1 1/2 Ton Bends

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MC1977

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Hallo!

Bin zur Zeit gitarrenmäßig am spiel- und soundtechischen Horizont erweitern. Da kam mir meine neue Lieblings-CD von den Kings of Leon gerade recht. Wer die von euch hat und auch Gitarrist ist, kann das bestimmt nachvollziehen.
Es geht im Einzelnen um "King of Rodeo" von "Aha Shake Heartbreak". Im Intro wird vom Lead-Gitarristen eine Single-Note-Line gespielt, die eigentlich nur aus drei Tönen besteht. Allerdings "ist" einer der drei eben ein 1 1/2 Ton Bend. An sich kein Problem, hat man nach ein paar Jahren drauf. (Auch mit dem Ringfinger ;) )
Laut Interview spielen die Jungs aber mit .12er Saiten und in normaler Stimmung. Da wird das ganze schon etwas schwieriger. Ich komme bei meinen .10er Saiten schon gefährlich nahe an den Griffbrettrand. Also muß da wohl wenigstens bei den Aufnahmen irgendwas anders gelaufen sein, oder?
Könnte mir ja vorstellen, alle anderen Saiten zu entfernen, um Platz und keine Störgeräusche zu haben.
Hab sie leider noch nicht live erlebt, ums genauer zu untersuchen oder ob das Lied überhaupt und wenn dann genau so gespielt wird.

Vielleicht weiß jemand von Euch was?

Grüßchen

P.S.: Die Weißheit, dass es überhaupt ein Bend ist, hab allerdings nur aus Transkriptionen aus'm Netz, inkl. GP4s, bei denen es verblüffend original klingt.
 
Hi,
tja, Bendings sind in der Tat Übungssache! Klar ist es auch möglich mit 12-er Saiten eineinhalb Töne hochzubenden, aber das geht kräftig in die Fingermuskeln und gibt schöne Rillen an den Kuppen trotz Hornhaut!:) Was den Platz auf dem Griffbrett angeht, je dicker die Saite umso kürzer der Weg zu den eineinhalb Tönen!
Aber egal, warum spielst Du nicht einfach einen 10-er Satz? Denn Papier ist geduldig und ich denke es tut der Qualität keinen Abruch, wenn Du es mit den dünneren Saiten probierst!

Gruß
Tom
 
Hehe, die Hornhautrillen amüsieren mich auch immer wieder :)

Wenn ich das Ganze nicht vollkommen falsch verstanden habe: Wenn dir der Platz auf dem Griffbrett ausgeht, weil es zu Ende ist, dann versuch´t mit schieben statt ziehen :)
 
hie hohe h und die hohe e saite zieht man meist nach oben (richtung zu dir), die tiefe e, a und d nach unten richtung boden. die g saite je nach gewuenschtem effekt.

wenn du mit dem ringfinger bendest, dann leg mittelfinger u . zeigefinger hinter den RF und unterstuetze damit, der daumen kann ruhig ueber die griffbrettkannte gelegt werden um so staerkere hebelwirkung erreichen.
schau mal auf mein avatar bild, da bende ich auch und ich ziehe die meiste kraft nicht aus den fingern sondern aus der hand und dem unterarm, was wesentlich leichter ist.

auch als tip, schau dir mal stevie ray vaughan live an auf dvd , der mann hat 0.13 saetze gespielt und auch 2 1/2 tone bendings gemacht, da sieht man das auch sehr schoen wie die kraft aus dem unterarm kommt.

dong,daengel, wumms wumms, ...had a little lamb, whereever .... dingle daengel wumms bumms. :)
 
Danke für die schnelle Antwort

Zum Platz auf dem Griffbrett: Das ganze passiert auf der G-Saite, von daher ist es sowieso eher ein Schieben als Ziehen. Allerdings schiebe ich die drei Saiten darüber natürlich mit, und die E-Saite rutscht dann halt "übers Ziel hinaus". Gibt manchmal unschöne Töne beim "Rück"bend, vor allem wenn das Bundstäbchen ein bißchen übersteht.
Auf meiner recht preiswerten Reisegitarre sind .09er drauf, da kommen auch mal interessante 2 1/4 "Bluebends" zustande :) . Da geht dann aber die Stimmung der D- und G-Saite flöten.
Übungssache ist es allemal, das ist unbestritten.

Mich interessiert vor allem der Unterschied zwischen Live&Recording (passt so super zum Forumnamen :) ), also wie wahrscheinlich es ist, dass da eben nicht im Normaltuning oder mit weniger Saiten aufgenommen wurde, obwohl ich es ja auch so hinbekomme. In dem Interview hieß es auch, dass es mehr oder weniger live aufgenommen wurde. Sicherlich nicht alles beim ersten Take, aber dennoch ohne große Overdubs. Davon bin ich als Ein-Mann-Band sowieso abhängig, was die Sache für's Nachspielen extrem erleichtert.

Je öfter ich's mir anhöhre, desto eher würd ich's mal mit 'nem Slide probieren. Mmmh. Das würde das ganze natürlich entmystifizieren. ;)
 
@WEAPON_X:

Das Bending an sich ist nicht das Problem. Manchmal reicht auch der kleine Finger. Ok, dann nur für 1/2 Töne, aber das muss reichen. :D
 
es kann auch der standart strat und tellie trick sein :
bende mit der greifhand 1 ton auf der g-saite, und den rest machst du per behind the nut bending, also mit der rechten hand uebergreifen und die g-saite hinter dem sattel richtung kopfplatte runterdruecken. geht natuerlich nur bei non-locking [g=51]tremolo[/g] gitarren. sah man sehr oft bei dem grossen danny gatton und jetzt noch bei den hellecaster jungs.
 
'behind the nut' ist es definitiv nicht. Erstens spielen sie Gibsons :D und zweitens viel zu schnell um umzugreifen. Was natürlich auch Übungssache wär...
 
wenns auf der g-saite ist, dann gehts auch mit paula, wobei das recht exotisch waere ...
mit paula kann man einiges machen, nur nicht alles :)
 

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