Avid räumt auf

[one_hit_wonder]

Das Problem war, dass die Digi 001 nach kurzer Zeit eben nicht für das neue Betriebssystem optimiert wurde...

Da ich schon immer mit TDM, HD, HDX unterwegs war, was meinst du mit kurzer Zeit bzw. wie lange gab es die 001 insgesamt?
Konnte im Netz nichts darüber finden ausser das sie 1999 erschien.

 

[HannesMac]

Dass Apple den G5 herausbrachte, war damals für Avid anscheinend ein großes Problem:
https://archive.digidesign.com/compato/osx/g5/#pci

Digi 001 end of sale:
http://www.pro-tools-pc.com/avid-update-hardware-support-dates/
also: Ende 2004

Tiger kam im April 2005 ( nicht kompatibel)
und der G5 schon im Juni 2003
Das heißt, Avid hatte Hardware verkauft, die auf dem G5 schon gar nicht mehr laufen konnte.

 

[one_hit_wonder]

Wie du lesen kannst liegt das Problem nicht an Avid sondern an der geänderten PCI Norm die von Apple im G5 verwendet wurde.
Hat nicht nur die 001 getroffen.

also: Ende 2004

2 Jahre mehr als die Abschreibungsfrist.
Also, was soll´s.

 

[djbobo]

G4 vs. G5 und Wechsel der Standards PCI, PCI-X und PCIe
wirtschaftlich klar, dass man sich davon distanzieren muss und auf mobile FireWire und USB Geräte setzt

 

[HannesMac]

Wie du lesen kannst liegt das Problem nicht an Avid sondern an der geänderten PCI Norm die von Apple im G5 verwendet wurde.
Hat nicht nur die 001 getroffen.

also: Ende 2004

2 Jahre mehr als die Abschreibungsfrist.
Also, was soll´s.

Die Digi 001 war ein Consumergerät und kein Profigerät. Hier interessiert niemand eine Abschreibungsfrist.
Es ist einfach schlechtes Hardwaredesign, weil es RME vormacht, wie es besser geht:
Die PCI- Karte zum Multiface kam 2001 auf den Markt und haben alle PCI Möglichkeiten abgedeckt.
Avid hätte wissen können, dass die 3,3V PCIs kommen und die 3,3V wären im G4 auch gegangen!

Avid schreibt:
"The G5's PCI slots accommodate 3.3 volt-powered PCI cards only, compared to the G4's PCI slots which supported mixed voltage cards (5.0 V, 12 V, or 3.3 V). While some of Digidesign's PCI cards are compatible with both 5.0 V or 3.3 V PCI slots, others require 5.0 V-capable PCI slots and will not fit in the PCI slots of a Power Mac G5."

RME PCI cards waren PCI und PCIx kompatibel.
Aber reiten wir nicht weiter darauf rum. Ich denke aber, der Profibereich sichert keiner Firma das Überleben. Alle sind heute gezwungen, sich stark auf den Consumer- "Amateur"- bereich zu konzentrieren, weil hier das meiste Geld ausgegeben wird.
Man wird bei Avid sehen, ob sie die nächsten Jahre überleben.

 

[one_hit_wonder]

Man wird bei Avid sehen, ob sie die nächsten Jahre überleben.

Wenn du auf Eines Wetten kannst dann auf dieses.
Zwar wird es Avid dann vielleicht mal nicht mehr geben aber PT schon.
Im Zweifelsfall wird es so passieren wie bei SSL.
Vielleicht würde das PT sogar jetzt schon besser bekommen.

 

[HannesMac]

Mich würde ja schon mal interessieren, wieviel Musiker PT benutzen. Kennst du da irgendwelche Zahlen? Im Ausbildungsbereich gibt es ja PT schon häufig? Dient ja der Werbung.

 

[one_hit_wonder]

PT ist primär keine DAW für Musiker.
Der Spielplatz liegt eher bei grossen bis mittelgrosse Studios und Postpro.
Auch wenn Avid die Unterstützung von Windows (1999?) eingeführt hat und den nativen Bereich ausgebaut hat liegt der Schwerpunkt immer noch auf Mac und HDX Systeme.

 

[bafc24]

finde ich gut von avid, dass die jetzt endlich klare und einheitliche bezeichnungen über all ihre sw produkte einführen.
was die produktpflege heute angeht, so kann ich nur berichten, dass ich für meinen sohn mein verstaubtes digi003 auf einem 10 jahre alten imac unter hight sierra mit pt 2018-3 first ohne probleme zum laufen gebracht habe. hat mich selber erstaunt, dass alles hier so reibungslos laüft.
avid im jahre des herrn 2018 zu verunglimpfen, weche digi ev. mal verbockt hat, finde schon etwas dreist. dass die wunden nach über einem jahrzehnt noch nich verheilt sind, spricht ja bände. sorry... aber protools ultimate ist auch nach der unbenennung halt ummernoch die angesagteste daw im pro bereich. fakten kann man gerne schlecht reden - ist übrigens auch bei politiker ein liebgewonnenes mittel - aber gefühlt 90% im pro bereich vertrauen nach wie vor auf protools ultimate.

 

[bafc24]

und nein, vst braucht pt nicht. gibt ja alles relevante unter aax. will ja in meiner daw nicht den schmarn, welche ph zur zeit durchmscht.
ob dann avid eigene vsts mit anderen daws möchten, wage ich mal zu bezeifeln. schaft ja nicht mal steinberg

 

[djbobo]

PT ist primär keine DAW für Musiker.

Stimmt nicht, in meinem Umfeld sind zig Leute auf Pro Tools unterwegs.
Avid spricht von 700.000 Pro Tools First Anmeldungen, das sind ganz sicher keine Post Production Buden oder professionelle Studios. Für Singer/Songwriter vollkommen ausreichend. Der Nachbar-Junge mit nicht mal 16 macht damit seine Beats und spielt Gitarre ein.

 

[djbobo]

Und wer unbedingt VST will bekommt das doch mit dem BlueCat Plug-in rein, oder ?
Soll ganz gut laufen, ich brauch das nicht, alle meine Plug-Ins sind AAX.

Ich habe beim Wechsel von RTAS auf AAX ganze 2 (zwei) Plug-Ins "verloren", und beide würde auch nicht unter Logic Pro X laufen weil sie eben nicht auf 64Bit sortiert wurden. Das Leben geht weiter. Vor 2 Jahren waren es über 1300 AAX Plugins und irgendwie über 250 AAX-DSP Plugins, das sind glaube ich mehr es für UAD gibt und damit hast Du ja keine 0,7ms Roundtrip-Latenzzeit.

 

[one_hit_wonder]

Stimmt nicht, in meinem Umfeld sind zig Leute auf Pro Tools unterwegs.

Das mag zwar sein, beweist aber trotzdem nichts.
Auf Deutschlands Strassen sind tausende Geländewagen unterwegs, die nie den Asphalt verlassen haben.

 

[rocking.xmas.man]

naja, aber PT First ist ganz offensichtlich nicht für Postpro gedacht, da kann man ja nichtmal Video reinladen. Die ganzen HDX Rigs sind natürlich immens wichtig, bilden aber trotzdem in vielen großen Facilities nur die heißen Kerne ab - Mixing Stages und Soundstages, dazu kommen dann aber gut und gerne mal noch ein dutzend Suiten mit HD Native oder reinen Software Systemen. Das kleine Pro Tools ist dann eben noch übrig für die billigen Praktikantenplätze und für kurzfristige Suiten.
Für PostPro ist die kleine VErsion ja ohnehin nur begrenzt einsetzbar, weil einfach sehr viel umgebaut werden muss - das ist natürlich für Musik eine ganz andere Sache, wenn man sich z.B. von vorn herein auf Stereo einschießt, statt Automation lieber auf einzelne Spuren setzt usw. Da kann eben auch ein Musikstudio, das wegen der Recording-Umgebung auf HDX setzt dann auch viele Leute beflügeln die woanders vorproduzieren, das dann auch mit PT zu machen.

 

[bafc24]

PT ist primär keine DAW für Musiker.

Stimmt nicht, in meinem Umfeld sind zig Leute auf Pro Tools unterwegs.
Avid spricht von 700.000 Pro Tools First Anmeldungen, das sind ganz sicher keine Post Production Buden oder professionelle Studios. Für Singer/Songwriter vollkommen ausreichend. Der Nachbar-Junge mit nicht mal 16 macht damit seine Beats und spielt Gitarre ein.

+1
In meinem Umfeld arbeiten alle für uns arbeitende Musiker ausschliesslich auf ProTools. Die produzieren orchestrale, wie experimentelle Musik für Hörspiel und TV.
Hört endlich mit solchen Vorurteilen auf. Wir leben im Jahre 2018. Da kann jede, wirklich jede halbwegs vernünftige DAW alles, man muss sie nur bedienen können.

 

[one_hit_wonder]

In meinem Umfeld arbeiten alle für uns arbeitende Musiker ausschliesslich auf ProTools.

Das mag auch etwas mit Kompatibilität zu tun haben.

Hört endlich mit solchen Vorurteilen auf.

Was hat denn das mit Vorurteil zu tun?
Ich arbeite seit 97 mit PT und weiss was die Prämissen sind.
Auf Arrangement und Komposition wurde noch nie Wert gelegt.
Mehrsprurrecording mit geringster Latenz, Mixing und Stabilität - das schon eher.

 

[bafc24]

In meinem Umfeld arbeiten alle für uns arbeitende Musiker ausschliesslich auf ProTools.

Das mag auch etwas mit Kompatibilität zu tun haben.

ne, nicht zwingend.

Hört endlich mit solchen Vorurteilen auf.

Was hat denn das mit Vorurteil zu tun?
Ich arbeite seit 97 mit PT und weiss was die Prämissen sind.
Auf Arrangement und Komposition wurde noch nie Wert gelegt.
Mehrsprurrecording mit geringster Latenz, Mixing und Stabilität - das schon eher.

genau das meine ich. komponieren, editieren, oder mischen haben nichts mit der daw zu tun. das machen alle heute auf hohem level.
gut... was latenz und stabilität abbelangt, da ist pt ultimate-hdx ungeschlagen.