Absorber verschönern mit Fotos auf Leinwand oder Hartschaum (Forex)

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Liebe Raumakustik-Profis,

ich ziehe in diesen Tagen in eine neue Einzimmerwohnung und habe das bekannte Problem: einerseits soll das Zimmer akustisch optimiert werden, andererseits soll es "Lebensraum" bleiben und nicht zu sehr nach Studio aussehen.

Dabei ist mir die Idee gekommen, Breitbandabsorber für die Wand selbst zu bauen (aus Steinwolle und/oder Basotect) und mit Fotos zu verschönern. Zwei Materialien halte ich für sinnvoll:

- Leinwand
- Hartschaumplatte: Das Material nennt sich Forex und ist geschäumtes PVC. Weitere Infos und einen Eindruck von dem Material findet ihr in diesem Testbericht.

Könntet ihr mir bitte eure Einschätzung zu den Materialien geben. Ich will sicher gehen, dass ich mir keine ungewollten Reflexionen einfange. Bender warnt ja z.B. schon vor Folie als Überzug von mobilen Absorberwänden aus Steinwolle.

Gruß und Dank

CC
 
Ich finde Absorber schön. Könnten als moderene Kunst durchgehen. Musste deinen Gästen nur als solche verkaufen, und dass du da sehr viel Geld bei einem namhaften Künstler für bezahlt hast. Und schon wirst du das Staunen nicht mehr los. ;)
 
@ SOS: Danke. Genau darauf zielte meine Frage ab.

@Noplan: Ich bin auch Fotograf und möchte mir ohnehin einige Bilder an die Wände hängen.

Bleibt also nur die Leinwand. Gibt es da Erfahrungswerte? Oder gibt es vielleicht ein anderes Material, das ich noch nicht auf dem Schirm habe?
 
Es gibt im Internet einige Anbieter wo man Stoffe bedrucken lassen kann. ist vielleicht nicht die schönste aber akustisch sinnvollste Lösung wenn dein Breitbandabsorber auch hohe Frequenzen schlucken soll...
 
Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt. Leider finde ich auf der Seite keine genaue Angabe, aus welchem Material der Überzug ist, auf den gedruckt wird. Da ist nur von "fabric" ("Stoff") zu lesen, was alles Mögliche bedeuten kann. Im Grunde kanns aber nur Leinwand sein, oder? Auf weichere Stoffe kann man kaum in Foto-Qualität drucken, ohne dass es aussieht wie Junggesellenabschieds-T-Shirts.
 
CaptainCook schrieb:
Ja, genau so hab ich mir das vorgestellt. Leider finde ich auf der Seite keine genaue Angabe, aus welchem Material der Überzug ist, auf den gedruckt wird. Da ist nur von "fabric" ("Stoff") zu lesen, was alles Mögliche bedeuten kann. Im Grunde kanns aber nur Leinwand sein, oder? Auf weichere Stoffe kann man kaum in Foto-Qualität drucken, ohne dass es aussieht wie Junggesellenabschieds-T-Shirts.
Zum Vergrößern anklicken....

Auf Stoffen wirst du generell keine Fotoqualität erreichen können, da das Sujet in jedem Fall eine grobere Struktur aufweist als die Bilddaten oder das Raster der Druckverfahren.
Aber aus einem Meter Entfernung sollte das Ergebnis trotzdem gut aussehen.
 
Absolut. Aber auf Leinwand sieht das meines Erachtens schon deutlich besser aus als auf Baumwolle (wobei das sicher auch von der Festigkeit abhängt). Ich mach mich mal schlau.
 
Ich bin den anderen Weg gegangen und habe mir Bilder (Graphikdrucke) auf entsprechend tiefen Keilrahmen (50 mm) gesucht und diese dann mit Steinwolle hinterfüttert und rückseitig luftdicht abgeklebt.
Ansonsten gibt es auch tiefe Keilrahmen, z.B. beim Boesner, die man entsprechend hinterfüttern kann und dann z.B. in Wandfarbe oder sonstwie streicht. Gibt es ja in vielen Größen, z.B. Typ Henry XXL, so dass man sich das passende zusammenstellen kann. Vorderseite ist mit gekreideter Leinwand bespannt. Geht sehr gut auch als "Deckensegel". Die Keilrahmen sind verdeckt (aus Holz), bei den größeren Maßen auch mit zusätzlicher Versteifung, und gut für Befestigungen zu nutzen.
Ist dann deutlich günstiger als entsprechende "Fertigprodukte"...
Aufhängung wie ein normales Bild.
 
Die meisten Leinwände werden heute im Latexdruckverfahren hergstellt. Der Vorteil liegt darin dass die Leinwände später auch leicht feucht zu reinigen sind und an den Ecken nicht wie beim Tintendruck abgeschürft werden. Leider sind die Drucke so dicht dass diese wie eine Versiegelung wirken und alle Poren und Fasern des Stoffs schließen.

Meiner Meinung nach für Akustik eher ungeeignet wenn man sich im Vergleich einen Akustikstoff ansieht.
 
Meiner Meinung bei Leinwänden nicht so problematisch, wenn nicht sogar wünschenswert, wenn man nicht vorrangig Höhen und teilweise Mitten bedämpfen will. In "normalen" Räumen sind diese auf Grund der vorherrschenden Materialstrukturen (und Eigenschaften) meist sowieso schon eher stärker bedämpft als der Rest und sollten eher zurückhaltend bedacht werden. Zudem kommen ja noch die großvolumigen absorptiven Maßnahmen im Bassbereich hinzu, die ja auch (ganz nebenbei) Mitten und Höhen absorbieren.
Hängt aber sicherlich von den Gegebenheiten vor Ort ab und sollte "immer" mit Messungen überprüft bzw. begleitet werden.
Blind "irgendwie" absorbieren ist akustisch sowieso eher kontraproduktiv.
 
Nochmal kurz die Nachfrage, ob hier jemand konkrete Erfahrungen mit Foto-Leinwand hat. Ich würde so langsam mit meiner konkreten Planung beginnen.
 
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