Glorreiche Zeiten für Musiker

  • Ersteller Bill_Presston
  • Erstellt am
Für mich exisitiert Musik nur mit ihren Geschichten, Mythen, Möglichkeiten, Sehnsüchten und Idealen. In einer pragmatischen Dienstleister-Funktion könnte ich seelisch nicht funktionieren. Da würde ich lieber mit etwas Geld verdienen, das mir nicht eine so hohe Leistung abverlangt.
 
ob das alles so sein wird, wie im Video dargestellt, sei mal dahingestellt. Allerdings ist es wohl tatsächlich so, dass Musik als reines Produkt in Form von Silberlingen oder auch kommerziellen Online-Formaten eher ein Auslaufmodell ist. Digitalen Daten sind kaum Grenzen zu setzen, gesetzliche Maßnahmen der Eingrenzung werden immer hinter den technischen Neuerungen hinterherhinken.
Gewöhnen wir uns also daran, dass geistiges Eigentum in Form von digitalisierbaren Inhalten als separates Produkt kommerziell wenig Wert besitzen wird. Die kommerzielle Zukunft wird in einer Kombination von geistigem Eigentum mit wie auch immer gestalteter "Hardware", speziellen Events oder integrierter Werbung liegen.

Grüße
Cos
 
Also teilweise haben sie ja recht jm Video. Zum Beispiel, dass man Musik auf neuen Datenträgern verkauft usw. Aber was totaler Schwachsinn ist, ist dass es bis 2020 keine Musiker mehr mit Millionen Fans geben soll. Das funktioniert gar nicht. Es wird immer Stars bzw. Musiker geben die eine Mehrheit der Menschheit anspricht. So ist es seit einem Jahrhunder schon.. und je vernetzter die Welt wird, desdo einfach ist es für einen Künstler die Masser zu erreichen. Klar dass man nicht von CD verkäufen leben kann, aber dass ist doch heute schon so. Jeder Grosse Künstler macht 90Prozent seiner einnahmen durch Livegigs, Merchandise usw. Es wird immer Reiche Stars geben, da ja heutzutage die erfolgreichen Musiker keine eigentlichen Künstler mehr sind, sondern eher als Unternehmer tätig sind. Da werden Klamotten rausgebracht, Perfume und so weiter. Kann mir keiner erzählen dass das aussterben wird. Das ist schwachsinn. Alles wird sich verändern und weiterentwickeln aber nicht aussterben.
 
Es wird immer Reiche Stars geben, da ja heutzutage die erfolgreichen Musiker keine eigentlichen Künstler mehr sind, sondern eher als Unternehmer tätig sind.

Nicht nur die erfolgreichen. Obwohl ich selbst mehr und mehr eine solche Haltung einnehme, tut es mir immer wieder weh sowas schwarz auf weiss zu lesen. Daran sieht man doch am besten, dass das Web keine künstlerische Befreiung ist, sondern einfach nur mit dem Zwang einhergeht permanent wie ein Geschäftsmann denken zu müssen.
 
Interessantes Video, danke vielmals.

Allerdings isses ein wenig durcheinander. Zuerst geht's um "die Musikindustrie", die ja hauptsächlich aufgrund der raubkopierten Top10-Alben jammert.
Weiter geht's dann mit der Masse der "Durchschnittsmusiker bzw. -bands" die damit eigentlich wenig zu tun haben.

Doch gerade für letztere ist eine CD-Produktion meist doch ohnehin zu 50% Selbstzweck, um etwas in der Hand zu haben. Der Rest teilt sich auf Kostendeckung, Demotape-Funktion und Hoffnung Sprungbrett auf.

Bis man mit einer CD soviel verdient wie bei einem Gig im vollen Club bei dem man mim Hut durchgeht oder 5.- Eintritt verlangt, da müssen schon einige Silberscheiben den Besitzer wechseln (und die meistens ohnehin bei Auftritten).

Um die Zukunft guter Musiker / Bands, die halt den Sprung nicht schaffen, mach ich mir weniger Sorgen. Da wird's wohl noch lang so weitergehen wie bisher: nicht besonders gut, nicht besonders schlecht.
 
Mich würde viel mehr mal interessieren, wo seht ihr die Zukunft. Wird es vielleicht bald ein neues Audioformat geben oder eine andere DJing Art aufzulegen, außer das was wir schon kennen. Ich stelle mir immer noch die Vision vor, dass der DJ oder die Band gar nicht mehr in den Club kommt, sondern dass Sie an einem Media Center Platz per Video Stream in drei Clubs übertragen werden und sich die Clubs die Kosten teilen. Gleiches gilt für DJs etc. Dies fänd ich innovativ.

Was meint ihr, wo gegen die Reisen hin?
 
Was meint ihr, wo gegen die Reisen hin?

Ich glaube das es immer mehr in Richung Eigenvermarktung geht.

Es gab erst letztens einen Bericht in dem über das Phänomen Youtube berichtet wurde.
Es gibt tatsächlich mehr Leute die da mit ihren Videos in Form von Klicks gutes Geld verdienen als ich gedacht hätte und daraus generieren sich tlw. sogar mehr oder weniger erfolgreiche Karrieren, siehe Justin Bieber oder Kate Nash!

Ich denke das die Altgedienten Plattenlabels früher oder später den Löffel abgeben werden und auch für die Gema sehe ich Schwarz.

Es gab noch nie so viele Musiker die mit dem was sie machen Geld verdienen wie heute.
Ich meine jetzt nicht die 1% die damit reich werden, sondern Leute die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Youtube und co. ist sowas wie eine internationale Einkaufstrasse auf der Strassenmusiker ihr können zum besten geben. Nur das sie, im Gegensatz zu einer "echten" Einkausmeile ein deutlich größeres Publikum erreichen.
Ich sehe eine bunte Zukunft für Musiker die im altherrgebrachten Popbusiness keine Chance hätten, weil sie nicht dem Beuteschema der großen Labels entsprechen und das ist gut so!
 
Was meint ihr, wo gegen die Reisen hin?

Ich glaube das es immer mehr in Richung Eigenvermarktung geht.

Es gab erst letztens einen Bericht in dem über das Phänomen Youtube berichtet wurde.
Es gibt tatsächlich mehr Leute die da mit ihren Videos in Form von Klicks gutes Geld verdienen als ich gedacht hätte und daraus generieren sich tlw. sogar mehr oder weniger erfolgreiche Karrieren, siehe Justin Bieber oder Kate Nash!

Ich denke das die Altgedienten Plattenlabels früher oder später den Löffel abgeben werden und auch für die Gema sehe ich Schwarz.

Es gab noch nie so viele Musiker die mit dem was sie machen Geld verdienen wie heute.
Ich meine jetzt nicht die 1% die damit reich werden, sondern Leute die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Youtube und co. ist sowas wie eine internationale Einkaufstrasse auf der Strassenmusiker ihr können zum besten geben. Nur das sie, im Gegensatz zu einer "echten" Einkausmeile ein deutlich größeres Publikum erreichen.
Ich sehe eine bunte Zukunft für Musiker die im altherrgebrachten Popbusiness keine Chance hätten, weil sie nicht dem Beuteschema der großen Labels entsprechen und das ist gut so!

besser hätte ich es gar nicht ausdrücke können.

ich seh es genauso.

eigentlich eine sehr schöne zukunftsvision.
musik wird wieder bodenständige kunst und kein weichgespühlter kommerz von profitgierigen kapitalisten die von musik weniger ahnung haben als ich ( :D )

bis auf die horrorvision netzzensur/-regulierung/-ausspionierung

boa da wird mir schlecht und ich werde unheimlich wütend.
 
Was meint ihr, wo gegen die Reisen hin?

Ich glaube das es immer mehr in Richung Eigenvermarktung geht.

Es gab erst letztens einen Bericht in dem über das Phänomen Youtube berichtet wurde.
Es gibt tatsächlich mehr Leute die da mit ihren Videos in Form von Klicks gutes Geld verdienen als ich gedacht hätte und daraus generieren sich tlw. sogar mehr oder weniger erfolgreiche Karrieren, siehe Justin Bieber oder Kate Nash!

Ich denke das die Altgedienten Plattenlabels früher oder später den Löffel abgeben werden und auch für die Gema sehe ich Schwarz.

Es gab noch nie so viele Musiker die mit dem was sie machen Geld verdienen wie heute.
Ich meine jetzt nicht die 1% die damit reich werden, sondern Leute die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Youtube und co. ist sowas wie eine internationale Einkaufstrasse auf der Strassenmusiker ihr können zum besten geben. Nur das sie, im Gegensatz zu einer "echten" Einkausmeile ein deutlich größeres Publikum erreichen.
Ich sehe eine bunte Zukunft für Musiker die im altherrgebrachten Popbusiness keine Chance hätten, weil sie nicht dem Beuteschema der großen Labels entsprechen und das ist gut so!

So seh ich das auch.

Da verdienste inzwischen selbst echt mehr mit als wenns kommerziell läuft. Allerdings sind Labels immer noch ne gute Sache bzgl. Werbung usw.
 
Ich sehe das etwas alles andere.

Ich denke vielmehr das die Rolle des Internets in der Vermarktung an Wert verlieren.
Nicht in der Form des Vertriebes da bin ich mir sicher, daß früher oder später die CD und Co. in der neuen Generation an Bedeutung verliert. Wozu in den Laden maschieren und wozu erstmal nervig jedesmal die CDs wechseln müssen? Bei alten Stars (das ist der Grund warum auch Plattenlabels hauptsächlich dort bereit sind zu investieren) mag es derzeit noch für die sammelwütigen Fans von Interesse sein etwas ind er Hand halten zu können. Aber die nachfolgenden Stars für die Jugend von morgen wird das nicht mehr von so starkem Interesse sein.

Warum bin ich aber also der Meinung das das Internet an Wert in der Vermarktung verlieren wird? Ganz einfach aus dem grund, weil man sich gegenseitig auf die Füsse treten wird. Zu viel Alternativen und Auswahl (ich sage nur das Subway-Phänomen) ermüdet und macht bocklos.
Die Leuten wollen zwar selber entscheiden - aber sie wollen auch eine Art von Vorschlägen bekommen was interessant sein könnte. Und dies liefert ein Plattenlabel sehr gut über die weiteren kanäle wie Radio, TV und Kino. Das sind letztlich jene Massen die das Geld zahlen werden.
Die Vermutung die hier aufgestellt worden ist, daß die Plattenfirmen den Löffel abgeben werden ist unwahrscheinlich.
 
Interessante Folge von Uebermorgen.tv über die Musikdistribution in den nächsten Jahren.

Ja der Beitrag ist wirklich interessant und wie so oft teilt sich die Gemeinde in zwei (oder mehr) Hälften.
Die Einen quälen sich mit den Folgen der "unendlichen - digitalen - Reproduzierbarkeit von Kunst und deren Produkten herum - es geht da übrigens nicht nur um Musik, wenn man sich ansieht mit welch ähnlichen Problemen Literaten / Zeitungsverlage bzw. die sogenannten bildenden Künstler zu tun haben.
Und dann sind da die Anderen, denen es eigentlich egal ist, was sie vermarkten / verwursten.

@Bender - allerdings bereitet mir diese Kontrollneurose von allen möglichen Politspezialisten auch sehr großes Unbehagen (siehe Razzia Kino.to) - denn eigentlich sind sie die Dritten im Bunde, die sich zwischen die beiden anderen stellen und sagen "wir machen die Spielregeln" - in der Ökonomie läuft dieser Streit schon seit Jahrhunderten zwischen Markt und Staat.

Das Unbehagen wird noch größer, wenn man bedenkt, wie machtlos staatliche Institutionen gegenüber manche Branchenriesen sind, die Jahresumsätze von mehreren Bundeshaushalten erwirtschaften.
Wen wundert's da, daß sich immer mehr namhafte Politiker in der sogenannten Wirtschaft engagieren.
Deshalb glaube ich auch nicht, daß die Major-Companies ganz verschwinden werden.

Wenn man sich frühere Entwicklungen ansieht ist eigentlich schon mal alles da gewesen. Es gab Monopole und auch atomistische, anarchische Marktstrukturen, wie sie in dem Beitrag für 2020 prognostiziert werden. Kein Markt kommt ohne ein Mindestmaß an Regulation zurecht. Und so wird sich vermutlich mal wieder eine Oligarchie von einigen wenigen, aber mächtigen Major-Companies halten.

Ich denke, daß in Zukunft der Begriff der Kreativität eine ganz neue Bedeutung bekommt. Man hat da so ein romantisches Bild von dem kreativen Künstler der schöne oder auch nicht so schöne, aber dafür interessante Dinge (er-)schafft, die andere Menschen faszinieren und deswegen geben sie auch Geld dafür aus, sich einen persönlichen Anteil am Kunstwerk zu sichern - und ich denke - das werden die Leute auch in Zukunft tun - nämlich CDs, Bilder, Videos, Merchandise-Dinge, kaufen. Früher habe ich mir meißtens ein T-Shirt oder zumindest ein Poster von guten Konzerten / Events mitgenommen.
Selbst die industrielle Massenware a lá DJ Ötzi wird ihre Existenzberechtigung behalten, schätze ich.
Die Kreativität wird sich über den künstlerischen Prozess von Komponisten, Schriftstellern, Malern, Fotografen, Designern, etc.aber ausdehnen müssen auf die sogenannten trockenen Berufe von Marketingleuten, Buchaltern, Veranstaltungsmanagern, Anwälten, usw. usw.

Letzlich (und das klingt etwas herbe) überlebt tatsächlich nur noch der, der gut ist, bzw. von einer Fangemeinde getragen wird, um seiner brotlosen Kunst nachgehen zu können.
Man kann sich auch eine reiche Witwe suchen oder einen anderen Mäzen / Sponsor.

Abschließend - so als Beispiel, für das, was ich ausdrücken wollte - sei die Aktion der "Einstürzenden Neubauten" genannt, die ihre registrierten und zahlenden Mitglieder dabei sein lassen haben, bei der gesamten Produktion eines Albums.
Ich weiß zwar nicht, was dabei rumgekommen ist, aber die Idee und die Umsetzung war 'ne echte Innovation, sowohl für die Band, als auch für die, denen man das Gefühl verkauft hat, dabei gewesen zu sein.
Das entspricht dem, was frühere Volkswirte über Geld gesagt haben, als es noch keine globalen Spekulations- bzw. Finanzkrisen oder anderweitige Internetblasen gab:
Geld ist geronnene Lebensenergie.
Es muß einen doch nachdenklich stimmen, wenn Börsenkurse teilweise nur über Netzgeschäfte, d.h. daß nur Rechner mit Rechnern weltweit handeln, interagieren.
Damit wären jedenfalls die alten Marktgesetze, daß die einen produzieren und die anderen konsumieren ad absurdum geführt.

Gerade hier im Forum der "Musikmacher" frage ich mich manchmal, ob diejenigen, die Musik machen, sich vielleicht auch mal selber fragen, für wen, wofür oder für was sie ihre Musik machen und veröffentlichen und was sie glauben, welchen Wert diese Musik für selber, aber auch für die anderen darstellt - siehe Beitrag @kickback.
Ich glaube dieser Thread wird noch ganz interessant werden - wie sagte doch Robert Jungk in seinem gleichnamigen Buch aus den 50ern
"Die Zukunft hat schon begonnen" !!!!!!!
 
Mich würde viel mehr mal interessieren, wo seht ihr die Zukunft. Wird es vielleicht bald ein neues Audioformat geben oder eine andere DJing Art aufzulegen, außer das was wir schon kennen. Ich stelle mir immer noch die Vision vor, dass der DJ oder die Band gar nicht mehr in den Club kommt, sondern dass Sie an einem Media Center Platz per Video Stream in drei Clubs übertragen werden und sich die Clubs die Kosten teilen. Gleiches gilt für DJs etc. Dies fänd ich innovativ.

Was meint ihr, wo gegen die Reisen hin?


das find ich ja lustig. den selben gedanken hatte mein ex chef auch mal. den blödsinn hab ich ihm gleich wieder ausgeredet. wenn ich irgendwo musik mach dann LIVE vor ort und nich über irgend ein blödes internetstreaming. ich mein mal abgesehen von einem webradio oder nem festival das übertragen wird. ich mein is doch scheisse wenn ne band irgend wo in nem leeren raum spielt und die stimmung der fans nich mitbekommt? glaub nich das so jemand gerne musik machen möchte?



ch glaube das es immer mehr in Richung Eigenvermarktung geht.

Es gab erst letztens einen Bericht in dem über das Phänomen Youtube berichtet wurde.
Es gibt tatsächlich mehr Leute die da mit ihren Videos in Form von Klicks gutes Geld verdienen als ich gedacht hätte und daraus generieren sich tlw. sogar mehr oder weniger erfolgreiche Karrieren, siehe Justin Bieber oder Kate Nash!

Ich denke das die Altgedienten Plattenlabels früher oder später den Löffel abgeben werden und auch für die Gema sehe ich Schwarz.

Es gab noch nie so viele Musiker die mit dem was sie machen Geld verdienen wie heute.
Ich meine jetzt nicht die 1% die damit reich werden, sondern Leute die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten.

Youtube und co. ist sowas wie eine internationale Einkaufstrasse auf der Strassenmusiker ihr können zum besten geben. Nur das sie, im Gegensatz zu einer "echten" Einkausmeile ein deutlich größeres Publikum erreichen.
Ich sehe eine bunte Zukunft für Musiker die im altherrgebrachten Popbusiness keine Chance hätten, weil sie nicht dem Beuteschema der großen Labels entsprechen und das ist gut so!

+1



eigentlich eine sehr schöne zukunftsvision.
musik wird wieder bodenständige kunst und kein weichgespühlter kommerz von profitgierigen kapitalisten die von musik weniger ahnung haben als ich ( Lachen )

bis auf die horrorvision netzzensur/-regulierung/-ausspionierung

boa da wird mir schlecht und ich werde unheimlich wütend.

+1 auch dem kann ich direkt zustimmen!


Ganz einfach aus dem grund, weil man sich gegenseitig auf die Füsse treten wird. Zu viel Alternativen und Auswahl (ich sage nur das Subway-Phänomen) ermüdet und macht bocklos.


dem muss ICH persönlich widersprechen. ich kann da nur für mich sprechen aber ich suche sehr gerne STUNDENLANG auf youtube oder andern seiten wo es gema freie musik gibt die von "leuten wie du und ich" gemacht worden ist und erfreue mich dann an tollen sounds. meistens finde ich die sachen zufällig. erst neulich hab ich eine ep gefunden (lief bei nightline radio) die von einem künstler aus russland kommt. und so baue ich mir meine musik sammlung schön stück für stück auf.

was das thema platten und cds angeht. seit es mp3 gibt kaufe ich mir schon keine CD mehr einfach weil ich so immer genau das was ich grade hören will dabei haben kann und nicht 30 verschidene singles mitschleppen muss. dafür nehme ich halt auch den (leider) schlechteren klang der mp3 in kauf. ich selbst kodiere meine mp3 alle immer in der besten auflösung. Vinyl kaufe ich mir zwar nur noch selten aber wenn mal echt ein hammer dabei ist kauf ich mir das auch.

was das filesharing angeht so ist MIR als künstler das eigentlich sogar irgendwo schmeichelhaft wenn man sich meine tracks zieht und an seine freunde gibt denn irgendwo ist das ja dann kostenlose werbung für mich und vielleicht kauft sich der ein oder andere dann ja doch meine platte (da es ja nicht alle tracks als mp3 geben wird ;-) stichwort sei hier z.b. die geduldete verbreitung von Microsofts DOS / Windows in den 80er/90er jahren. Heute nutzen die mehrheit der menschen windows. (ich nicht allerdings ;-)

warum ich musik mache. gute frage. zum einen um was zu essen kaufen zu können zum andern einfach weil es mir spass macht mit sounds zu experimentieren und dann live zu spielen und leute mit dem zu faszinieren was ich kann. ich mache (jetzt) nichts anderes mehr als musik.
habe damit schon in frühestem alter angefangen und später nach der schule immer arbeit und am we irgendwo musik gemacht.

das mit dem überwachen der leute und dann das netz abschalten wird sich nie durchsetzen. allein schon deshalb weil sich JEDER mal ein lied irgendwo runterlädt. kann mir keiner erzählen er hätte im leben sich nicht mal irgendwo irgendwas geladen (film, musik, software, oder was weiss ich)

was machen die provider wenn sie 95% der kundschaft den saft abdrehen? sie entlassen leute wegen der enormen umsatzeinbusen! und darum werden die anwälte von telekom und co einen weg finden um ihre kunden nicht ans messer zu liefern. welches schwein bringt sich selbst zum metzger?! :D

und ganz ehrlich wenn se dir das netz abschalten gehste zu deinem besten kumpel und gehst da ins netz. also meine ich das es sowas nie geben wird. sicher das sie uns aushorchen und dann petzen -> der lädt musik. aber wie wollen die das sortieren? ich lade ja schliesslich auch meine musik ins netz. oder lade stücke (wie hier im forum) herunter.


so jetzt mach ich erstmal frühstück. soviel wollt ich eigentlich gar nich schreiben :D
 
@xristalklang: Es müsste natürlich genau so die Stimmung aus dem/den Clubs zur Band übertragen werden. Ist ne absurde Idee, aber wenn man sich anschaut wie schnell sich alles entwickelt, kann das einem Angst machen.
 
Für mich exisitiert Musik nur mit ihren Geschichten, Mythen, Möglichkeiten, Sehnsüchten und Idealen. In einer pragmatischen Dienstleister-Funktion könnte ich seelisch nicht funktionieren. Da würde ich lieber mit etwas Geld verdienen, das mir nicht eine so hohe Leistung abverlangt.

Schön gesagt. Ich würde auch lieber Schornsteine abreißen(sehr entspannend und gut für die Schulterpartie), als mich für ein prekäres Einkommen als Musiker verbiegen.

Es kann aber auch einen gewissen handwerklichen Reiz haben, flexibel zu sein. Wenn es nicht so weit geht, dass man ein Pseudonym verwendet, weil man das Produkt der Brotarbeit selber ekelhaft findet...

Ich erinnere mich an einen Text, den der Chef von Sub Pop (Plattenfirma von Nirvana, Soundgarden etc) auf einem Labelsampler geschrieben hatte. Darin bezweifelte er, dass Musiker, die mit ihrer Musik den Lebensunterhalt bestreiten, für ein Label wie Sub Pop ausreichend härenswerte Musik machen könnten. Er empfahl Börsenspekulation oder die Gründung einer Plattenfirma zur Ausbeutung von Musikern als alternative Einkommensquellen. Sinngemäß meinte er: "Wenn die erste Million auf diese Art verdient ist, kann man immer noch eine Band gründen, mit der man richtige Musik macht und keinen Cent verdienen muss."
 
@xristalklang: Es müsste natürlich genau so die Stimmung aus dem/den Clubs zur Band übertragen werden. Ist ne absurde Idee, aber wenn man sich anschaut wie schnell sich alles entwickelt, kann das einem Angst machen.


ja hoffentlich wird das volk nicht irgendwann so weichgespült sich ein konzert vor nem plasmabildschirm anzuschauen und die band spielt irgendwo am #### der welt.

so ist dann irgendwie der sinn eines konzerts verloren finde ich.

man geht ja auf ein konzert um eben genau dieses so zu erleben wie es ist und evtl auch die musiker zu treffen (evtl fotos autogramm weiss der geier was)

und geld mit der musik verdienen is doch toll. wenn ich irgendwo spiele wieso soll ich das umsonst tun?
der elektriker kommt ja auch nicht umsonst zu einem. schliesslich hat man ja auch noch ausgaben. instrumente, fahrtkosten, und was so alles anfällt.
 
eigentlich eine sehr schöne zukunftsvision.
musik wird wieder bodenständige kunst und kein weichgespühlter kommerz von profitgierigen kapitalisten die von musik weniger ahnung haben als ich ( :D )

Ich sehe eine bunte Zukunft für Musiker die im altherrgebrachten Popbusiness keine Chance hätten, weil sie nicht dem Beuteschema der großen Labels entsprechen und das ist gut so!

"Weichgespülter Kommerz" - das ist die typische Aussage eines Musikers, der sich eh nur in dunklen Sümpfen herumtreibt.

Immer wird über die großen Labels gelästert. Ich bin ein großer Fan des klassischen, finanzstarken Labels, das seine Künstler richtig pusht.
Oft genug hat man nämlich bei großen Labels keine Chance, weil man eine weltentrückte Musik macht, die allenfalls für medikamentenabhängige Neandertaler interessant wäre, oder man kein überzeugendes Komplettpaket vorlegen kann.

Ich finde, das Internet hat die großen Labels zu den Ekelpaketen gemacht, die sie heute größtenteils sind, weil der Druck enorm gewachsen ist, finanziell nicht einzugehen.
Früher waren doch alle großen UND guten Bands (Jamiroquai, Lenny Kravitz, Metallica, Michael Jackson...und und und, ihr kennt sie alle) bei dicken Plattenfirmen unter Vertrag, große Plattenfirmen sind also gar nicht immer diese hässlichen Monster gewesen, für die sie von enttäuschten Taugenichts-Musikern gehalten werden.

(Daß große Labels gerne mal "reinreden" muss man verschmerzen, die totale künstlerische Kontrolle bekommt halt nicht jeder Depp auf Anhieb in den Po geschoben.)

Heute fehlt wohl einfach das Geld und die innere Ruhe, um neue Künstler mit gutem Gewissen unter Vertrag zu nehmen und wachsen zu lassen (Stichwort: Aufbauen).
Wie sollen künftig große Stars entstehen, die von Millionen Fans geliebt werden, wenn alle Newcomer im YouTube-Brei untergehen?

Das Internet hat uns Musikern eigentlich nur geschadet, die paar Pluspunkte sind doch echt für den ####. Mir wurde damals schon schlecht, als Napster auftauchte.
Das Internet hat uns Musiker zu Bücklingen gemacht, die ihre Fans um jede verkaufte CD anflehen müssen.
 
was hat denn das mit schlechten musikern zu tun wenn die von majors nichts wissen wollen?

ich kenn genug leute die bei universal und co verträge haben und da so schnell wie möglich wieder raus wollen bzw froh sind da wieder weg zu sein,

eine richtig gut bekannte indieband wo ich einen von denen seit meiner schulzeit kenne haben denen in die briefkästen uriniert und von der spree aus die fassade mit farbbomben beworfen so tief ist deren hass gewesen.

die mussten ihre auftritte selber finanzieren und auch ihre alben.
und dann kam das major noch und wollte vom mühseelig zusammengekratzen ertrag aus dem t-shirt verkauf einen stolzen betrag ab haben ohne dass sie nur einen cent zur finanzierung beigetragen haben.
unterm strich haben sie durch den majorvertrag weniger gehabt als vorher bei noch mehr druck.

das alles nur um sagen zu können man is bei xyz unter vertrag.

die sind alle in ihren letzten zuckungen und werden dieses jahrzehnt sicher nicht mehr überleben.

meine bescheidene meinung dazu.
 


eingestellt am 27.05.2011
512.871 Aufrufe

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eingestellt am 21.01.2010
110 Aufrufe


Was macht der/die vermeintlich Bessere falsch?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was macht der/die vermeintlich Bessere falsch?

Auch wenn sich im konkreten Beispiel das Zahlenverhältnis nur unwesentlich verändert, vergleichst Du aber Äpfel mit Birnen. Das eine ist originales Material, das andere ist geripptes TV- oder DVD-Material und in mehreren Instanzen bei YT hochgeladen.

Die gesanglich klar Bessere macht überhaupt nichts. Sie hat das Video nicht eingestellt und promotet es nicht. Mördan wird alle seine Freunde, Schulkameraden, Foren angequatscht haben, sich das Video anzusehen. Wahrscheinlich steht es noch auf der Facebook-/Myspace-Seite, und jeder, der mal vorbeischaut, wird gezählt.
 

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