Aufnahmebereich vs. Abspielbereich

  • Ersteller Grummelrocker
  • Erstellt am
Grummelrocker

Grummelrocker

Moderator
Teammitglied
Registriert
02.01.03
Beiträge
9.266
Reaktionen
3.129
Punkte
19.613
Hallo zusammen,
die letzten Wochen habe ich etwas über den Tellerrand geschaut und mich ein bißchen mit Logic beschäftigt. Das hat schon einige geile Ideen, aber es fehlen auch genügend Dinge, um (wahrscheinlich) bei Cubase zu bleiben. Alleine die Auswahl an Freeware-VSTs ist ein Punkt. Egal...

Wir wollen hier jetzt aber keinen Sequencerkrieg vom Zaun brechen, sonst mach ich meinen eigenen Thread dicht ;-)

Was Logic hat, das ich bisher aus Cubase nicht kenne: Extra Lokatoren für den Aufnahmebereich sowie für den Abspielbereich. So kann ich in Logic bspw. Loopaufnahmen machen, die von Takt 1 - 8 *abgespielt* werden, allerdings nur die Takte 2 - 7 *aufgenommen* werden.

Kann das Cubase auch? Mag mich da jemand mit einem Stichwort fürs Handbuch in die richtige Richtung schubsen? Oder sollte Cubase das gar nicht können?
 
Mitten in der Nacht einen Thread erstellen ist wohl keine gute Idee... Liest ja keiner
smil451d62d860521.gif
 
Ich habe ihn schon gelesen, habe aber eigentlich nichts dazu zu sagen.

Ausser ...

ich nutze in Logic den Punch In/Out - Krempel auch nicht. QuickSwipe Comping geht so schnell, dass man einfach dazu spielt und im nächsten Schritt den Comp passend bearbeitet.
Bis ich die zusätzlichen Punch-Punkte eingestellt haben, habe ich schon zwei weitere Takes eingespielt.

Cubase hat doch neuerdings ebenfalls recht komfortable Comping-Möglichkeiten, oder?

Clemens
 
Ich will Logic auch noch gar nicht komplett abschreiben und werde weiter damit probieren.
Momentan/bei der aktuellen Produktion werde ich die Produktivgeschichten nun (zumindest während der Aufnahmephase) in Cubase machen. Zum mischen dann vielleicht Logic weiter testen.
 
An Logic muss man sich auch erstmal gewöhnen... ;)
 
An jeden anderen Sequencer auch.
Ich hab sogar bei "Sweet Sixteen" ne Weile gebraucht - und der ist nicht grad kompliziert ..... :D
 
Was stört dich denn daran, wenn Du zB Takt 1 bis 8 markierst und auch von 1 bis 8 aufgenommen wird, "obwohl" du nur 2 bis 7 eine Aufnahme haben willst? Die "überflüssigen" zwei Takte sind doch in Sekundenschnelle gelöscht ^^

Und FALLS Du den Einsatz minimal versaust und den ersten Ton zu Beginn von Takt 2 aus Versehen zB 1/64 vor Beginn von Takt 2 spielst, dann kannst Du den Ton sogar noch "retten" - würde erst AB Takt 2 aufgenommen, dann fehlte dieser Ton komplett ;) ich mache genau deswegen sogar mit Absicht den Aufnahmebereich etwas größer.
 
Das ist schon richtig, aaaaaber: Angenommen ich will in der Mitte eines Stücks einen Teil overdubben. Dann wäre es schon geschickter einen (oder mehrere Takte) Vorlauf (und evtl. dahinter) zu haben. Schon alleine um mich auf den "Einstieg" besser einstellen zu können.

Und wenn ich den Aufnahmebereich größer einstelle höre ich ja nicht was schon auf der Spur ist während die Aufnahme läuft. Ich höre also während des Vorlaufs vor der eigentlichen Aufnahme nichts.

Hm... ich habe das Gefühl ich kann das grad nicht richtig erklären :D
 
Also, ich finde das ein geiles Feature für den Einzelkämpfer. Leider wüsste ich nicht, dass Cubase sowas hat.
 
Und wenn ich den Aufnahmebereich größer einstelle höre ich ja nicht was schon auf der Spur ist während die Aufnahme läuft. Ich höre also während des Vorlaufs vor der eigentlichen Aufnahme nichts.

Hm... ich habe das Gefühl ich kann das grad nicht richtig erklären :D

also ich würde dein "Problem" mit punch-in und punch-out machen, kann man doch exakt einstellen inkl. dem Vorspann ( soweit ich weiss geht das auch in Cubase ) und man hört bis zum Aufnahmepunkt den Vorspann, kann doch heutzutage wohl jede DAW oder täuscht mich das :schulterzuck:
 
Klar kann ich beim ersten Durchgang soweit Vorlauf machen wie ich will, ab dem Punch-In wird aufgenommen und ab dem Punch-Out wird wieder zum Punch-In gesprungen. Aber genau das ist ja der Fall bzw. das Problem: Da fehlt dann der Vorlauf.

Wenn ich eine Loop-Aufnahme mache, sprich den gleichen Teil mehrfach hintereinander aufnehme, wird aber dem zweiten Durchgang direkt zum Punch-In gesprungen. Ab da habe ich also keinen Vorlauf mehr wenn ich exakt einstelle.

Punch-In und -Out sind im Prinzip ja gleich mit der Position der Aufnahme-Lokatoren.
 
Punch-In und -Out sind im Prinzip ja gleich mit der Position der Aufnahme-Lokatoren.

genau so habe ich es nicht gemeint, es soll ja immer wieder auf den Punkt springen wo der Vorspann beginnt und nicht zum punch-in und da müsste auch in Cubase eine Einstellung möglich sein, ob mit zusätzlichen Lokatoren oder sonstigen weiss ich jetzt ehrlich gesagt nicht, aber in meiner DAW ist das möglich und wie schon erwähnt sollte das in Cubase auch funktionieren, hast du mal um Handbuch nachgeschaut ?
 
warum keine extra scharfe spur, auf der du mit vor- und abspann im stacked-mode aufnimmst?

anschließend einen finalen "take" compen, auf punch-in/out-mass trimmen und in die eigtl. spur schieben.
 
Ich vermute mal, dass ich das Problem nicht verstehe, da ich nicht weiß, was Punch-In/Out ist - kann das mal einer SIMPEL erklären? Ist das was aus einer bestimmten Musikrichtung?

Oder ich hab es doch verstanden, sehe aber dennoch kein Problem ;)
 
kann das mal einer SIMPEL erklären?

Punch In/Out bezeichnet Zeitpunkte, an denen die Aufnahme automatisch gestartet/beendet wird.

Im Bild unten siehst Du in der Zeitleiste einen grünen Streifen - das ist der Loop - und einen roten Streifen, das ist der Punch-Bereich.

Wenn ich jetzt die Aufnahmetaste drücke, wird ständig die Passage zwischen Takt 5 und Takt 21 abgespielt (nicht aufgenommen).
Aber jedesmal, wenn die Wiedergabe bei Takt 9 ankommt, wird die Aufnahme angeschaltet. Bei Takt 17 schaltet sich die Aufnahme wieder ab. Es wird normal wiedergegeben bis Takt 21, zu Takt 5 gesprungen und das Spiel geht von vorne los.

In Zeiten, in denen man mit Band- oder Harddiskrecordern ohne visuelle Bearbeitungsmöglichkeiten gearbeitet hat, war Punch In/Out die einzige Möglichkeit, schnell und Präzise eine Passage in einer vorhandenen Aufnahme auszubessern.

Alles Klärchen?

Clemens
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2012-03-12 um 19.15.54.png
    Bildschirmfoto 2012-03-12 um 19.15.54.png
    10,3 KB · Aufrufe: 106
Hi zusammen,
wow, so viel Beteiligung :)

Das was Clemens gepostet hat ist exakt was ich meine. Bilder sagen halt doch mehr als Worte.
Auch wenns noch keine Lösung gibt. Aber vielleicht hat ja doch noch jemand die schlagende Idee bzw. weiß zumindest definitiv obs geht oder nicht.


interessant fand ich diesen Thread, passend zu deiner Eingangsfrage!
Weiter unten findest du viele Antworten, Lösungen, usw.

http://www.steinberg.net/forum/viewtopic.php?f=19&t=20359
Interessanter Thread! Zu meinem "Problem" habe ich zwar keine Lösung entdeckt aber viele Dinge die sehr interessant sind mal zu lesen.
 
Jetzt weiß ich zwar, was Punch In/Out ist - verstehe aber trotzdem nicht das Problem ^^

Du willst also das was zB einsingen von Takt 2 bis 7 und Takt 1 quasi als "Vorspiel" nehmen, um dich auf den Gesang vorzubereiten, und Takt 8 als "Nachspiel", zB weil vlt ein Echo noch mit in den Takt ragt oder auch ein Ton in den Takt mit reingeht, korrekt?

Das kann ich das nachvollziehen und mache es ebenso: ich nehme als Bereich nicht nur Takt 2 bis 7, sondern 1 bis 8. Und für den Fall, dass die Aufnahme nix wird, hab ich dann auch den Loop aktiv, so dass ich es direkt nochmal probieren kann. Die zuvor aufgenommene "verhunzte" Aufnahme wird dann einfach überspielt.

Aber was ist das Problem bei der Sache, dass bei Cubase dann auch in Takt 1 etwas mitaufgenommen wird? Das kannst Du doch später einfach wegschneiden ^^ DAS verstehe ich eben nicht, oder ist diese "Arbeit", einmal schneiden und löschen zu müssen, schon das ganze Problem, um das es Dir geht?


Oder ist in Takt 1 bereits anderer Gesang, denn du nicht "überschreiben" willst? Ist DAS das Problem? Dann kopier doch einfach die bereits vorhandene Audiospur, also per "Duplizieren", und lösch in der neu entstandenen Spur alles - dann hast Du eine neue leere Spur mit allen Effekt und EQ-Einstellungen für den Gesang, die Du auch in der Ursprungsspur hattest, und kannst da sorgenfrei auch Takt 1 "überspielen" - das sind auch nicht mehr Arbeitsschritte, als wenn man separat einen Loop- und einen Aufnahmebereich festlegen muss.

Und wenn der Gesang in der neuen Spur dann okay ist, verschiebst Du den neuen Gesang wieder in die alte Spur mit rein und löschst die "neue" Spur, oder behältst sie auch einfach, falls Du an einer anderen Stelle noch was aufnehmen willst.


Oder hab ich das Problem immer noch nicht verstanden? Vlt. mal ein konkretes Beispiel kreieren ;)
 
Aber was ist das Problem bei der Sache, dass bei Cubase dann auch in Takt 1 etwas mitaufgenommen wird?

Oder ist in Takt 1 bereits anderer Gesang, denn du nicht "überschreiben" willst? Ist DAS das Problem?

100 Punkte :D

Dann kopier doch einfach die bereits vorhandene Audiospur, also per "Duplizieren", und lösch in der neu entstandenen Spur alles - dann hast Du eine neue leere Spur mit allen Effekt und EQ-Einstellungen für den Gesang, die Du auch in der Ursprungsspur hattest, und kannst da sorgenfrei auch Takt 1 "überspielen" - das sind auch nicht mehr Arbeitsschritte, als wenn man separat einen Loop- und einen Aufnahmebereich festlegen muss.

Und wenn der Gesang in der neuen Spur dann okay ist, verschiebst Du den neuen Gesang wieder in die alte Spur mit rein und löschst die "neue" Spur, oder behältst sie auch einfach, falls Du an einer anderen Stelle noch was aufnehmen willst.

Das ist schon richtig. Aber ökonomisch ist was anderes ;-) Denn die ganzen Effekte die ich da mitkopiere brauchen wieder Performance. Ist zwar auf der einen Seite vernachlässigbar, aber halt nicht im Sinne des Erfinders. Also wirklich nur ein Workaround.
Ich dachte nur, dass es so eine Funktion wie in Logic vielleicht doch auch in Cubase gibt. Zumal sie (zumindest mir) sehr sinnvoll erscheint und eben nicht "nur" ein Workaround ist.
 
Also, ich hab auf meiner Gesangsspur genrebedingt teils 5-6 Effekte (Chorus, Distorsion, Hall, Echo, Compi...) , und da passiert performancetechnisch rein gar nichts unter Cubase, wenn ich die Spur dupliziere - manchmal hab ich sogar aus Faulheit, die Spuren "sauber" zu einer Spur zusammenzufassen, gleich 5-6 Audiospuren mit je 5-6 Effekten offen - alles kein Problem, wenn man nicht grad mit nem 200MHz Pentium 1 und 32MB RAM unterwegs ist ;)


Zudem könnte man sowieso ja auch einfach die Urpsrungsspur stummschalten, wenn man auf der duplizierten was aufnehmen will. Dann entsteht ja keine Last durch die Urpsrungsspur.



Aber um auf den Punkt zu kommen: es gibt diese Funktion halt offenbar nicht... :D
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Yamaha MODX6
Antworten
7
Aufrufe
59K
Can
Can
tim_heinrich
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
60K
tim_heinrich
tim_heinrich
M
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Steinberg Cubase 5
Antworten
1
Aufrufe
77K
Gast62052
G

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben