Willst du nicht doch? (Fassung II von "Ab ans Klavier")

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Willst du nicht doch

Ich hatte Hoffnung, dich zu wecken,
damit du wieder komponierst.
Die Absicht scheint dich zu erschrecken;
du möchtest dich nicht neu entdecken,
aus Angst, dass du noch mal verlierst.

Du sagst, sie hätten dich bestohlen:
Dein Sound schlug damals weltweit ein,
doch andre hätten jetzt die Kohle,
du erntest höchstens noch Gejohle,
du kannst nicht der Erfinder sein …

Willst du nicht doch nach Sternen greifen?
Ab ans Klavier, fang endlich an!
Statt stundenlang herumzukeifen,
erfinde einen Hoffnungsstreifen
für dich, für mich, für jedermann!


Dein Traum vom Glanz der frühen Jahre,
mit Band auf Tour von Ort zu Ort,
beschützt dich nicht vor grauen Haaren;
wen kümmert’s, wer sie einmal waren,
die Jungs auf deinem Fotoboard?

Willst du nicht doch nach Sternen greifen?
Ab ans Klavier, fang endlich an!
Statt stundenlang herumzukeifen,
erfinde einen Hoffnungsstreifen
für dich, für mich, für jedermann!


Wann kommst du aus dem Loch heraus,
aus Neugier, nicht aus Eitelkeit?
Wann schweben Noten durch das Haus?
Sei echt, dann schenk ich dir auch Zeit!

Willst du nicht doch nach Sternen greifen?
Ab ans Klavier, fang endlich an!
Statt stundenlang herumzukeifen,
erfinde einen Hoffnungsstreifen
für dich, für mich, für jedermann!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte gern gewusst, welche der beiden Fassungen euch besser gefällt.
 

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Eman Reztuneb
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