wieviel SPL sind für bassdrummic nötig?

N

NOMYS

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Hi,

ich plane zur Zeit ein paar Drumaufnahmen im rockigen Bereich.
Ich benötige dazu noch ein Bassdrum-mic.
1) ich habe ein Großmembranmic (bpm cr10, spl 136db). Könnte ich damit u.U. auch ne Bass aufnehmen, ohne das mic zu schrotten?
Wie weit runter muss denn ein Mic für die Bassdrum frequenzmäßig gehen? runter bis 20hz eigentlich net, oder?

2)oder: ich kaufe ein neues mic:
was wäre denn die beste Alternative in Sachen Preis/Leistungsverhältnis?
Hat jemand Erfahrung mit Teilen von T-bone? (son ganzes Set wollte ich eigentlich nicht kaufen)

Her mit euren Erfahrungen :)))
 
hi!

1) das mic hält zwar ordentlich was, aber das ist ein kondensator-mikro oder? in der bassdrum hab ich (bis auf grenzflächenmikros) bisher nur dynamische mikros gesehen...zur frequenz...ich kann mich entsinnen gelesen zu haben, dass bei 60 Hz die Hörschwelle liegt...also alles drunter höchstens gespürt, nicht aber gehört wird...außerdem drückt die bassdrum eher um die 80-110 Hz

2)keine schlechte idee :-D von den "richtigen" bassdrum-mics kann ich dir das sennheisser e602 empfehlen, ist etwas günstiger als das sonst oft empfohlene D112 von AKG
mit t-bone hab ich auch erfahrungen...uns wurde im thomann laden vom fachkundigen personal das t-bone grenzflächen-mic aufgeschwatzt...das hatte dann allerdings den "kleinen" nachteil, dass es eben einen zu niedrigen spl-wert hatte, den schalldruck in der bassdrum also nicht aushielt => ständige übersteuerung...die bassdrum-mics von t-bone kenn ich nicht, hierwurde eines verwendet, kannst es dir ja anhören!

stay heavy!

Philipp
 
Hy nomys,

von den Kondensern würde ich Dir abraten. Es ist sicher nicht unmöglich damit abzunehmen und vertragen auch sicher den Schalldruck, aber konzepiert sind die dafür nicht. Schon allein die Frequenzanhebung im "völlig falschen" Bereich bei einer Bassdrumabnahme, wird viel "Rumgekrieche" vor und in der Bassdrum mit sich bringen! ;-)

Ich rate Dir daher auch eher zu einem großen Dynamischen wie z.B. dem erwähnten Sennheiser oder einem meiner Lieblinge, dem Shure B52. Das AKG Ei mag ich überhaupt nicht, der Klang ist sehr plastemäßig und doch schon in die Jahre gekommen, etwas überholt (Live ist das evtl. schon wieder was anderes).
Evtl. kannst Du ja auch, wie mein Vorredner schon meinte, ein Grenzflächenmikro nehmen und kombinierst das dann noch einfach mit einem dynamischen.
Ich selber habe eine B52 Kopie von JTS
504.jpg
- mit ein wenig Frickelei bekommt man damit ganz gute Ergebnisse hin. Ansonsten verwende ich auch gern mal zwei BD Mikros - dazu kommt dann nämlich das hier
002718014s.jpg
ein Audio Technica Pro 25 - das sorgt für guten Basswums! Bei dem AT brauchst Du evtl. eine Vordämpftaste am Mischpult, bei mir bringt das einen sehr hohen Pegel!

Also dann, viele Grüße, P.
 
hey ihr beiden, vielen Dank für eure Beiträge. Ja, das mit dem Condenser hab ich mir fast schon so gedacht...
@ptr (irgendwie hab ich schon gewusst, dass du auf meinen Thread antworten wirst ;) ): wo bekomme ich in Deutschland so ein JTS-Mic her. Hab grad im Internet keine derartigen Infos bekommen können... was kostet es denn?

Wie siehts eigentlich aus mit BD-Triggern? Also, wenn ich so ein Triggermic dran mach, und dann im PC das Signal in ein MIDI Signal konvertiere und dann Samples antriggere?
Bei den DDrum teilen geht man einfach mitm XLR raus, oder?
 
also schrotten wirst du dir das mic nicht, es wird halt verzerren sobald du drüber bist. ich kenn auch leute die neumänner in die bassdrum stellen, is natürlich dann nicht emo-core oder sonstiges sondern bei balladen oder jazzigeren teilen. ich wärd jedoch sicherheitshalber einen windschutz draufgeben.

selbst nehm ich noch immer mit dem ei auf und wie ptr schon gesagt hat, is ok aber nichts besonderes, ich werd bei den nächsten aufnahmen mal ein kondensator zusätzlich reinstellen und vergleichen.

lg
flox

edit: auch wenn bei einem frequenzgang 20hz-20k steht is der niemals linear, braucht auch keiner ... ich cutte eigentlich meinen finalen mix sowieso bei ca. 40hz mit 18db/oct flankensteilheit. und bei bass und bassdrum cutte ich auch...
 
floxe schrieb:
also schrotten wirst du dir das mic nicht, es wird halt verzerren sobald du drüber bist.

Mit der Aussage wäre ich vorsichtig. Denn wenn sich die Kondensatorplatten berühren ist dein Mic futsch. Allerdings halten viele hochwertige Kondenser auch Schalldrücke um 120 db SPL oder mehr aus. Wir haben auch mal mit nem TLM 170 in der Base mikrofoniert. Ist aber nicht besonders gut für die Nerven bei dem Preis!

Für jazzigere Sachen ist es auf jeden Fall empfehlenswerter ein Kondenser zu nehmen und dann außerhalb der Base aufzubauen. Aber das nur nebenbei.
 
@nomys

...irgendwie hab ich schon gewußt...

Ich kann nicht anders...ich bin süchtig... :-D

Hmm, das JTS Mikro habe ich hier von einem lokalen Händler, der hat es wiederum über einen deutschen Vertrieb. Wenn es Dich genauer interessiert frag ich nach welcher. Ansonsten google mal, evtl. auch mal bei musik-service nachfragen oder hier mal nachfragen, die haben immerhin ein JTS Mikro.

Bei EBAY habe ich auch schon mehrfach JTS Neuverkäufe gesehen...

Ansonsten muß ich mal auf die Verpackung schauen, ob da vielleicht was steht.

Bis dahin viele Grüße, P.
 
Ich kann nicht anders...ich bin süchtig...
sind wir das nicht alle???? :)

Ja, ich hab bei Ebay auch schon andere JTS Mic-angebote gesehen, aber nur war da eben das BD-Mic nie dabei. Aber danke für den Link. Da ist wenigstens dann mal n deutscher Händler, bei dem ich nachfragen kann.
Wär aber trotzdem mal interessant, was du dafür gezahlt hast...

schönen sonnigen Abend euch allen heute noch!
 
...ich kann mich entsinnen gelesen zu haben, dass bei 60 Hz die Hörschwelle liegt...
das kann meines wissens nach nicht sein. ein bass liegt bei der tiefen e saite bei 42 Hz und ein fünfseiter beim c bei 32 Hz.
aber der druck bei der base liegt so im bereich zwischen 60-120 Hz (glaub ich; bitte um korrektur wenns falsch ist :))
das shure beta ist natürlich genial, wobei ich das e602 von sennheiser auch nicht schlecht finde.
robin
 
@nomys

Über den Preis bin ich mir nicht mehr ganz so sicher, aber teuer war es sicher nicht. Ich PM Dir gleichmal die Telefonnummer von dem Laden hier in Dresden, wo ich es gekauft hab. Hab die schon angerufen, die würden Dir das auch zusenden.
Ich empfehl Dir mal dann den Preis zum Original zu vergleichen, wenn das nicht weltbewegend auseinander geht, rate ich Dir dann doch zum B52, direkt von Shure. Weil es den Ticken doch noch besser klingt.

@jrobin

Jain. Also man hört auch noch tiefer als bis 60 Hz, bei jungen gesunden Ohren sagt man in einer Spanne von 20 bis 20.000 Hz. Ein Erwachsener hört im Schnitt wohl von 30, 40 Hz bis 16-18kHz. Unter 200 Hz fällt das Orten von Bässen schwer, man kann nicht mehr hören aus welcher Richtung sie kommen. Zum Thema gab es hier schon ein paar Beiträge, da kannst Du bei Interesse ja mal die Suchmaschine mal hier anwerfen! ;-) Das mit dem Bass ist auch nur zum Teil richtig, was Du meinst sind die dazugehörigen unteren "Obertöne" des Grundtons, welche in den dazugehörigen Oktaven darunter und darüber auch zu hören sind. Bei einer E Saite beim Bass liegt der auf jeden Fall höher (außer er ist tieeeeeefer gestimmt). Auch hier mal bitte in die Suchmaschine schauen, da gab es mal eine Frequenzliste, da steht das bestimmt mit drin.

Also dann, viele Grüße, P.
 

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