Nun gut! Du hast den Track als Electronic, Experimemtal ausgewiesen. das ist auch vollommen richtig. Atonalität hat in dem Track Priorität. 'Ne Menge Bewegung höre ich da schon raus. Schlecht gemacht ist es nicht wirklich. Vom Charakter erinnert mich das etwas an Cluster Stücke. Die sind auch meist sperrig und haben eben diesen maschinenhaften Charakter. Das Problem besteht aber für mich so'n bissken darin, dass da etwas die Form fehlt. Der Beat ist durchaus mainstreamtechnotauglich, die maschinenhaften, atonalen Sounds hingegen doch experimentellerer Natur. Kann man für sich so stehen lassen, macht aber 'ne Bewertung schwer. Eine stärkere Tendenz in die eine oder andere Richtung hätte dem Dingen vielleicht besser getan. Und es ist mir eindeutig zu lang geraten. "Frühlingsemotionen" kommen da bei mir auch nicht auf, die Stimmung drückt da doch eher. "Winterdepressionen" wäre vielleicht der passendere Titel gewesen. Gut finde ich, dass hier jemand auch mal was reinstellt, das einen grundsätzlich anderen Charakter aufweist als diese Einheitssuppe, die man sonst regelmäßig aufgetischt bekommt. Der Ansatz ist durchaus gut, wenn auch nicht unbedingt für den Durchschnittsmusikkonsumenten vielleicht erkennbar. - natürlich kein Hitcharakter - definitiv zu lang - Tracktitel ist nur mit gaaaanz viel Phantasie heraushörbar. Für das Thema jedoch zu monoton und zu atonal. - Die Beats gingen für 'ne Dance- oder (Mainstream)Technosache aber für 'ne Experimentalnummer haste da zu wenig gewagt. Das fängt bei den 08/15 drumsounds an und hört beim umts umts Schema auf. (Andere) bzw. mehr FX Sounds und mehr Finessen im Beat. Krassere Filtermodulationen, Delays und Hallräume wären vorteilhafter. So erinnert mich das an Cluster-Produktionen aus den frühren 70ern. Da geht heutzutage mehr. und bitte: verpass dem track 'nen anderen Namen, nur bitte nix mit "Emotion".