Auto Chop/Auto Slice & anschließende sinnvolle Sample Archivierung

[DHG]

Hi Leute!
Da mir zumindest im Bezug auf die Nahfeldmonitore hier im Forum so gut geholfen wurde, hab ich nun zwei weitere Anliegen die mich schon längere Zeit beschäftigen, in der Hoffnung das mir auch dabei geholfen werden kann.

Ich sammel seid einiger Zeit bereits Sampels um Beats zu basteln, dafür nutze ich meine MPC 2500 auf der die Sampels auch gespeichert und mehr oder weniger archiviert werden. Dabei hab ich es immerwieder mit den gleichen beiden Problemen zu tun:

Nr.1
Die MPC2500 hat eine Autochopfunktion, die manchmal super funktioniert und dann wieder völlig unregelmäßig schneidet. Ich hab natürlich die Anleitung gelesen, werde da aber nicht so richtig schlau draus.
Man kann beim Autochop zwei Parameter verändern bevor geschnitten wird: Recovery Time und Threshold, beide Werte sind standartmäßig auf 50 gestellt und lassen sich zwischen 10 und 100 bzw. 0 und 100 verändern. Eine Veränderung stell ich meist komischerweise nicht fest wenn ich die Werte ändere. Ausserdem muss ich ehrlicherweise sagen das ich nicht so richtig weiss was Recovery time/Threshold eigentlich bedeuten bzw. was ich da genau verändere. Kann mich da jemand aufklären?
Liegt es an der falschen Einstellung von mir oder sind manche Aufnahmen einfach nur ungeeignet um sie automatisch zu choppen? ...und was bedeutet Recovery Time und Threshold, was ändere ich damit genau?

Nr.2
Wie Archiviere ich die Samples sinnvoll?
Im Moment hab ich noch garnicht soviele Sampels & drohe bereits jetzt im Chaos zu versinken.
Die MPC erlaubt Dateinamen bis zu 16 Zeichen, ich würde die Samples gern so speichern, das ich sowohl nachvollziehen kann von welchem Lied ich das Sample habe, als auch um was es sich bei dem Sampel handelt (Kick, Hi-Hat, Instrumentalstück). Zusatzinfos wären sicher auch nicht verkehrt (wie z.B. ob die Snare kurz oder lang ist)
Also wie würdet ihr die Sampels in der MPC verwalten? Welche Infos müssen in der Bezeichnung enthalten sein um sich später gut zurecht zu finden und wie beschränke ich all das auf 16 Zeichen?

Würde mich riesig freuen wenn mir zu den beiden Sachen geholfen werden kann, da mich die beiden Themen immerwieder beschäftigen und vorallem die Archivierung auf dauer immer wichtiger wird.

 

[DHG]

Hat denn keiner was zu dem Thema beizusteuern?

 

[DHG]

...letzter Versuch, haben ja auch noch nicht viele gelesen... sonst muss ich dann wohl aufgeben

Einer muss dazu doch was zu sagen haben!?

 

[hoax666ify]

Servus,

zu Nummer 1.

also der Threshold ist der Pegel ab wann er das Sample schneidet. Stell dir einen Drumbreak als Waveform vor. Da sind meist Kick und Snare am lautesten. Du kannst den Threshold so einstellen, dass er nur bei den lauten Sounds schneidet oder auch niederiger, so dass er auch schon bei den "leiseren" Hihats schneidet.

Recovery ist: (Achtung, gefährliches Halbwissen ;D) die Länge der Chops. Wenn dus jetzt runter stellst/oder hoch, dann macht er ganz viele Samples. z.B. aus zwei Hihats macht er dann auch zwei Chops. Bei entgegengesetzer Einstellung macht er dann nur einen Chop aus zwei Hihats.

So hab ich das zumindest verstanden. Ich lass das ganze aber ehrlich gesagt immer auf Standart, da ich eh nur Drumbreaks Chop und bei mir passts eig immer. Das ganz feine schneiden mach ich dann eh erst, wenn ich die Samples schon auf die Pads verteilt habe und mir meine gewünschten Samples ausgesucht habe.

Das ganze Chopverhalten verändert sich natürlich auch noch je nach Pegel des Ausgangsmaterials. Sprich, wenn du ein leises Sample hast, dann erzielst du mit den gleichen Einstellungen eine anderes Ergebnis, als wenn du ein lautes Sample hast.

Zum Choppen empfehl ich dir noch JJOS, da dauert das nur paar Sekunden.

Zum Punkt 2:

Das musst du für dich selbst rausfinden. Drumsamples würde ich in ein Programm speichern, das Programm nach dem Break nennen und dann einzeln in nen Ordner auf der CF Karte speichern, so dass man nur das Programm laden muss, wenn man die Samples benutzen will.

Gruß

 

[DHG]

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich hab das mit dem Threshold/Recoverytime auch so verstanden, nur hat mich eben das Ergebniss machmal verwirrt, da kann man einstellen was man will, es änderts sich kaum etwas bis garnichts.
Liegt also, wie ich schon vermutet hab und du mir jetz bestätigt hast, an dem Sample was man schneiden will.
Bei Drumbreaks klappt das ja immer, sobald aber noch Gesang und vielleicht noch ein Instrument mit drauf ist muss ich fast immer manuell schneiden. Also liegt das nicht an mir wenns nicht funzt sondern am Sample, gut zu wissen!

Zum Speichern hab ich mir auch schon viele Gedanken gemacht aber so ein richtiges System hab ich noch nicht gefunden, vorallem das alles auf 16 Zeichen begrenzt ist macht das Ganze nicht einfacher.
Ich würde ja gern, wie schon erwähnt, die Samples so ordnen das ich immernoch weiss, von welcher Platte, Interpret, Lied ich das Sample habe, andererseits hätte ich gern alles nach Instrument bzw. Kick, Snare, Hihat, Toms usw. geordnet. beides zusammen ist halt irgendwie kompliziert.
Naja vielleicht kommt da auch erst mit der Zeit Struktur rein (oder ich seh irgendwann garnicht mehr durch).
Falls trotzdem noch jemand Tipps zur Archivierung hat wäre ich sehr dankbar!

Edit: Das free JJOS benutze ich bereits, irgendwann muss aber noch die neuste Version her. Die Verbesserungen sind ja enorm, kommt man eigentlich nicht drum herum.