(zunehmendes) Feedback vom DELAY-Plugin fliegt mir jedesmal (unvermittelt) um die Ohren

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crayzeee

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Irgendwie hab ich bei jedem Echo-Plugin immer den verdammten Ärger, dass Feedbacks zurückkommen / auftauchen. Sogar wenn ich das Projekt neu öffne. Kannste dir nich ausdenken. Aktuell grad bei der Automatisierung vom Audiothing 'Outer Space' Delay. Um das Ding ruhig zu stellen, musste ich nun die Feedback-Automation an den Stellen im Song, wo das Plugin nicht im Einsatz ist, extra auf Null stellen. Sonst taucht das Feedback immer völlig unvermittelt aus dem Nichts auf. Weiss jemand woran das liegen könnte, oder so?
 
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Ich kann nur grob raten, weil Du die wichtigsten Informationen leider für Dich behältst und sowohl ich, als auch alle anderen hier mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine seherischen Fähigkeiten besitzen.

Vermutlich hast Du das Delay mit hohem Feedback-Pegel eingestellt und/oder eine Mute- oder Fader-Automation erstellt, lässt das Input-Signal aber permanent in das Delay laufen. Jedes Mal, wenn Du Mute deaktivierst oder den Fader hochziehst, hörst Du dann das Delay des letzten Input-Signals.

Falls ich gut geraten habe, schuldest Du mir ein Bier XD

Ansonsten musst Du genauer posten, was Du da machst, was die Automation macht, komplettes Routing, Effekt-Parameter etc., am besten mit Screenshots / Video. Oder poste ein Beispiel-Projekt.
 
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Es macht Sinn, auch den Send-Pegel zu automatisieren. Wenn du kein Delay brauchst, diesen muten/auf 0 drehen. Dadurch wirds FX nur beschickt, wenn es soll und Feedbackt nicht weiter vor sich hin, wenn der FX-Kanal nur gemutet ist.
 
Ihr habt beide Recht. Und ich automatisiere aber jeweils gegen Ende der Szenarien den Feedback-Regler immer schnell auf Null, weil das Feedback schnell abbrechen soll, da der nächste Zyklus startet, bei dem dann das Feedback wieder dazukommt. Ich hab das Szenario sogar auf 2 Spuren verteilt um eine gewisse Ruhe reinzubekommen. 😅 Streckenweise lasse ich es sogar noch nachträglich ausblenden.
Aber ich probiere bei nächster Gelegenheit den Tip mit dem Send-Regler. ...

Deswegen wünsche ich mir seit Ewigkeiten bei den Delay-Plugins einen Knopf der das Feedback hinterher durch meine Automation jeweils "abtötet". Damit nix mehr im Puffer bleibt. Aber das kriegen die scheinbar meines Erachtens nicht gebacken. 🤔 Dann könnte ich nämlich nach jedem Zyklus das Feedback bequem killen, damit Ruhe ist. Ich hab da son Dub-Feedback automatisiert. Eigentlich ist es schlau gemacht an allen Ecken. Aber irgendwie is trotzdem der Wurm drin. - Ich probiere das mal mit dem besagten Send. Dann brauch ich an manchen Stellen das Feedback nicht mehr extra auf Null automatisieren.
Ich melde mich zu gegebener Zeit nochmal ob es funktioniert hat.
Danke für eure Infos. ❤🙏🏾😉
 
Colorcopy von U-he hat einen Taster der jegliches Feedback eliminiert
sehr cool. Wäre natürlich wichtig, dass man das automatisieren kann in der Kette. 🤔

Mir war auch noch ziemlich dunkel und sehr weit entfernt in Erinnerung, dass mindestens ein Plugin sowas hatte. 🤔
 
Ich hab das Szenario sogar auf 2 Spuren verteilt um eine gewisse Ruhe reinzubekommen.
Wenn das Feedback auf 0 gesetzt wird, wirds Delay ja nicht leise, sondern wiederholt den Input lediglich nur ein einziges mal. Ich schätze du hast einfach nen Denkfehler, wie das funzt.

Ein Delay ist ein "Send-FX", läuft so gesehen auf einem eigenen Kanal, also IdR nicht im Insert des zu effektierenden Kanals!
Wenns Delay "plötzlich" still sein soll, dann mute einfach den FX-Kanal oder zieh den Fader runter.
Wäre natürlich wichtig, dass man das automatisieren kann in der Kette.
Automation ist in jeder DAW möglich!
 
Wenn das Feedback auf 0 gesetzt wird, wirds Delay ja nicht leise, sondern wiederholt den Input lediglich nur ein einziges mal. Ich schätze du hast einfach nen Denkfehler, wie das funzt.

Ein Delay ist ein "Send-FX", läuft so gesehen auf einem eigenen Kanal, also IdR nicht im Insert des zu effektierenden Kanals!
Wenns Delay "plötzlich" still sein soll, dann mute einfach den FX-Kanal oder zieh den Fader runter.

Automation ist in jeder DAW möglich!
Wenn man ein Feedback auf Null setzt, kommen normalerweise keine langen Echo mehr. Deswegen SETZT man es ja auf Null. Selbstverständlich verwende ich das Delay als Send. Hat nen eigenen Aux-Kanal.
Außerdem brauch das Delay ja erstmal ein Auslöse-Signal. Und das spiele ich ja nicht ab. Deswegen dürfte normalerweise keine Echo-Feedback aus dem Nichts-Auftauchen. Aber bei mir ist es halt passiert - ohne Auslöser. Ich hatte mich ne zeitlang auf ganz andere Parts im Song gekümmert. Und da kam plötzlich von anderer Stelle ein Feedback hoch. Sowas darf normalerweise nicht passieren. Denn ich hab ja nix abgespielt gehabt in dem Moment. Und wenn ich nix abspiele dann kann ja der Feedback-Regler relativ weit aufgedreht sein. Da passiert nix. - Außerdem ist der Trick bekannt, dass man lange Feedbacks stoppen kann, wenn man diesen auf Null dreht. Dann ist normalerweise Ruhe - außer ein einzelnes Echo kann noch kommen.
 
Aber bei mir ist es halt passiert - ohne Auslöser.
Das Problem, dass ein delaysignal etwa direkt nach dem abspielen des Projektes abgefeuert wird, ohne dass überhaupt ein Instrument spielt, kenne ich und hab ich auch ab und zu mal. Eine Lösung habe ich dafür bisher noch nicht gefunden. Mir ist nur aufgefallen, dass manche Plugins das machen und andere nicht. Behelfsmäßig kann man eben die delayspur muten. Aber die Ursache beseitigt man damit nicht.
 
Wenn Plugins beim Start etwas raushauen, was sie nicht sollen, könnte das vielleicht etwas mit Buffern, die noch Audiodaten enthalten, mit der Reihenfolge, in der die DAW Software Signal- und Steuerdaten abarbeitet oder einfach mit unvollständigen Automationsdaten zu tun haben. Ich hatte sowas auch schon, besonders, wenn man das Projekt nicht am Anfang startet. Da hilft nur saubere Automation.

Generell sollte man (wie @micha und @Entone schon geschrieben haben) den Return-Track des Plugins möglichst stumm schalten (Mute) oder den Fader runterziehen, wenn es nicht gebraucht wird. Das hat man schon in der guten alten Zeit der Analogtechnik so gehandhabt, allein um unnötiges zusätzliches Rauschen zu vermeiden. Man kann den Return natürlich auch auf lassen, wenn man Send und Feedback im Griff hat. Aber ich würde generell dazu raten, Kanäle stumm zu schalten, wenn sie nicht genutzt werden. Was den Feedback-Regler angeht, hat @crayzeee Recht, man dreht ihn auf Null, wenn der Delay-Effekt enden soll.

Ich fasse das mal einfach zusammen, vielleicht nutzt es jemandem. Die beste Taktik ist meiner Meinung nach und in den meisten Fällen (Ausnahmen gibt es immer) folgende:
1. Das Delay-Plugin hat einen eignen Bus / Track, kann per AUX-Send angesteuert werden und hat einen eigenen Kanalfader (Return).
2. Wenn es nicht benötigt wird, sollte der Return-Kanal per Automation stummgeschaltet (Mute) oder leise gestellt werden (Fader runter).
3. Ein Signal wird nur in das Plugin geschickt, wenn auch ein Delay erzeugt werden soll. Ansonsten ist der AUX-Send zu (Automation).
4. Feedback-Level nur so hoch wie nötig einstellen.

- Um ein Delay abrupt enden zu lassen, sollte man den Plugin-Kanal (Return) stumm schalten oder den Fader schnell runterziehen UND den AUX-Send zu machen. Wenn das Delay kurz danach wieder spielen soll, lieber auf Nummer sicher gehen und das Feedback vorher kurz auf Null stellen. So wird verhindert, dass das Plugin weiter Delay-Effekte erzeugt. Kurz warten, dann Feedback wieder auf den gewünschten Pegel stellen.

- Wenn das Feedback nach dem Mute nicht auf Null gestellt wird, sondern vielleicht sogar ein hoher Pegel eingestellt ist, erzeugt das Delay-Plugin aus seinem Buffer weiter einen Effekt, der natürlich zu hören ist, wenn der Plugin-Kanal-Fader wieder hochgezogen wird. Das kann auch gewollt sein, ist also nicht falsch, aber in diesem Fall vermutlich nicht gewünscht.

- Wenn der Return-Kanal offen ist (Fader hoch, kein Mute) kann mit Hilfe des AUX-Reglers gezielt ein Wort oder eine Passage aus einem Track in das Delay geschickt werden und der Effekt ist dann nur für diese Passage zu hören (AUX Send für Delay kurz auf und wieder zu machen). Generell ist es in den meisten Fällen sinnvoller, eher den AUX-Send als den AUX-Return zu automatisieren und das Feedback (bzw. die Anzahl der Wiederholungen) passend zur Situation einzustellen.

- Nutzt man einen AUX-Kanal für das Delay, hat man den Vorteil, dass mehrere Tracks per AUX-Send in das selbe Plugin geschickt werden können. Es ist im Prinzip aber auch möglich, das Delay als Insert im Kanal zu benutzen, dann könnte z.B. statt des AUX-Sends der Input-Level-Regler des Plugins, statt des Returns der Output-Level-Regler des Plugins und evtl. Bypass statt Mute automatisiert werden. Kommt auf das Plugin an. Ggf. auch auf Mix-Regler (dry/fx) achten!

- Trick: Man kann den Delay-Effekt auch einfach in einem Audiotrack aufnehmem (oder "bouncen") und dann nachbearbeiten, also z.B. unerwünschte Delays im Editor abschneiden. Danach das Plugin auf Bypass stellen (oder entfernen, wenn man sicher ist). Dann macht es immer, was es soll und spart auch noch CPU-Load

Warum bei @crayzeee irgendwo zwischendurch Delay-Effekte zu hören sind, obwohl seiner Aussage nach nichts in das Plugin gesendet wird, ist aber immer noch nicht nachvollziebar und nicht abschließend geklärt. Dafür fehlen noch weitere Informationen. Ich tippe auf Probleme bei der Automation.
 
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Erstmal Danke an Entone und besonders Eman für die ausführlichen, super Infos. 👍🏽

Ich konnte das Problem sauber lösen indem ich an Stellen im Projekt, wo das lange Echo sowieso nicht spielt, generell das Feedback auf 0 automatisiert habe / halte. Dadurch kommt jetzt unvermittelt kein Echo mehr hoch. Vorher kam es halt ohne Trigger-Signal hoch.

Man sollte eben die Automation des Feedbacks generell komplett an allen Stellen, die echotechnisch nicht benötigt werden im Projekt, auf Null halten. Dann kann nix passieren. Denn ein automatisierter, geöffneter Feedback-Regler kann immer an Stellen zur Gefahr werden, wo er gerade nicht benötigt wird. Auch ohne Trigger-Signal.

Eman hat übrigens mit allem Recht was er gesagt hat.

(Ich hab diesmal paar Szenarien drin mit langen Dub-Echos)
 
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Schön, dass es bei Dir jetzt funktioniert. Und es freut mich, wenn ich Dir dabei irgendwie behilflich war :)
Eman hat übrigens mit allem Recht was er gesagt hat.
lol danke... ich mache das auch schon eine ganze Weile, da sollte mal was hängen geblieben sein XD
Man sollte eben die Automation des Feedbacks generell an komplett an allen Stellen, die echotechnisch nicht benötigt werden im Projekt, auf Null halten. Dann kann nix passieren. Denn ein automatisierter, geöffneter Feedback-Regler kann immer an Stellen zur Gefahr werden, wo er gerade nicht benötigt wird. Auch ohne Trigger-Signal.
Da bin ich etwas anderer Meinung als Du, aber ich finde es auch nicht falsch, es so zu machen.
 
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Wobei ich noch anfügen muss: Mit 'einfach nur zu muten' hatte ich schon in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Denn wenn man das Muten wieder aufhebt, dann kommen in manchen Szenarien noch Rest-Feedbacks nach.
Daher würde ich eher dazu tendieren, den Send automationstechnisch an den entsprechenden Stellen voll runterzufahren, anstatt ihn nur zu bypassen. 🤔
 
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Den Feedbackregler dauerhaft soweit aufzureissen, dass das Delay in die Selbstoszillation kommt und bleibt, ist nie ne wirklich gute Idee. Wenn man dann einfach nur den Return mutet und sich wundert, wenn man unmutet, warums auf einmal so laut wird, sollte man nochmal nachdenken, was man da denn so macht. ;)
 
Den Feedbackregler dauerhaft soweit aufzureissen, dass das Delay in die Selbstoszillation kommt und bleibt, ist nie ne wirklich gute Idee. Wenn man dann einfach nur den Return mutet und sich wundert, wenn man unmutet, warums auf einmal so laut wird, sollte man nochmal nachdenken, was man da denn so macht. ;)
Hab ja oben schon mehrfach geschrieben, dass ich hinterher jedesmal den Feedback-Regler auf Null automatisiere, wenn ich das Feedback nicht mehr benötige. Deswegen kann hier nicht die Rede sein von Feedback permanent offen lassen. Zumal das eh keinen Sinn ergeben würde.
 
Was reagierstn jetzt hier so patzig? :)

Alles was du hier in diversen Posts so beschreibst, deutet einfach sehr stark auf zu hoch eingestelltes Feedback hin.
Wurde in der ersten Antwort schon draufhingewiesen, woraufhin du ja selbst schriebst, dass das runterdrehen geholfen hat.

Zudem haben die Spaceecho Simulationen, die ich kenne, und auch einige andere Delays, auch ein relativ hohes Eigenrauschen, ohne dass Input anliegen muss, so kommts eben auch mal zu "Überraschungen", die nicht geplant sind, wenn der Intensity/Feedback-Regler zu hoch steht und Send/Return nicht geregelt sind.
 
Wobei ich noch anfügen muss: Mit 'einfach nur zu muten' hatte ich schon in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht. Denn wenn man das Muten wieder aufhebt, dann kommen in manchen Szenarien noch Rest-Feedbacks nach.
Daher würde ich eher dazu tendieren, den Send automationstechnisch an den entsprechenden Stellen voll runterzufahren, anstatt ihn nur zu bypassen.
Hm, nimm es mir bitte nicht krumm, aber ich habe den Eindruck, dass Du noch nicht ganz verstanden hast, wie die Sache genau funktioniert. Vielleicht hilft Dir das:



View: https://www.youtube.com/watch?v=ZyXMSa7Mld8

Deswegen kann hier nicht die Rede sein von Feedback permanent offen lassen.
Er meint, dass Du den Feedback-Level möglicherweise generell viel zu weit aufdrehst. Dann kann es sein, dass das Plugin - sagen wir mal - etwas verrückt spielt... ;) Das kann auch gewollt sein, aber in Deinem Fall könnte das eher für Probleme sorgen. Wobei Du natürlich damit Recht hast, dass nicht mehr viel mehr passieren kann, wenn Du den Feedback-Level immer wieder runterdrehst.

Es ist bei richtiger Handhabung aber eigentlich auch kein Problem, den Feedback-Regler aufgedreht zu lassen. Denn solange Du kein Signal in das Plugin rein schickst und es nicht wegen extrem eingestellter Parameter selbst zum Musikinstrument wird, kommt da (außer evtl. etwas Rauschen) auch nichts raus. Ich (und andere hier offenbar auch) vermute nur, dass das eigentliche Problem in Deinem Fall ein anderes ist. Es ist leider sehr schwer, Dir zu bei der Lösung zu helfen, weil Du Dich so sehr auf diese eine Sache versteifst... ;)

Egal, es scheint ja jetzt für Dich zu funktionieren... Das ist das Wichtigste :) Hauptsache Musik machen!
 
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Audiothing 'Outer Space' Delay
Ohne jetzt alles durchzulesen.
Ich habe dieses Plugin nicht meine aber das es ein Tape Echo ist und bei denen ist ab einem bestimmten Wert an Feedback nun einmal das Problem vorhanden.
Ja, man könnte meinen das es erst passiert wenn Feedback voll aufgerissen, aber nein, es ist glaube ich schon bei 60 von max. 100.
 
Die Selbstoszillation stammt von den analogen delays. Bei Emulationen wird sowas natürlich auch immer mitemuliert.
Ja, man könnte meinen das es erst passiert wenn Feedback voll aufgerissen, aber nein, es ist glaube ich schon bei 60 von max. 100.
Ja, so in etwa kenne ich das von verschiedenen analogen delays.

Ggf. einfach ein delay verwenden, das nicht nach einem analogen Gerät moduliert wurde und keine Selbstoszillation kennt.
 

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