Kleine Pa für 11-köpfige Funk&Soul-Band

  • Ersteller Instrumentenfreak
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Okay, vielen Dank an Euch alle.
Eure Denkanstöße werden in bei der nächsten Probe mit eingebracht und dann mal sehen was dabei rauskommt :)
 
Wenn Du Zeit hast und gut mit Holz umgehen kannst, wäre zu dem Preis Eigenbau vielleicht ne Möglichkeit...wird trotzdem sehr sehr eng mit 3K.
 
Ich bin grade dabei die Band zu überreden, ein vernünftiges Mischpult zu kaufen. Ich wäre scharf auf ein "Soundcraft Si Compact 24+4". Wurde mir empfohlen. Dat Behringer X32 wäre auch ne Option, wobei ich da immernoch skeptisch bin, ob das Teil wirklich was taugt.

Aber ganz abgesehen davon - ich bin mir sicher, dass aus meinem Wunsch nix wird. Is zu teuer, brauchen wir nicht, wird "sowieso extern mit Techniker zugemietet" (was am Ende zu 90% wieder an mir hängen bleibt).

Ich durfte mir schon anhören, dass man von der Bühne aus eh nicht gescheit mischen kann - schon gar nicht während man spielt. Und ohne Techniker sei ein neues Mischpult unnötig. Das alte (12-Kanal, 2 Aux-Wege, keine Effekte, kein Lowcut, keine para-Mitten, ...) reiche doch vollkommen aus -.-

...und dann meine Lieblingsphrase: "bisher gings doch auch und klang geil"...

Dass ich jedesmal tierischen Stress habe, von der Bühne aus ohne irgendwelche Möglichkeiten das nötigste zu retten, interessiert ja keinen. Dass die Sängering und einzelne Musiker sich nie richtig hören liegt ja nicht am Equipment (bunt gemischte, uralte Aktivmonitore mit teilweise grade mal 150W und nicht-funktionierendem Hochtontreiber). Aber gut ... wenn man das nicht ändern will, verweigere ich einfach demnächst meine Dienste als von-der-Bühne-Mischer.
 
als zeitweise ebenso betroffener nebenbeimixer und machmalschnellndemorecorder hab ich unter ähnliches gelabere einen strich gezogen. ich mische bzw. mach monitorsound und zwar mit meinem zeug. die mixe ist dabei immer die selbe, für den kleinen gig hab ich eine kleine pa (2 x fullrange). je nach anforderung wird zugemietet.

damit sich das auch für mich lohnt, ist die mixe eine softwaremische, die geracktes zeug (wandler, kh-verstärker, ...), was sowieso in meiner bude rumsteht, live nutzbar macht. den foh- und monitorsound der letzten mugge hab ich jeweils als startpunkt der nächsten gespeichert. für den proberaum gibts auch ein preset. das funktioniert ohne probleme im kleinen ohne separaten techniker und wenns nen tonmann gibt, reiche ich je nach anforderung durch oder überrede ihn, die mouse am laptop zu schieben.

die kosten?
mhm. eigentlich hab ich nur ein olles digiface für 120 € gefischt und ein case. octopre dyn, ada8000, ah4700, t400 waren schon da. eine sac-lizens hab ich nach ein bisschen verquerer verhandlung für 50 € bekommen. in summe würde ich den wert des ganzen auf vielleicht 1000 € schätzen (inkl kabellei und bier).

was kanns?
in der momentanen konfig werden bis zu 16 spuren digital gemischt (24 hatte ich auch schon, dazu pack ich noch eine he wandler dazu). vst's können verwendet werden. in der regel gehen bei unserem projekt r/l master raus sowie 4 monitormixe (wenn ie in stereo). mehr benötigen wir nicht.
das ding ist per w-lan fernsteuerbar (z. b. von einem zweiten, dritten, vierten, ... laptop aus, touchdaw geht wohl auch).

die hürden?
es darf gebastelt werden :)
es muss gebastelt werden :-(
es wird per mouse gemixt.
man muss sich einarbeiten.

die vorteile?
billig, sauflexibel, macht prima sound, ich arbeite wie in meiner studiobude mit der mouse und vst's, die rme-harware erlaubt gleichzeitiges aufnehmen auch ohne saw z. b. mit reaper (rme hat da den asio-treiber ein bisschen aufpoliert).

wirklich geil und einmalig ist im verbund mit saw soundcheck ohne band. das ist das geilste, was man einem analogen haustechniker antun kann, der nachdem er seine anlage übergeben hat, skeptisch neben dem armen laptopmixer steht und dieser lässt kurz die komplette band anspielen und schickt die dann weg um allein soundcheck zu machen. erste reaktion ist meist schnappatmung, geht dann nach ner weile in grinsen über :)
 
ich glaube ja, dass diese lösung sau flexibel und leistungsfähig ist… aber halt auch eine bastellösung. das ist jetzt erstmal nichts negatives, aber man muss halt auch lust und herz dafür haben… wenn man primär eigentlich nur ein musiker sein will wohl nicht der beste weg.

da würd ich dann eher ein x32 rack nehmen, das vielleicht nicht ganz die flexibilität bietet aber dafür eine schlüsselfertige lösung ist.

@ Instrumentenfreak: so wie sich das liest wird dir nix übrig bleiben als zu streiken. solange die probleme von der band nicht wahrgenommen werden können sie auch nicht gelöst werden.

ich versteh ohnehin nicht wieso nicht jeder 1-2 hunderter in den topf haut + das geld von zwei gigs und man kauft sich einmal was ordentliches, stressfreies… aber dich muss ich davon ja nicht überzeugen.

den mischer hätte ich schon lange nicht mehr akzeptiert btw. 2 aux ohne param. mitten ist ja substandard uns selbst ein 300 euro behringer kann 10x mehr.
 
hi davogi, gerade als (selbstverliebter) musiker ist es sehr fein, eine bastellösung zu haben, die viel mehr möglich macht und perfekt passt. z. b. gibts bei uns keine amps auf der bühne; alle gehen direkt ins pult und bekommen ihre speziellen vst's. das kann z. b. auch kefir mit DER besonderen impulsgeschichte sein. wir reisen mit kleinstem gepäck...

über einen fertschdigimixer hab ich auch mal nachgedacht. da jedoch schon material vorhanden war und einige nette kleinigkeiten (die nebenbeirecordingsache z. b.) sehr überzeugt haben, ist es sac geworden. wenn man da ohne druck heran geht, wird das sehr ordentlich.
 
Sac ist ein gutes Stichwort! Das guck ich mir mal genauer an.

Ich hab schon ein paar mal kleinere Projekte mit Cubase gemixt - aber das ist mir in letzter Zeit trotz MacBookPro ziemlich oft abgestürzt...mittlerweile wäre mir das nicht mehr zuverlässig genug.

Ich hab n Profire2626 und 2 Ada8000 ... also 24 Kanäle könnte ich liefern. Vielleicht probier ich das kommenden Freitag im Grünen Baum in Schwetzingen mal aus.

Wo bekommt man das günstig? Und ist das zuverlässig? Wie siehts mit Latenzen aus?
 
Ich seh grade, dass dat sac gar nicht für Mac ist :-(
Fadammt aber auch :-(

Gibts da nicht was Ähnliches?
 
Mainstage kannst Du auch als Mixer nehmen ... habe ich aber noch nie probiert.

Clemens
 
Offtopic: Beim Sylvestergig. Aufbau und Linecheck war soweit fertig. Kommt ein Anruf vom gebuchten Toni: "Ich bin grade bei meiner Freundin und müsste alleine 1h zum Gig fahren. Ich komm also nicht."

Von ihm ist auch die Pa. Und nein, wir haben noch nix eigenes gekauft.

2 Tops, 2 Subs (jeweils KME), 3 Aktivmonis (2x150W, einmal 250W), diesmal 14ch-Mixer (4aux wobei nur 1+2 pre waren, param Mitten), im (sauschweren) Endstufenrack mit 19" Hall, keine grafischen EQs.

Nach dem Gig kamen wieder alle zu mir und haben mir für den Bombensound gedankt.

Ich habs diesmal xtrem einfach gehalten: Soundcheck nur über Monitore, dass sich jeder hört und genug Reserven da sind. Erst dann leise die PA dazugemischt, damit untenrum was da ist. Hat funktioniert und tönte erstaunlich angenehm. Dann noch bissle Hall dazu und das wars.

Da ich als Gitarrist ohne Funkanlage arbeite konnte ich mein Zeugs auch erst einstellen als ich selber mit auf der Bühne stand. Es war kein Kanal mehr frei für eine Amp-Abnahme. Also war meine Klampfe auf der Bühne viel zu laut und unten hat man kaum was davon gehört (50W Vollröhre fast zum Anschlag aufgedreht). Ich hatte also das Nachsehen und mein Amp roch schon verschmort bei den Soli.

Was gabs als Gage? Nichmal 150,-€/Person. Und die Zukunft? Ich machs natürlich weiterhin...weils trotz Allem noch Spaß macht. So zu arbeiten ist allerdings wirklich Arbeit und hat wenig mit Professionalität zu tun. Mit dem vorhandenen Equipment ist der Sound mehr oder weniger Zufalls- und Glückssache (je nach Raum- und Bühnenakustik).

Im anschließenden "Bandgespräch" erwähnte ich, dass ich Monitore und nen gescheites Pult haben will. Und wieder hieß es, dass wir ja dann auch nen Mischer bräuchten und trotzdem noch zumieten müssten. Ausserdem wäre das immernoch der gleiche Aufwand wie jetzt.

SCHKÖNNT KOZZN :D

So, genug beschwert und Pause is vorbei. Jetzt gehts wieder an die Arbeit (hab noch viel zum Mixen).
 
Gute Idee, erst den Monitorsound und danach den P.A.-Sound zu machen. Predige ich seit Jahren
smil480fc73612e0b.gif
 
Dein Dilemma lässt sich nur durch klare Kommunikation lösen: Versuch Deine Dir mit dem Equipment als sinnvolle bewertete Tätigkeiten und Möglichkeiten zu benennen und Dich darauf nach einer der Band benannten Frist zu beschränken. Die Frist kann dann von allen genutzt werden um Alternativen zu suchen.
Solange Du Dir immer wieder alles an Soundtechnik anziehst und ein RundUmSorglosPaket umsetzt wird sich nix ändern.
Könnte mir vorstellen dass Du mit Deinem Instrument genug zu tun hast. Wenn die Band genügend inneren Zusammenhalt hat wird sie hier eine Lösung finden.
Bisher war sie ja nie in der Verlegenheit, eine solche suchen zu müssen.
Eine solch kurzfristige Absage des Soundmenschen ist am Rande betrachtet absolut unglaublich.
Wie klang das mal hier im Forum: "Nur der eigene Tod ist für eine Gig-Absage eine Entschuldigung". :)

Freundlich und mit Frist die Grenzen aufzeigen und alles wird gut.

Gruss von jemandem, der sämtliche Probleme anderer Menschen zuverlässig lösen kann, nur eben alle anderen nicht :)
 

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