High-Gain Amp-Sim Shootout

[TonyPizza]

Angetreten sind 6 Ampsims, darunter 4 Sehr bekannte, 2 etwas weniger bekannter und 1 absoluter Underdog!!! (dieser AmpSim hätte ich niemals eine Chance gegeben, werde da aber in Zukunft öfter mal mit spielen)

Die DIs laufen alle durch die gleiche 808 Distortion, gefolgt von wie beschrieben, nacheinander 6 Ampsims. Nach den Amps dann EQ Matching mit einer aktuellen Metal Produktion. Also keine IR sondern einfach so gut wie es möglich war durch den EQ.

Alle Amps hatte ich so gut es geht auf "Default" gelassen und nur den Gain so gut es ging angepasst, sind alles Rectos bis auf den Outlaw.

Download zur WAV ist aktiviert im SC Link:

 

[oati]

Bei diesen Shootout's bemerke ich immer den eindeutigsten Nachteil meiner Offline-DAW.

Aber ich werde mir die Sachen heute Abend mal downloaden, kopieren und anhören.

Melde mich dann mit meiner Meinung wieder.

 

[oati]

So, ich hab's mir jetzt etliche Male angehört und schon mittels Formular abgestimmt.

Mir gefällt die #3 am besten, dicht gefolgt von #5.
Ich hatte die beiden als am "plastischsten" und dynamischsten empfunden.

Zugegebenermaßen bin ich aber in dem Genre nicht wirklich eine Referenz, weil meine bevorzugten Gitarrentöne eher im Bereich David Gilmour, Mark Knopfler, John Mayer bis hin zu Matt Roberts (Three Doors Down) und noch teilweise Mark Tremonti gehen. Die beiden letzteren Treffen das Genre ja schon eher, aber so richtig zu Hause bin ich da nicht.

Bin schon gespannt wie das Voting ausgeht und wie dann die Auflösung aussieht.

 

[Entone]

Klingt für mich von der Klangfarbe alles sehr ähnlich. Und die subtilen Unterschiede in der Frequenzverteilung lassen sich wohl auch mit nem EQ herstellen. Von daher würd ich den Billigsten nehmen.

 

[musicdevil]

Habs auch endlich geschafft abzustimmen
War bei mir ne Entscheidung zwischen 1 und 3 und hab mich letztendlich für Amp 1 entschieden.

 

[Grummelrocker]

Also ich muss mich da Entone anschließen.
Ich höre da so wenig bis gar keinen Unterschied, dass ich die AmpSim nehmen würde die a) am günstigsten ist und b) sich am besten bedienen lässt. Deshalb kann ich auch nicht wirklich abstimmen :-/

Auf die Auflösung bin ich trotzdem gespannt Ich spiele inzwischen fast ausschließlich mit Amplitube, weil es auch live auf der Bühne hervorragend funktioniert.

 

[TonyPizza]

Ja mich ertstaunt das ja auch, dass da keine Sim einen schlechten Eindruck hinterlässt. Aber im RealLife ist es genauso:

http://www.sinmix.pl/2015/10/09/9-different-amps-and-the-same-cab/

Die Amp Diskussion hat sich für mich daher auch schon längere Zeit erledigt, ich wollte es halt nochmal genau wissen. Auflösung kommt dann morgen nach der Christmette oder so...

Laut Abstimmung ist aber ein Trend zu erkennen, man darf gespannt sein.

 

[TonyPizza]

Hier noch das Zwischenergebnis nach 16 Votes

 

[wye]

Bitte noch nicht auflösen, höre morgen mal über Monitore rein und gebe nen Urteil, danke, alles sehr interessant.

Kannst Du die Di Spuren auch roh mal zum Downloaden freigeben?

Möchte mal gucken wie sich die zu meinen verhalten.

 

[Andaraginga]

Die Amp Diskussion hat sich für mich daher auch schon längere Zeit erledigt, ich wollte es halt nochmal genau wissen.

Wie würde man die gewonnenen Erkenntnisse denn für Laien zusammen?
Ich hab es verstanden als:

* Verschiedene Ampsims zeigen "im Kern" keine großen Unterschiede
* Was Unterschiede macht ist das "Voicing" sowie das, was dranhängt (Cab, Mikro)

Falls das so ungefähr hinkommt, was ist denn dann "der Kern"?
Qualität? Dynamik? Spielgefühl? Oder anders: Was ist das, was übrigbleibt, wenn ich EQ-Matching mache?

Und was heißt "Voicing" genau? Aus dem Zusammenhang würde ich sagen, die Frequenzverteilung oder Klangfarbe des Ampsim, nur wenn ich danach google kommen ganz andere Erklärungen ("Voicings bezeichnet typische Akkordgriffe im Jazz...")

Den Test find ich super interessant, danke für die Arbeit.
Zum Ergebnis kann ich leider nichts beitragen, da es mir genauso geht wie Entone und Grummelrocker.

Worauf ich aber nach wie vor sehr gespannt bin, ist, wer der Outlaw ist

 

[TonyPizza]

Naja, "Esoterik" und "Geschmack" beiseite, bedeutet es, dass die Unterschiede zwischen den Simulationen uninteressant sind. Genauso verhält es sich bei echten Amps, wie in diesem Bsp. zu hören:

http://www.sinmix.pl/2015/10/09/9-different-amps-and-the-same-cab/[/quote]

Bleibt noch das Spielgefühl... da bin ich pers. bei Recabinet, aber solange man diesen Wert nicht messen kann, ist das auch alles rein subjektiv und nichtssagend

Aaaaber: das ist hier nur auf highgain bezogen, nicht vergessen

 

[wye]

Na ja, jetzt nicht den Fehler der Kemperboys machen, auch bei diesen Bsp von Dynamik zu sprechen? (da zeigen sich Amps und Pedale und Simulationen auch unterschiedlich).

Bei den echten Amps finde ich den Kerry King Marshall (leicht modifizierter 800er) auch klar am Besten und Klarsten. Ich kann den Hype bezüglich Rectifier und anderen High Gain Amps wie Soldano etc eh nicht besonders nachvollziehen, die lasssen sich etwas einfachen spielen, haben mehr Gain, Bass, aber sonst??? Ist mir aber auch erst nach einigen Jahren Ampsuche/Spielen so klar geworden.

Es wird aber immer nur ein Gaingrad, keine Dynamik gezeigt.


Dazu ist der V30 Speaker ein totaler Gleichmacher, weil er Brillianz killt und vergleichsweise dumpf klingt.

Sind so typische Metalspieler/Produzenten Einschätzungsfehler, tut mir leid.

Dazu sind die Tony Files grundsätzlich ziemlich dumpf, das Di Signal scheint auch nicht besonders zu sein, die Transienten sich schwach.....miese DI? Blöde alte Saiten? EMG Pus?

Alles irgendwie dumpf und schlecht einstellen und dann vergleichen....hat jetzt auch nicht viel Aussage.

Trotzdem werden hier Kernpunkte gezeigt, wie wichtig das Eqing ist......muss ich selbst erst mal aufarbeiten, diese automatische EQ Abgleichung habe ich selbst noch nicht richtig gecheckt, peinlich.

We will see, ich finde diese Tony Files auch sehr ähnlich, lohnt kaum hier mehr auszugeben.....mal gucken höre jetzt.....

Die Unterschiede bei den Solo Files sind mir zu gering, da ne Wertung abzugeben.....gefallen mir grundsätzlich aber auch alle nicht besonders...

Zu dem Thema Dynamik und Aufklaren.....da gibt es auch nciht das "Richtige"
Das hängt von den Kondensatoten und den Pus der Klampfe, dem Amp (ein Plexi klart viel stärker als ein 800er auf), und Fusspedal (ein Tonebender MKI JMI wird sehr klar, aber auch das typische Gating kommt dazu, ein Germanium Fuzz Face wiederum hat dieses Gating nicht......)
Eines bleibt aber bei allen obigen Unterschieden, es macht Spass bei weniger Output Gitarren zu spielen.....da sind Simulationen ganz schwach.

 

[TonyPizza]

jut jut, hier die Auflösung:

1 - GuitarRig (Rammfire)

2 - Cubase AmpSimulator (Lead)

3 - Recabinet 4 (Duality)

4 - Amplitube (Mesa Dual)

5 - RockRack (Modern Rock)

6 - Lepou Recto

 

[oliveramberg]

Interessant, dass GuitarRig nicht gebasht wurde

 

[TonyPizza]

dass GuitarRig nicht gebasht wurde

wusste ja niemand das es dabei war. Jetzt kanns losgehen mit dem Bashing

 

[oliveramberg]

wusste ja niemand das es dabei war. Jetzt kanns losgehen mit dem Bashing

Kann leider nicht mitmachen. Ich mag es. Rammfire habe ich sehr oft im Einsatz.

Ach was solls:

GuitarRig ist Scheisse!!!!

 

[mazze]

Hab ich das richtig verstanden, du hast zuerst die virtuelle Tretmine reingeklemmt und dann die virtuellen Amps. Mich würde interessieren, wie bei Rammfire die genauen Einstellungen waren, du sagst Default, wie war das Gain eingestellt?
Und am Ende, ließe sich deiner Ansicht nach der geile Sound auch durch einen Guitarrig EQ am Schluss zusammenschrauben oder hälst du das für eher nicht möglich?

 

[georgyj]

Bias wäre interessant gewesen......

 

[tylerhb]

Solange man nicht selber einspielt, sondern das Ganze nur mixt bzw. hört ist es wirklich ziemlich egal, womit man die Verzerrung generiert.

Das klangliche Hauptelement ist hier wirklich das EQ Matching mit Ozone. Das würde auch mit einer 20€ Zerrer Tretmine direkt ins Interface funktionieren. Wichtig ist wie immer, dass man höhenlastige Sounds wie z.B. von ungefilterten DI Boxen bestens auf High Gain Sounds matchen kann. Bei vorgefilterten Sounds funktioniert das deutlich schlechter, wenn diese bereits sehr höhenarm klingen. Nicht mehr vorhandene Frequenzen lassen sich auch nicht per EQ boosten.

 

[musicdevil]

jut jut, hier die Auflösung:
1 - GuitarRig (Rammfire)
2 - Cubase AmpSimulator (Lead)
3 - Recabinet 4 (Duality)
4 - Amplitube (Mesa Dual)
5 - RockRack (Modern Rock)
6 - Lepou Recto

Normalerweise klingen die meisten dieser Simulationen vollkommen unterschiedlich.
Selbst wenn man zb. die selben Recto`s und Cabinet Impulses verwendet.
Trotzdem scheint es möglich zu sein per EQ Matching das Ergebnis anzugleichen, wobei
wir da von extremen EQ Einstellungen reden, die dann +/-12db und mehr betragen können.
Ich denke BIAS, Overloud TH3, TSE AUDIO usw. würden sich da auch nur einreihen.
Natürlich nur in Bezug auf High Gain. Ist auf jeden Fall interessant.