Angst vor schwarzen tasten

[GIANT]

Wenn ich eine Melodie einspielen möchte verwende ich fast immer nur die weißen Tasten und nach der Aufnahme stell ich die MIDI Daten die ich erzeugt habe 1 Ton z. B. Weiter nach oben damit auch die schwarzen Tasten mitspielen... So daher meine Frage, wie lerne ich es auch die schwarzen Tasten zu spielen ohne dass sich die Melodie schief anhört? Ich weiß ich muss viel üben usw aber welche Übungen sind da geeignet?

 

[helge1973]

Huch, dachte schon der B***y wäre back

Äh ... sorry, ... Hi, Giant


wenn Du das wirklich flüssig zu spielen lernen willst, wöre Keyboard-/Klavierunterricht zu empfehlen.
Ist mit das beste.

Natürlich gibbet auch auf YT unzählige Fingerübungen dafür, wie man die bösen schwarzen Tasten AUCH trifft, aber diese Übungen beziehen sich eher auf das gesamte Klavier-/Keybaordspiel.

Wenn's Dir wirklich ernst damit ist, investier die Kohle echt in nen Unterricht - alles andere sind nur halbe Sachen.

Wirst es weder bereuen - noch verlernen.

Und noch eins, falls Du eine ungeduldige Natur bist: DAS DAUERT!

Jedoch ... je mehr Du's drauf hast, umso mehr Fun wird's Dir bereiten.

 

[Hyp]

Nur weil die Tasten schwarz angemalt sind, heißt das nicht "gefährlich" oder "Todestasten"
Du hast ja schon herausgefunden, dass es eben nicht schief klingt, wenn man eine auf weißen Tasten gespielte Melodie transponiert (verschiebt), so dass auch schwarze Tasten beteiligt sind.
Für weitere Beschäftigung könntest du dich mit Musiklehre beschäftigen, Stichwort Quintenzirkel.
Dazu gibt es hier eine Menge Threads und Stoff im Netz, auch Tutorials auf Youtube.

 

[Muenze]

Ob schwarze Tasten in den Song rein gehören (und vor allem auch welche) hängt davon ab, in welcher Tonart der Song ist. Wenn du keine schwarzen Tasten verwendest ist es in der Regel C-Dur oder a-Moll. Du musst dich mal mit den verschiedenen Tonarten auseinandersetzen.

 

[Carcinome]

Abhilfe könnte vielleicht der hier schaffen:

 

[Muenze]

Abhilfe könnte vielleicht der hier schaffen:

 

[Klavio]

Wenn ich eine Melodie einspielen möchte verwende ich fast immer nur die weißen Tasten und nach der Aufnahme stell ich die MIDI Daten die ich erzeugt habe 1 Ton z. B. Weiter nach oben damit auch die schwarzen Tasten mitspielen... So daher meine Frage, wie lerne ich es auch die schwarzen Tasten zu spielen ohne dass sich die Melodie schief anhört? Ich weiß ich muss viel üben usw aber welche Übungen sind da geeignet?

Die beste Übung ist in dem Fall, nur auf den schwarzen Tasten zu spielen.
Denn damit verwendest du dann die pentatonische Tonleiter, und du wirst feststellen, dass man mit der Skala fast nicht falsch spielen kann.

 

[GIANT]

Ja aber das schrenkt doch die Kreativität ein?

 

[Carcinome]

Dann nimmst Du in diesem Fall einfach auch noch'n paar weiße Tasten hinzu. Ganz einfach.

 

[Klavio]

Ja aber das schrenkt doch die Kreativität ein?

Nein, ganz und gar nicht.

Legionen von Rockgitarristen können nicht irren

 

[GIANT]

Okay ich Versuchs mal... Ich hoffe es hört sich nicht alles jedes Mal gleich an

 

[dirk0120]

Hi

meine empfehlung

Schau dir an wie die Dur und Moll Tonleiuter aufgebaut ist,
Und übe nach und nach die verschiedenen Tonarten.
Wichtig wäre dass du verstehst wie sich die Dur u. Moll Tonleitern zusammensetzt.
Auch wenn du die Tonlietern nicht mit vollgas rauf und runter Nudeln kannst., weil es eben echt viel Zeit braucht bis man da fit ist , kannst du dir zuminndest ableiten welche Töne zu der Tonart, den Akkorden passen.



Zwecks Eigenmootivation steigern, beim üben von Tonleitern hab ich es meistens so gemacht dass ich nen Beat am laufen hatte, ein Akkordvoicing drüber, in der Tonart
wo ich bock drauf hatte. und dann gib ihm.

Das hat beim Üben wesentlich mehr laune gemacht , als die Bösen Schwarzen Tasten
nur so rauf und runter zu spielen.

 

[Kuno]

Sorry, kann dir nicht helfen, da ich selbst versuche, die schwarzen Tasten beim Spielen so gut es geht zu meiden.
Wollte mich nur für diesen genialen Thread bedanken!

Find's vor allem super, daß du nachher extra transponierst, um die schwarzen Tasten bei deiner Musik nicht zu diskriminieren.

Was mir zu dem Thema allerdings noch einfällt ist, daß ich (als Stümper am Keyboard) hin und wieder halt einfach dahin zurück gehe, ohne das Keyboard Musik zu machen.
Ich tippe die Noten dann einfach per Maus in den Sequencer und bin dabei völlig frei, was irgendwelche Tasten oder Spielweisen angeht.

Kann ich auch jedem empfehlen, dem irgendwann auffällt, daß er aus Gewohnheit auf dem Keyboard ständig das selbe spielt.

 

[TonyPizza]

ich bin, wenn ich klimper, hauptsächlich auf schwarzen Tasten unterwegs... der Weg ist viel kürzer

 

[oxo]

noch ein vorschlag:

nutze nacheinander tonarten für deine komposition, bei denen immer eine schwarze taste mehr dazu kommt. so gewöhnst du dich langsam daran und behältst den überblick. beispiel:

nur weisse tasten = C dur / A moll
1 schwarze tast (Fis) = G dur / E moll
2 schwarze tasten (Fis und Cis) = D dur / H moll
...usw.

im midi-editor der meisten DAWs kannst du übrigens eine scale/tonart festlegen, so dass alle nichtdazugehörigen tasten gesperrt sind. da hast du dann noch eine hilfe zum lernen.

 

[micwarz]

# b = blöd
1-5-7-9 = gut

und der rest ist kreativität. also ganz einfach, ok..

-

 

[Lobotomeandyou]

Sorry, kann dir nicht helfen, da ich selbst versuche, die schwarzen Tasten beim Spielen so gut es geht zu meiden.
Wollte mich nur für diesen genialen Thread bedanken!

Find's vor allem super, daß du nachher extra transponierst, um die schwarzen Tasten bei deiner Musik nicht zu diskriminieren.



Was mir zu dem Thema allerdings noch einfällt ist, daß ich (als Stümper am Keyboard) hin und wieder halt einfach dahin zurück gehe, ohne das Keyboard Musik zu machen.
Ich tippe die Noten dann einfach per Maus in den Sequencer und bin dabei völlig frei, was irgendwelche Tasten oder Spielweisen angeht.

Kann ich auch jedem empfehlen, dem irgendwann auffällt, daß er aus Gewohnheit auf dem Keyboard ständig das selbe spielt.

Vollkommen legitim.
Schiss vor irgendwelchen Tasten muss nicht sein. Kann man so machen wie hier.
Oder eben häppchenweise einspielen und dann korrigieren. Würde mich nicht als kompletten Dilettanten bezeichnen, aber ich erwische mich dabei immer wieder mal, wie ich im MIDI-Editor hier und da noch Noten bzw. MIDI Events verschiebe.
Dafür sind die Editierfenster mit ihren Funktionen auch da.
Mein Tipp an den TE, konzentriere dich immer nur auf einzelne Songteile. Ein Schritt nach dem andern, peu a peu. Und dabei gar nicht groß nachdenken, was nun schwarz oder weiß ist. Einfach nur dem Gehör trauen, was passt und was nicht. Wenn du 'nen Songteil komplett bearbeitet hast, dann an den nächsten dran. Kleine Schritte führen auch zum Ziel.

Spielen lernen kann man - vereinfacht vieles - muss man aber nicht.

 

[Don_Quichotte]

Ich setze beim Einspielen häufig das Tempo herunter, das sollte funktionieren. Um die schwarzen Tasten kommt man leider nicht drum herum, sonst schränkt man sich zu sehr ein. Was wäre, wenn man mal einen Blues spielen möchte? Dazu gibt es auch noch zig Beispiele anderer Tonleitern.
Der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier, wenn man sich früh genug an bestimmte Sachen gewöhnt, dann wird das Spielen mit der Zeit auch flüssiger.

 

[Realist]

Mein Tipp wäre, wenn man unbedingt autoditaktisch an die Sache herangehen will:
Versuche als erstes Melodien nachzuspielen.
Als ich in den 80ern mit meinem ersten Synth, ein M1, anfing Musik zu machen, war mein erstes Stück Just can't get enough von DM welches ich "versuchte" nachzuspielen.
Das hat so ein bis zwei Tage gedauert, eh ich das koordinationstechnisch drauf hatte.
Danach dann Stripped von DM (ja, Dm waren meine Idole, hihihi)
Oder aber auch das Terminator-Theme etc. Eigentlich alles was melodisch und zu der Zeit geflasht hat.
M.M. nach bekommt man zumindest so erstmal ein Gefühl für Melodien und Scales an sich.
Danach habe ich mir mal so ein billiges Keyboardbuch gekauft, wo Akkorde drin standen.
Die habe ich dann auch rauf und runtergespielt. Wichtig dabei ist auch die Umkehrungen zu lernen.
Das scheint am Anfang erstmal etwas Hardcore zu sein, aber mit der Zeit wird man sicherer bzw. es geht einen ins Blut über und man denkt nicht mehr drüber nach, was als nächstes passen könnte usw.
CMoll, AsDur etc. Aber Vorsicht, sind ein paar schwarze Tasten drin. Lassen sich aber super greifen.
Auch die Beziehungen der einzelnen Töne in Akkorden und Übergänge zum nächsten Akkord habe ich mir dadurch "spielerisch" erarbeitet. Von verminderten Akkorden und son Kram hatte ich zu dem Zeitpunkt noch keine Ahnung, sondern habe das intuitiv "erlernt" oder gespielt.
Wichtig an der ganzen Chose ist halt, dass Du von Anfang an in Tönen "denkst".
Also bei Just can't get enough spielt man erst ein G usw.
Der Rest ist eigentlich mehr oder weniger Fleissarbeit.
Mich hat diese "Erkenntnis" bzw. das Lernen auf diese Weise und das Sicherwerden ungefähr ein Jahr meiner Jugendzeit gekostet. Dann aber auch jeden Tag nach der Schule bis spät abends.
Danach habe ich aber auch nichts mehr nachgespielt, sondern nur noch meinen eigenen Kram gemacht.
Im Nachhinein muss ich auch sagen, dass vielleicht etwas Klavierunterricht nicht geschadet hätte, aber meine Eltern dachten, das mit der Musik wäre nur "vorrübergehend", so sagten sie später zu mir.

 

[musicdevil]

Das Schöne heutzutage ist, dass wenn man wenig bis keine Ahnung hat, unzählige Hilfsmittel (sogar kostenlos) wie auf meinem Bild verwenden kann.
In Chordz eingestellte Tonart "C-Moll" und in Cales dazu passend die C-Moll Skale.
Damit steuert man dann die Klangerzeuger an. Chordz erzeugt die Akkorde mit nur "einem Finger" und Cales zeigt, welche Töne dazu passen. Ähnliches haben auch schon einige DAWs integriert.
Kann man sogar so einstellen (Easy Mode), dass man immer nur weiße Tasten verwendet, aber trotzdem Tonarten mit enthaltenen schwarzen Tasten erklingen
http://www.codefn42.com/download.html