192 kHz auf 44.1 kHz konvertieren.

metallica612

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Mahlzeit,

habe einige Soundaufnahmen im Kasten die mit einer Samplerate von 192 kHz erstellt wurden. Normalerweise hätte ich für Aufnahmen eine Samplerate von 44.1 kHz bis Maximal 48 kHz verwendet aber weil das aufgenommene Material teils auch mit Time Stretching editiert werden sollte (was nicht passierte) wurde mir empfohlen mit der höchstmöglichen Samplerate aufzunehmen, damit mehr Soundinformationen gespeichert werden können und beim dehnen weniger Artefakte zu hören sind.

Jetzt sollen die Aufnahmen für ein Projekt mit einer 44.1 kHz Samplerate verwendet werden.

Entstehen bei der Konvertierung von 192 kHz auf 44.1 kHz Artefakte ? Die Aufnahmen sind sehr sauber und bevor ich die Spuren verschicke, möchte ich sicher gehen, dass ich sie verlustfrei und mit den richtigen Einstellungen in 44.1. kHz an das Studio sende.
 
Die Frage ist auch, was bei der Konvertierung passiert. Ich vermute dass da eine Art Dithering genutzt wird um die hohe Abtastrate auf die niedrige Abtastrate näherungsweise anzugleichen. Aber bei modernen Tools sollte man eigentlich nichts hören.
 
Hörst Du welche?

Meine konkrete Frage ist ja ob bei einer - von hoch (192kHz) zu runter (44.1kHz) Konvertierung unschöne Effekte in den Audiotracks entstehen können. Andersrum von runter (44.1kHz) auf hoch (192kHz) könnte ich mir das eher vorstellen aber wollte euch Experten mal befragen.

Die Frage ist auch, was bei der Konvertierung passiert. Ich vermute dass da eine Art Dithering genutzt wird um die hohe Abtastrate auf die niedrige Abtastrate näherungsweise anzugleichen. Aber bei modernen Tools sollte man eigentlich nichts hören.

Bisher habe ich noch nichts konvertiert aber wollte die Spuren umgehend exportieren und versenden.
 
Die Frage ist auch, was bei der Konvertierung passiert. Ich vermute dass da eine Art Dithering genutzt wird um die hohe Abtastrate auf die niedrige Abtastrate näherungsweise anzugleichen. Aber bei modernen Tools sollte man eigentlich nichts hören.
Nope…. Dithering macht man nur bei Verkürzung der Wortlänge (und auch da ist es nur auf 16 Bit „notwendig“)
Die meisten neuen SRC Algorithmen sind sehr gut. Hör Dir den Hochtonbereich an. Bei linearphasigen SRC kommt es zu Preringing, was Transienten aufweichen kann; bei minimalphasigen kommt es zu Phasendrehungen… aber das ist in der Regel harmlos…
 
Nope…. Dithering macht man nur bei Verkürzung der Wortlänge (und auch da ist es nur auf 16 Bit „notwendig“)
Ich zitiere mal:
"
Dithering findet in verschiedenen Bereichen der digitalen Audiotechnik Anwendung, und zwar immer, wenn das Signal bearbeitet wird und danach die Bittiefe reduziert wird und/oder die Samplingrate verändert wird: Beim Mastering, beim Erstellen von Audiodateien (WAV oder MP3) von DVDs, beim Verwenden älterer Sampler mit eingeschränkter Dynamik (zum Beispiel 8 Bit), oder auch nach der Bearbeitung mit Effektgeräten. Als Ergebnis ist oft ein Signal in CD-Qualität mit üblichen 16 Bit und 44,1 kHz gewünscht.
"
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Dithering_(Audiotechnik)
 
Dann müsste man den Artikel etwas korrigieren… Dithering wird benutzt um Truncation-Verzerrungen (also Verzerrungen, die durch Abschneiden von längeren Wörtern z.B. 24 auf 16 Bit entstehen) durch Rauschen zu ersetzen. Zu nichts anderem. Aber klar, man kann immer etwas Rauschen hinzufügen :)
 
Dithering ist auch jenseits der Audio-Technik lediglich ein Verfahren um hohe Detailtiefen an niedrige Detailtiefen anzupassen oder mit niedrigen Details hohe darzustellen. Beim "Atari 1040 ST" mit Monochrome-Bildschirm hat man immer im Wechsel schwarze und weiße Pixel geplottet um grau zu emulieren. Das Auge nimmt es dann als grau wahr :). Das gleiche kannste natürlich mit Abtastraten machen. Wenn du 4 Abtastwerte mit den Amplituden 100, 75, 50, 0 hast und reduzierst die auf 2 haste dann halt z.B. 78, 22
 
Ich habe noch nie gedithert. Denn meine Songs sind auch in 8bit und 11khz immer noch genauso gut oder schlecht, egal ob gedithert oder nicht.
 
Abgesehen von der Theorie, in der Praxis machst sich das nicht bemerkbar. Bestenfalls beim direkten AB hören. Wobei auch da sicher ein grosser Teil von Testhörern nicht in der Lage währen in einem Blindtest die 192 kHz jedesmal eindeutig zu identifizieren.
 
Erlaubt ist alles womit man reich wird ^^
 
Mach das einfach.

Ja und wenn sich versteckte Artefakte oder dergleichen im Audio Material verirren? :green:
Mit einfach "machen" ist ja die Frage trotzdem nicht beantwortet.

Abgesehen von der Theorie, in der Praxis machst sich das nicht bemerkbar. Bestenfalls beim direkten AB hören. Wobei auch da sicher ein grosser Teil von Testhörern nicht in der Lage währen in einem Blindtest die 192 kHz jedesmal eindeutig zu identifizieren.
Danke. Endlich mal eine Antwort auf meine direkte Frage.
 
Abgesehen von der Theorie, in der Praxis machst sich das nicht bemerkbar. Bestenfalls beim direkten AB hören.
Auch da in der Regel nicht. Von 32 auf 24 Bit ist es sinnlos (weil es ungefähr 32000 mal gedithered werden müsste um auf das Ditherniveau von 16 Bit zu kommen :)
Auf 16 Bit kann man es bei langen Fades leicht hören (und klingt dann besser als die entsprechenden Verzerrungen.
Wobei auch da sicher ein grosser Teil von Testhörern nicht in der Lage währen in einem Blindtest die 192 kHz jedesmal eindeutig zu identifizieren.
Das ist ja noch mal ein ganz anderes Thema. Ich würde hier sogar die These aufstellen, dass niemand auf einer sehr, sehr guten Abhöranlage ein sehr gut fertig gemastertes Stück 192, 96 und 48 kHz identifizieren würde. Ich kann bei uns 2 Samplerates parallel fahren und biete gerne einen Livetest an :)
 
Ja und wenn sich versteckte Artefakte oder dergleichen im Audio Material verirren? :green:
Mit einfach "machen" ist ja die Frage trotzdem nicht beantwortet.


Danke. Endlich mal eine Antwort auf meine direkte Frage.
Hm, ich führe wahrscheinlich Selbstgespräche :rolleyes:
 
Entstehen bei der Konvertierung von 192 kHz auf 44.1 kHz Artefakte ?
Ja, sicher, das ist völlig unvermeidbar.
Die viel wichtigere Frage ist aber, kann man das hören? Und da würd ich mal sagen, mit einem modernen Werkzeug und guter Einstellung evtl vorhandener Parameter, nein.
 
Es gab da einmal die `Theorie´ dass man Werte nehmen sollte, die sich glatt teilen lassen. Also z.B. 88,2 Khz zu 44,1 Khz und nicht 96 Khz zu 44,1 Khz. Aber on da etwas dran ist, weiß ich nicht.. ..
 
Man kann es einfach ausprobieren. Man rendert das fragliche Audio einmal in 196 kHz. Dann in 44.1. Beides zieht man in die DAW und invertiert an einem Kanal die Phase. Da es keine Möglichkeit gibt einen direkten Vergleich hörbar zu machen da ja der Main Ausgang auf eine Sample Rate eingestellt werden muss bedient man sich optischer Hilfsmittel. Also eine Analyzers. Main Ausgang auf Mute. Im Analyzer kann man dann den Unterschied zwischen File A und B sehen. Da sollte irgendwo um die - 90 bis -80 dBFS was zu sehen sein.

Hörbar ist das nicht. Möglicherweise gibt es Aliasing Artefakte. Die könnte man theoretisch hören. Wenn man ordentlich aufdreht. Vorsicht, könnte laut werden sollte da dann auf einmal Vollpegel auf den Ausgang kommen. Abhilfe gegen diese Artefakte ist tatsächlich Dithering. Das fügt ein leichtes aber auch moduliertes Rauschen hinzu, ähnliche wie ein Tape Effekt. Kann sogar sein dass es danach besser klingt.

Wie auch immer, ich würde das mal......

Ne nicht ich. Ich habe da ja schon getestet. Aber Du, @metallica612 könntest es mal testen. Danach kannst Du dann auch wieder ruhig schlafen...... (;
 

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