"amtliche" eq, kompressor und fx bei sprachaufnahme

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ocean11

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moinmoin,

hab ne sprachaufnahme (männlicher sprecher) im kasten. aufgenommen mit akg 2000c, presonus digitube (mit röhre). keine kompression, kein eq, kein lowcut.

die aufnahme ist gut geworden - beim nachbearbeiten komme ich aber nur mühsam voran. schön wäre es, wenn ich die sprache so fett kriegen würde, wie die jungs von der radiowerbung oder kinotrailer. also ordentlich wumms "unten rum" und seidige höhen.

ich weiß, dass bei solchen produktionen teureres equipment zum einsatz kommt - aber irgendwie muss man da doch ansatzweise rankommen!?

meine fragen:

zum eq: gibt es hier "standardfrequenzen", die man auf jeden fal pimal-daumen checken sollte (der rest ist natürlich von stimme zu stimme unterschiedlich...)

zum compressor: hier interessieren mich auf jeden fall attack und release - wie einstellen, dass es schön knackig wird?

weitere fx: gibt es software (für cubase [g=77]vst[/g]), die zusätzlich (künstlich) [g=118]bass[/g] und obertöne hinzufügt?

gruß ,
ocean11 :)
 
Also bei den Attack und Release Zeiten muß man meißt ein bißchen probieren...

Ansonsten versuche es mit einem Multibandkompressor, der kann das ganze sehr gut andicken, wenn man das tiefe Band komprimiert. Bei Werbung und Nachrichten wird auch gerne noch ein Exciter/ Harmonischer Verzerrer benutzt um die Verständlichkeit zu erhöhen. Der ist allerdings auch nicht so einfach zu bedienen.
 
so spntan würde ich auch zu einem multibandkompressor raten.

aber generell würde ich die stimme nicht eqn. also lowcut und vielleicht eine resonanzfrequenz knn man schon rausnehmen. aber gerade bei stimmen hört es sich ziemlich schnell künstlich an. deshalb vosicht. lieber schöne plug wie ein guter multiband oder so

gruss pap
 
Hallo

Ich würde nicht zu einem Multibandkomp. raten, ausser du hast den voll im Griff. Ein Multibandk. ist so ziemlich was vom schwersten in der Tontechnik. So kann man das ganze ziemlich schnell versauen.

Eher einen normalen, guten Kompressor mit einer Ratio von 5:1, sehr kurze Attack, damit auch die S komprimiert werden und eine relativ kurze Release.
EQ ev. eine leichte Anhebung bei 3 kHz um die Präsenz zu erhöhen und bei 200-300 Hz um die Bässe hervorzuheben.
Eine schmalbandige Absenkung bei ca. 1kHz kann manchmal auch kleine Wunder bewirken.

USA-Methode: extreme Anhebung ab 3 kHz und mit einem Deesser voll reinfahren, ist aber auch nicht gerade einfach.

Ansonsten Neumann TLM 193 und Studerpult, dann hast du die Radiotauglichkeit :eek:

Gruss baseman
 
hi, danke für eure tipps!

werde dann einen multib komp. mal probieren! hab rausgefunden, dass bei meinem sprecher eine anhebung zwischen 4khz und 6 khz noch mal eine extra portion verständlichkeit reinbringt. dann schön ab 14000 hz anheben für exciter ähnlichen effekt.

nur insgesamt klingt er noch zu nasal - hab in der keys mal gelesen, dass man da bei ca. 500 hz absenken soll. geanu weiss ich es auch nicht mehr.

im bassbereich klingt es noch zu undifferenziert. was kann man da machen, um trotzdem druck zu haben ohne "matsch"?

gruß an euch!
 
Für den [g=118]Bass[/g] auch zusätlich einen LoCut setzen um das zu tiefe Wummern raus zu kriegen. Nasale Frequenzen mit einem EQ mit hohem Q-Wert raussuchen und rausfiltern.
 
Also für den Bassbereich verwenden wir im Studio ab und zu den MaxxBass von Waves für
Sprecheraufnahmen! Bringt so richtig schönen Druck in die Stimme!
Ansonsten bei 250 Hz für die unteren Frequenzen leicht anheben und für Brillianz
mach ich immer ab 8KHz Highshelf.

Ansosnten unbedingt Lowcut bei 50 Hz herum und dicke ankomprimieren das Ganze!
Zur Kompression würd ich eher zu einem normalen Comp. (z.B. C1) als zu einem Multibandkomp. raten denn wenn du den Sprecher gut aufgenommen hast sollte es
eh keine allzu großen Probleme mit zu energiereichen Frequenzen geben.

Grüße,
Emil
 

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