Aufnahme, der klassischen Musik Wärme geben? Goldmike?

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Musikuss

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Hallo,ich bin neu hier und freue mich, dass es so ein Forum gibt.

Selbst bin ich klassischer Sänger und möchte eine wirklich professionelle Aufnahme hinbekommen.

Jetzige Vorraussetzung:

Mansardenwohnung (L9m x B4m).

Flügel (Boston/Steinway GP193)
Gesang: Bass und Sopran

Equipment:

2 x AKG C4000B
2 x Oktava MK 012 (alle Richtcharakteristiken)
2 x Sennheiser MD 421
2 x Sennheiser MD 21

Mischpult: Mackie Mixer 1402
Dat Recorder: Sony PCM-R300
Computer mit zwei verschiedenen Soundkarten:
Terratec 5.1
Sound Blaster LIVE CT 4620
(beide haben Digitaleingang, welches ist besser?)

Software: Samplitude 4
Ausgeliehen: Lexicon PCM 70

Jetzt meine Frage:

Da mir der Klang noch etwas zu steril ist, dachte ich an ein "Goldmike" oder ähnlichem.
Zuerst dachte ich an ein Röhrenmikro, da ich aber mit dem Mikro sehr zufrieden bin, diese Alternative.
Hat jemand Erfahrung, lohnt es sich für mich?
Oder welche Alternativen stellen sich noch?

Und Hall, soll natürlich klingen.
Gibt es da auch noch eine Alternative?

Wäre sehr dankbar, Gruß Musikuss
 
hola & welcome :)

also bgl. des Mic´s gäbe es da noch die Alternative mit deinem c4000B weiterhin zu arbeiten, was ja ein klasse mic ist, und mit einem Röhrenvorverstärker noch ein wenig mehr analogen röhrensound zu bekommen. Der Vorteil ist das du nicht immer den gleichen Anteil an Röhrenverstärkung hast, sondern individuell variieren kannst.

Gruß
MAZIKA
 
Schau Dich doch mal bei TLAudio um. Die machen auch sehr gute Röhrenverstärker und ähnliches. Es gibt sogar Röhrenmischpulte im Programm.
 
Moin!

Also das Equipment klingt doch schon richtig gut...von dem Instrument mal ganz abgesehen!

Wie hast Du denn mirkofoniert? Wichtig wär noch, ob Du mit dem Klang wie in Deiner "Mansartenwohnung" ist, zufrieden bist?!?

Beschreib mal bitte noch mal!

Grüße, P.
 
Bei Consumersounkarten ist trotz digitaleingang vorsicht geboten. Digitaleingang heißt noch nicht, dass die Bits 1:1 übernommen werden - die Möglichkeit der Lautstärkeeinstellung im Treiber ist schon das erste Zeichen dafür.
Tipp zum selbertesten: Nimm eine CD und spiele sie über den Digitalen eingang ein (CD-PLayer mit Digitalausgang benötigt), anschließend das CD-Stück direkt über einen Wavegrabber aus dem CD-Rom-laufwerk einspielen. Legt man jetzt beide Dateien in einer mehrspursoftware Samplegenau (!) übereinander - genau hingucken - und dreht bei einem Kanal die Phase sollte, wenn man beide zusammen abspielt, nix mehr zu hören sein.
Denn das ist das zeichen, dass wirklich jedes Bit der CD in den Computer gewandert ist.
(Eventuell muss bei einem Kanal die Lautstärke sehr fein angepasst werden, damit man wirklich nix hört, aber genaugenommen ist es dann schon keine 1:1 Überspielung mehr)
Ich prophezeihe mal, dass der Test negativ verläuft, was aber noch nicht bedeuten muss, dass man die Abweichungen raushören kann.
Das Motto heißt also: probieren und vergleichshören!
 
Hi Musikuss,

wilkommen im Forum.

Ich behaupte mal, dass es nicht an Deinem Equipment liegt, wenn Du nicht zufrieden bist.
Es wäre hilfreich, wenn Du noch etwas über Dein Vorgehen beim Aufnehmen schreibst (wie prt22 schon sagte); Machst Du Mehrspuraufnahmen oder nimmst Du alles zusammen auf ?

Zum Goldmike kann ich Dir (aus eigener Erfahrung) sagen, dass die Anschaffung sicher eine Bereicherung ist, aber Dein Problem nicht unbedingt löst.
Dein Equipment ist sehr gut, einziges Problem ist evtl. die Wohnung mit ihrem Klang.

Gruß

Mike
 
Der SPL Goldmike ist ein genialer Mik-Verstärker...!!! Sehr warm und rund... mit einer integrieten Exiterschaltung die Flair heisst...!!!

Das Solidtube ist aber auch sehr zu empfehlen!!!

Ein Kollege von mir hat Goldmike und Solidtube... ich bin aber der Meinung, dass 2 Röhren im Signalweg weder notwending noch Sinnvoll ist.

Ich persönlich habe den TL Audio 5001 RöhrenPreamp und einen Mindprint T-Comp... auch hatte ich einen SPL Charisma 8 in meinem Besitz...

Bei Deinem Setup ist es sehr schwierig eine Lösung zu finden, da Du schon gutes Material besitzt... ich tendiere aber zu AKG 4000 und Goldmike anstatt Mackie und Solidtube...

Schwierig schwierig, denn das Mackie ist auch nicht übel... ;-) hatte auch mal ein 1202... aber der TL Audio ist besser... :p

Tja... lass uns wissen wie Du das Problem gelöst hast...!!!
 
Hallo!

Ich bin der Meinung, daß nicht einmal <b>eine</b> Röhre im Signalweg notwendig ist. Allein schon das eine gesamte Industrie auf einmal etwas altes/neues entdeckt und das predigt, sollte schon zu denken geben. Aber es läßt sich ja gut verkaufen, das alte, neue Equip.

Was die Röhre unbestritten hat, ist der Eigenklang. Warm machen tut sie von Haus aus jedoch nix. Oder warum sonst klingt Transistorzeugs so verdammt gut (U87, U47 bzw. M149, TLM 171, Sony C 800, Neve-Zeugs, etc.)?

Wer aufschreit, informiere sich über Herrn Brauner und dessen Mikro VM1. Nix Röhre, sondern gerissene Goldschicht & straffere Membran.....

Und: Hat sich was beim Recorden selbst zwischen früher und heute geändert? Zum Beispiel werden heute oft alle Nebengeräusche vom Musiker selbst gecutet. Ups?

Grospe, Gregropsi!
 
greasy-gun-kids schrieb:
Hallo!

Ich bin der Meinung, daß nicht einmal <b>eine</b> Röhre im Signalweg notwendig ist. Allein schon das eine gesamte Industrie auf einmal etwas altes/neues entdeckt und das predigt, sollte schon zu denken geben. Aber es läßt sich ja gut verkaufen, das alte, neue Equip.

Was die Röhre unbestritten hat, ist der Eigenklang. Warm machen tut sie von Haus aus jedoch nix. Oder warum sonst klingt Transistorzeugs so verdammt gut (U87, U47 bzw. M149, TLM 171, Sony C 800, Neve-Zeugs, etc.)?

Wer aufschreit, informiere sich über Herrn Brauner und dessen Mikro VM1. Nix Röhre, sondern gerissene Goldschicht & straffere Membran.....

Und: Hat sich was beim Recorden selbst zwischen früher und heute geändert? Zum Beispiel werden heute oft alle Nebengeräusche vom Musiker selbst gecutet. Ups?

Grospe, Gregropsi!

Dem kann ich nur teilweise zustimmen. Ja, heute ist es möglich Bandsättigung und Röhrensound im Kompi zu errechnen. DaTube tut das und auch der POD macht das ganz ordentlich.
Aber, dass ne Röhre nur ne Marktstrategie ist, glaube ich nicht...!!! Nehmt mal einen kalten Sound, wie er zum Beispiel vom Roland D-50 oder VG-8 produziert wird und jagt das Signal mal durch ein gutes Röhrengerät (z.B. SPL Charisma) und dann wird es Euch wie Schuppen von den Augen (Ohren) fallen...!!! Bei der Abnehme einer Nylon Gitarre ist dies absolut nicht nötig, weil die schon von Natur aus warm klingt... wie einige Sänger und Sängerinnen natürlich auch.

Transistorzeugs ist verdammt gut, da bin ich einig und die Zeit ist fast gekommen wo wir die Röhre nicht mehr brauchen, aber eben nur fast.

Leider kene ich nicht alles was Du aufgezählt hast, aber mal zum Beispiel U87. Legendär... zweifellos... aber fragt Euch mal wiso das so ist...! Zu der Zeit wo das U87 neu war, gab es nix vergleichbares in sachen Klang und Flexibilität... das Schweizer Taschenmesser unter den Mikros...! Es wurde überall eingesetzt und deshalb der gute Ruf. Ob es heute besseres gibt liegt im Ohr des Betrachters, aber technisch gesehen, sind wir heute zu besserem fähig.
Zudem wurde das U87 früher praktisch nur mit Röhrenamps verstärkt... ;-) und dann wären wir wieder am Anfang der Diskussion...!
 
Hallo,

danke schon einmal für Eure guten Tipps!

Ich habe inzwischen ein recht gutes Ergebnis erzielt. Das Problem ist merkwürdigerweise hauptsächlich die Einstellung des Flügels am Mackie Mixer. Sehr fein!

Ich nehme alles gesamt auf.

Mein Hauptproblem ist auch das Abhören. Ich habe Dynaudio Contour MK 2 Laupsrecher und Audio Physik Virgo. Was bei der einen Anlage gut klingt kann bei der anderen, obwohl ebenfalls ein Aaron Verstärker, noch gar nicht gut klingen? Also gute Abhörmonitore wären auch noch als Anschaffung an der Reihe, aber welche?

Jetzt habe ich mir einen Lexicon PCM 90 ersteigert, ich hoffe er bringt keinen Nachteil im Hall zum dem geliehenen Pcm 70 (bei dem übrigens nur "4.0 Rich Chamber" wirklich gut und natürlich war!)?

Gruß Musikuss
 
Jetzt habe ich mir einen Lexicon PCM 90 ersteigert, ich hoffe er bringt keinen Nachteil im Hall zum dem geliehenen Pcm 70 (bei dem übrigens nur "4.0 Rich Chamber" wirklich gut und natürlich war!)?


hmm also wenn Du Presets benutz...kein Wunder.....das macht man ja auch nicht! PCM 70 ist einfach ungeschlagen...aber selbst das oder ein PCM 90 wird Dir nix bringen , wenn Du es nicht programmieren kannst noch Ahnung von den einzelnen Parametern hast! Daher behaupte ich mal, auch in Bezug auf Dein erstes Posting, das das PCM 90 rausgeschmissenes Geld war, da es Dich nicht wirklich weitebringt!
DIE TECHNIK IST NUR 30 % !!! DIE RESTLICHEN 70% SIND KNOW HOW UND DAS KANN MAN NICHT KAUFEN!
 
Ja, heute ist es möglich Bandsättigung und Röhrensound im Kompi zu errechnen

Falls du damit zufällig das Plug-In "Magneto" meinst, sag' das lieber nicht zu laut, dass mag der Florian nämlich nicht. :-D


Malte 8-)
 
Ich habe Dynaudio Contour MK 2 Laupsrecher und Audio Physik Virgo. Was bei der einen Anlage gut klingt kann bei der anderen, obwohl ebenfalls ein Aaron Verstärker, noch gar nicht gut klingen? Also gute Abhörmonitore wären auch noch als Anschaffung an der Reihe, aber welche?

Hi Musikus


mhh irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass Du mangelnde Erfahrung, Wissen und schlechte Raumakustik mit Equipmentkauf zu kompensieren versuchst!
Das geht definitiv nicht!

Ich habe Dynaudio Contour MK 2 Laupsrecher
und was willst Du mehr? Genelc oder Urei Midfields???
Wie siehts es mit Deiner Raumakustik aus??? Wieviel Erfahrung hast Du bisher mit Aufnahmen, Mixdown etc gemacht???

Wie gesagt, Equipment ist nicht mal die halbe Miete!!


Das Problem ist merkw¸rdigerweise haupts‰chlich die Einstellung des Fl¸gels am Mackie Mixer. Sehr fein!

Das ist normal, obwohl man bei guter Mikrofonie eines Pianos selbiges nicht mehr EQen muss/sollte!

ich würde Dir raten, Dir mal etwas Literatur anzuschaffen oder auch entsprechende Fortbildungen/Workshops zu machen. Besonders Mikrofonie und Raumakustik bedürfen einiges theoretischen Wissens!
 
@musikus

Ich empfehle Dir "Mixing Workshop" von Uli Eisner für die Grundlagen von Mischen und Effekten und noch einigem mehr. Dann solltest Du Dir unbedingt eine Lektüre über die Klaviermikrofonierung besorgen. Das ist sehr umfangreich, und es gibt da sehr viele Möglichkeiten.
 
Hi,

ein wenig ot - aber dennoch: wenn Du schon die Oktavas MC 012 hast (ein matched pair?) - überleg Dir doch mal, Dir ein Lomo-Head dazu zu kaufen. Gibts afaik leider nur in USA (www.sound-room.com) - aber für 379 Dollar bekommst Du nie wieder "mehr Mikro" fürs Geld ;-)

Ich habe lange mit mir gehadert und mich dann vor 4 Wochen zum kauf entschlossen - 10 Tagen war die Kapsel da (ich habe mich aus optischen Gründen für die M3 entschieden) - die ersten Tests (Gesang male und female) hat sie gegen wesentlich teurere Kandidaten (die mit den TLM und dem U vorne ;-)) mit Bravour bestanden.

Wenn Du dazu mal etwas im Netz lesen willst: schau mal hier rein: <url>
http://www.oktava.com/test012m1319.html</url>.
Interessant auch, wenn Du oben auf der Seite auf "Customer Feedback" klickst.

Leider sind diese Mikrofone im deutschsprachigen Raum kaum bekannt (ausser an vielen Hochschulen) - das tut ihrer Qualität aber keinen Abbruch. Auch eine Gesangsaufnahme mit den Kleinmembranen kann durchaus interessant sein - dazu halt mal die Beiträge unter Customer Feedback lesen.

Gruß Günter
 
Hallo zusammen,

ja genügend Erfahrung habe ich im Mikrofonieren sicher noch nicht.
Meine Stärken sind mein sehr gutes Ohr und einen technischen Verstand.
Ich bekam jedenfalls schon an einem anderen Ort eine Aufnahme hin, die äußerst natürlich klang und besser als viele Profi-Aufnahmen berühmter Sänger war. Allerdings benötigte ich da auch kein Hallgerät.

Diese jetzige Aufnahme hat ein gelernter Tontechniker gemixt.
Das Problem war allerdings einmal die unterschiedlichen Lautsprecher und er bevorzugt einen sehr klaren Flügelklang was für mich mehr steril klingt (auch oft zu nach Klavier) und Wärme vermissen läßt. (Er kommt aus dem Jazz/Rock Klang)

Er stellte die MC 012 auf Superniere, was zwar besser trennt aber sicher auch kälter wirkt. Was meint ihr? Normale Niere nicht besser? (er meint das trennt nicht genug?)

Mit meinem Gesangmix bin ich schon sehr zufrieden.


Freundlicher Gruß Musikuss

P.S. Jetzt muss ich mal nachschauen was ein Lomo Head ist. Und die Anleitung werde ich mir wohl auch besorgen. Ich hoffe sie ist sehr praktisch gehalten, nicht zu viel Theorie.-?
 
P.S. Von den MC 012 habe ich alle Richtcharakteristigen, allerdings damals einzeln gekauft.
 

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