auf der Suche nach der "Natürlichkeit"

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Guest
Hallo Gemeinde,

kann sein, dass so etwas gar nicht möglich ist,
aber ich frag trotzdem mal:

ich möchte irgendwie versuchen die Lautstärke/Lautheit meiner Stücke zu erhöhen, ohne jeglichen Einsatz von Kompressor od Limiter (höchstens ev. zum extreme Pegelspitzen abschneiden), zwecks Beibehaltung der "natürlichen, kontrastreichen Dynamik" meiner akk. Instrumente.
Was gibts da für Möglichkeiten und (DX-) Plugins ?
(abgesehen von Normalizing)

Falls dieses Thema in dieser spezifischen Form schon mal behandelt wurde, mich bitte nicht schlagen, sondern ev. sagen wo ichs finden kann. Hab nichts entsprechendes gefunden.

Besten Dank,

Alf
 
das einzige was mir persönlich einfallen würde ohne komp/limiter wäre die frequenzbereiche zu beschneiden die zwar platz wegnehmen aber nicht gebraucht werden ... bässe z.b. brauchen am meisten "platz" und wenn sie nicht relevant sind in deinem mix dann kannst du sie getrost beschneiden und dadurch ist der pegel nach dem normalisieren auch höher... transienten zu vermeiden ohne limiter, da führt imho kein weg dran vorbei, ausserdem behältst du im gewissen maß eh deine dynamik bei, das ohr ist ohnehin zu träge um kurzzeitige spitzen im ms-bereich zu hören ...

lg
flox
 
ohne jeglichen Einsatz von Kompressor od Limiter (höchstens ev. zum extreme Pegelspitzen abschneiden

Hallo Alf,

Du schreibst die Lösung selber.

Bei akkustischen Instrumenten kommt es oft zu Peaks, die nicht wichtig für den Klang an sich sind. Du wirst bemerken, wenn Du Dir ein Stereofile im Wavelab öffnest, und mit der Holzhammermethode (Peak markieren, Befehl "Pegel ändern" anwenden) operierst, dass sich der Klang des Instrumentes nicht wesentlich geändert hat. Ich erkläre mir das so, dass der Peak eher als ein "Unfall"* zu sehen ist, der durch unzureichendes Equipment erst verursacht wird, als klangprägend zu sein.

Auf diese Art holst Du - so meine Erfahrung - bei akkustischen Instrumenten oft 3-6db raus, die Du problemlos in "Lautheit" ummünzen kannst. Anders gesprochen: Ein Limiter, der wirklich nur UNERWÜNSCHTE Peaks abschneidet, ist m.E. die Lösung für Dein Problem.

* Für das was ich jetzt schreibe, habe ich keine Belege gefunden - ich würde es aber gerne mit Euch diskutieren: Das Gehör funktioniert ja schon wie ein Kompressor/Limiter/EQ. Ist etwas sehr laut, macht der Gehörgang vor Schmerz "dicht", ists über längere Zeit zu laut, wird das Gehör durch stärkere Schmalzbildung zu schützen versucht. Psychoakkustische Effekte führen dazu, dass z.B. übertriebene Höhen nach einer Zeit nicht mehr wahr genommen werden. Mikrofon haben das alles nicht - sie müssen korrekt gepegelt werden und arbeiten dann genau auf diesem Pegel. Obendrein werden sie auch getäuscht durch direktes Auftreffen von Luft auf die Membran (Poppgeräusche, Zisch- und Explosivlaute). Könnte man also sagen, das ein Mikrofon getäuscht werden kann? Die o.g. Laute also erst durch die gebräuchlichen Aufnahmetechniken entstehen?

>MEGA
 
Danke euch,

das mit den unnötigen, unhörbaren Pegelspitzen (und Bässen bei nichtgebrauch) abschneiden hab ich auch in Betracht gezogen. Scheint also kein spezieller Zaubertrick zu existieren.
Oder weiss sonst jemand noch eine Methode ?

Gruss,
Alf
 
Sehr gut geeignet zum Pegel abschneiden ist der L2 von Waves.

Ich denke, dass die Ohren eine gewissen Trägheit haben, wodurch sehr kurze Peaks nicht als so spitz wahrgenommen werden, wie sie tatsächlich sind. => Daher hört man bis zu einem bestimmten Grad keine Unterschiede, wenn man sie abschneidet.
 

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