Bass DI Aufnahme - Pegelanpassung

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Hallo Leute,

ich habe eine Frage bzgl. E-Bass Aufnahme. Ich möchte meinen Bass (Musicmannachbau von OLP) gerne direkt aufnehmen (Cubase 5, Delta Audiophile). Folgende Möglichkeiten bestehen:

- Bass > Behringer DI20 > Goldmike > Delta: Problem: Der Goldmike verstärkt immer (ich glaube wg. der Röhrenschaltung), sodass das Signal übersteuert in Cubase ankommt.
- dito + DI20 mit gedrückten PAD (-20db) > Ich muss am Goldmike etwas aufholen (+10db) und es rauscht ziemlich. Hinzukommt dass der gedrückte PAD-Schalter Verzerrungen verursacht.
- Andere Variante: Ich lasse die DI20 auf 0 stehen und drehe die Potis am Bass runter. Auf ca. 50% des Regelwegs erhalte ich ein Signal das unübersteuert an der Delta ankommt.
- Anderer Weg: Ich gehe direkt in meinen alten Behringer Ultragain Mic100 (50€ Vorverstärker) > Delta > Cubase. Klingt irgendwie dumpf, ich weiß nicht wieso.

Ist die Variante mit den runtergedrehten Potis sinnvoll oder verliert dann der Bass zu viel an Signal?

Welche Möglichkeit gibt es sonst den Bassoutput ein wenig herunterzuregeln?

Danke schonmal,
Heiko
 
Ist die Variante mit den runtergedrehten Potis sinnvoll oder verliert dann der Bass zu viel an Signal?

Er kann u.U. Höhen verlieren...hängt von der Qualität der Elektronik im Bass ab.
Bei aktiven Bässen ist das grundsätzlich aber kein Problem...bei passiven schon.

Welche Möglichkeit gibt es sonst den Bassoutput ein wenig herunterzuregeln?

Ich nehme an, dass eine passive DI-Box die Lösung wäre.
Deine Behringer DI20 ist aktiv, vermutlich (!) von übersichtlicher Güte und bei deiner Aktivelektronik muss ja kein Pegel aufgeholt werden.
Du überfährst den Goldmike und der PAD der DI ist deinen Ausführungen nach unbrauchbar.

Hat dieser Preamp selbst keinen PAD?
 
Danke für den Tipp mit den Höhen.

Der Goldmike hat einen noch stärkeren PAD (-30db), was das Signal noch leiser macht, als die DI20-Variante (-20db). Der Bass ist übrigens passiv und hat wahrscheinlich nicht das beste Elektronik-Innenleben.

Passive DI? Das hört sich immer irgendwie schlechter an als aktiv ... Bitte korrigiere mein Unwissen...
 
Hallo Leute,

- Andere Variante: Ich lasse die DI20 auf 0 stehen und drehe die Potis am Bass runter. Auf ca. 50% des Regelwegs erhalte ich ein Signal das unübersteuert an der Delta ankommt.

Schlechte Variante, zumindest bei den OLPs die ich kenne. Da geht dir einiges flöten, vorallem in den Höhen, die ja bei den OLPs ohnehin eher zaghaft sind.

- Anderer Weg: Ich gehe direkt in meinen alten Behringer Ultragain Mic100 (50€ Vorverstärker) > Delta > Cubase. Klingt irgendwie dumpf, ich weiß nicht wieso.

Der Ultragain ist nicht grad für seinen extrem tollen hi-z bekannt. Weniger Gain, mehr Output könnte helfen.

Welche Möglichkeit gibt es sonst den Bassoutput ein wenig herunterzuregeln?

Eine gute aktive DI mit Outputregler oder gleich einen Preamp mit vernünftigem hi-z-in.
 
High,

Wenn der Bass aktiv ist,wovon ich bei ner von MM Lizensierten Version ( OLP ) ausgehe,
solltest du mal testen direkt in dein Interface zu spielen.

Greetz RALVIEH
 
Wenn der Bass aktiv ist,wovon ich bei ner von MM Lizensierten Version ( OLP ) ausgehe

Die meisten OLPs sind passiv.
Und: TheTick schreibt's ja selbst, dass er passiv ist ;)
 
Die meisten OLPs sind passiv.

Sieh mal an...die beiden, die ich in der Hand hatte, waren 1:1 Stingray Plagiate.
Hätte ich nicht gedacht.

Hi Thomas...:)
 
Hi Pepe :)

Jaja, klar gibt's (gab's) auch die OLP-Oberliga, aber die Masse an verkauften Stücken (nicht Modellen) - so meinte ich - sind wohl die günstigen, die mit MM im Namen ködern.
 
High,

Sorry,hätte nicht gedacht,daß MM unter Quasi eigenem Namen passive Bässe anbietet...
da lag ich wohl falsch.

( siehe PITSIEBEN )



Greetz RALVIEH

Nachtrag:

Passiver Stingray.....das kann doch nicht klingen mit nem hochohmigen Humbucker ????
 
@ralvieh: Wer redet denn von klingen ;-)

Danke für die vielen Antworten.

Ich hätte natürlich auch gerne nen anderen (aktiven) Bass, ist aber im Moment nicht drin. Direkt ins Pult fällt also flach da ich kein Hi-Z Eingänge hab.
@kickback: Am Ultragain habe ich Gain auf 0 (also laut der Skala +26db) und Output auf ca. 21Uhr stehen. Der Gain kann also nicht heruntergeregelt werden.

Was benutzt ihr denn so um passive Bässe direkt ins "Pult" zu spielen?

Welche Preamps haben vernünftige HiZ-Eingänge?

Grüße HEIKO

EDIT:
- Macht es bei solch einem Bass (dieser Qualität) Sinn eine aktive Elektronik nachzurüsten?
- Wer hat so etwas schonmal probiert https://www.thomann.de/de/shadow_bcp3.htm ? Sinnvoll?
 
Was benutzt ihr denn so um passive Bässe direkt ins "Pult" zu spielen?

Das hier.

Das gibt es in verschiedenen Versionen und Klangfarben.
Momentan besonders gelobt wird der Tech 21 VT Bass. Den werde ich erst noch testen, mein Händler hat ihn mir zur Ansicht bestellt.
Den PBDI verwende ich, weil ich live drei Sounds brauche.
 
@Pitsieben: Klar, macht Sinn. :) Aber vielleicht etwas hochpreisig für meinen Zweck.

Ich bitte auch darum meinen Edit im vorherigen Post zu beachten.
 
@Pitsieben: Klar, macht Sinn. Aber vielleicht etwas hochpreisig für meinen Zweck.

Du hast gefragt...;)

Was dein Edit oben angeht...der Thomas hat sich hier ja schon eingeklinkt.
Ich bin mittlerweile bekennender Ablehner von Aktivbässen....vermutlich, bis ich das Geld für einen Stingray Classic beisammen habe...:D
Daher kann ich zu den Qualitäten der verschiedenen Elektroniken nichts sagen. Noll und Glockenklang sind so die Hersteller, die mir als erstes einfallen.
Und ob sich das für deinen Bass lohnt, das weißt nur du.
 
wieso nicht direkter Weg?
Bass >> Delta

und Tschüss.
 
Mir fällt noch was ein:

Wenn du vom Ton her konsequent richtung Stingray willst, wirst du auch den PU tauschen müssen. Fenders Ansatz war ein anderer. Der Humbucker in den Originalen ist extrem outputschwach, was vom Konzept her mit dem "Boost Only" EQ aufgeholt wurde und so den typischen Klang ausmacht.

Du hast jetzt schon einen sehr kräftigen, vermutlich seriell verschalteten HB in dem Ding.
Völlig andere Baustelle.
Wenn du das Ding noch aktiv machst, überfährst du restlos alles.

Mit Kickbacks Tip aus Post # 4 fährst du sicher am besten.
 
wieso nicht direkter Weg?
Bass >> Delta

Einen passiven Bass in den Line-In zu spielen wird ein Freudenfest für Gitarristen; wenn denen dann die Höhen des Basses nicht mehr in die Quere kommen ;)

Sagmal, was isses denn nun für einer?
Ein OLP MM2?
 
:)

In Ermangelung von Geld für einen Preamp dieser Güte (LA610 etc.) mach ich mal nen Vergleich (wenn ich Zeit hab) zw. a) runtergedrehten Potis+Goldmike und b) direkt in den LineIn.

Ja, genau, es ist ein OLP MM2 in Silber mit Ahornhals (passiv, Humbucker).
 
Hey, ich bin gerade auf meinen alten Thread wieder gestoßen!

Ich bin im Moment wirklich äußerst ernsthaft am überlegen mir entweder einen G&L M2500 oder einen Stingray 5 HH zu kaufen. Ich möchte ein soundtechnisch flexibles Instrument erwerben und gehe im Moment davon, das mit beiden erreichen zu können. Optisch sagt mir der Stingray mehr zu, aber auch den G&L finde ich nicht so hässlich, wie viele das hier in anderen Threads bereits angemerkt haben :)

Ich hatte vor kurzem einen Tribute G&L in der Hand, und der hat mir sehr viel Spaß gemacht. Nen 5-saitigen Stingray konnte ich leider noch nicht spielen, muss mal schauen, wann das möglich ist. Meinen 4-Saiter kenne ich ja und den finde ich nach wie vor nicht übel.

Einwände von eurer Seite?

Möglich wäre natürlich in der Preisregion ein Precision Deluxe. Als ich zuletzt allerdings 5-Saiter von Fender in der Hand hatte, fand ich die H-Saite nicht überzeugend.

LG TT
 
Die beiden Modelle gehen ja preislich ziemlich weit auseinander. Daher mal ein Alternativvorschlag von mir, der irgendwo dazwischen liegt. Kennst Du die deutsche Bassbude Clover? Die beiden nachfolgenden Modelle sind auch extrem vielseitig. Den unteren hatte ich mal.


clover_avenger5_bb01_01.jpg

Avenger5

oder auch

xp155_wal01_01.jpg

XPression XP15.5



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