Wie weitermachen ohne VST2.4

[euphoric-feel]

Hallo allerseits,

am Rande habe ich erfahren, dass die Unterstützung für VST2 irgendwann von Seiten Steinberg auslaufen soll. Wann ist es denn so weit?

Das stellt mich vor ein Problem, weil einige Plugins nur in Version 2.4 verfügbar sind. Ich denke da z.B. an Strobe und Geist von FXpansion oder KORG M1. Das Problem ist, dass zumindest FXpansion die Entwicklung besagter Plugins einstellt und es von denen keine VST3-Version mehr geben wird.

Wie geht ihr damit um?

Ich dachte mir u.a., dass man ja von Reaper einen Portable Install neben der eigentlichen Programminstallation machen könnte. Der Portable Install wird dann eben nicht weiter upgedated. Und da laufen dann die VST2.4 Plugins drin. Wenn ich also einen Bass mit Strobe oder eine Drumspur mit Geist machen möchte, lade ich Reaper in der Portable-Version, mache alles fertig und exportiere das als Audio. Dann füge ich das Audio in mein normales Reaperprojekt ein und arbeite weiter am Song.

Welche Lösungen schweben euch vor?

 

[Lacunaflow]

Welche Lösungen schweben euch vor?

Ich nehme da keine Rücksicht und sehe das als Chance zur Weiterentwicklung.

 

[euphoric-feel]

Ja, ich find's nur schade. Geist und Strobe sind zwei ziemlich gute Plugins.

 

[Carcinome]

Hallo allerseits,

am Rande habe ich erfahren, dass die Unterstützung für VST2 irgendwann von Seiten Steinberg auslaufen soll. Wann ist es denn so weit?

Das stellt mich vor ein Problem, weil einige Plugins nur in Version 2.4 verfügbar sind. Ich denke da z.B. an Strobe und Geist von FXpansion oder KORG M1. Das Problem ist, dass zumindest FXpansion die Entwicklung besagter Plugins einstellt und es von denen keine VST3-Version mehr geben wird.

Wie geht ihr damit um?

Ich dachte mir u.a., dass man ja von Reaper einen Portable Install neben der eigentlichen Programminstallation machen könnte. Der Portable Install wird dann eben nicht weiter upgedated. Und da laufen dann die VST2.4 Plugins drin. Wenn ich also einen Bass mit Strobe oder eine Drumspur mit Geist machen möchte, lade ich Reaper in der Portable-Version, mache alles fertig und exportiere das als Audio. Dann füge ich das Audio in mein normales Reaperprojekt ein und arbeite weiter am Song.

Welche Lösungen schweben euch vor?

Genau so: Die letzte DAW-Version mit VST2(.4)- Unterstützung auf Platte halten (inkl. Installationsdateien) plus die aktuelle DAW-Version und dann Audioexport. Zusätzlich nach Alternativen Ausschau halten, da dieses nur eine Zwischenlösung darstellen kann.

 

[BodoH]

Ich glaube, es liegt lediglich an den Herstellern, ob sie weiterhin die VST2 Schnittstelle in ihren DAWs implementieren, oder eben nicht. Wäre ja auch unsinnig, wenn sie verhindern würden, dass all die feinen Freeware-Plugins, oder eben ältere Plugins in ihren DAWs funktionieren. Oder was soll aus all den fxp/fxb Presets werden? Soweit ich weiß, kann Steinberg die Implementierung auch nicht verhindern, oder? Zum Glück unterstützt meine DAW (Studio One) das VST2 Format noch vollumfänglich und bezüglich der Presetverwaltung sogar recht komfortabel.
Wenn alle Stricke reissen, erfindet bestimmt ein Programmierer eine "VST2 to VST3 Bridge" o.ä.,
Um die Steinberg User tut es mir aber leid, die zum VST3 Format gedrängt werden.

 

[Zalu]

KORG M1

Ist auch VST3. Updaten wäre ein Teil der Lösung.

 

[euphoric-feel]

Sorry, ich sehe da irgendwie nicht durch. Ich habe meine M1 Download von korguser.net bekommen. Gibt es denn einen Upgrade-Pfad für M1-Besitzer?

 

[euphoric-feel]

Wenn alle Stricke reissen, erfindet bestimmt ein Programmierer eine "VST2 to VST3 Bridge"

Ich habe zwar keine Ahnung von der Materie, aber ich glaube, das geht nicht. Wenn die Lizenzbestimmungen von Steinberg vorsehen, dass VST2 nicht mehr unterstützt wird, kann kein DAW-Hersteller oder irgendein anderer Programmierer eine Schnittstelle zur Unterstützung von VST2 bereitstellen.

 

[MartyK]

Ich glaube, es liegt lediglich an den Herstellern, ob sie weiterhin die VST2 Schnittstelle in ihren DAWs implementieren, oder eben nicht. Wäre ja auch unsinnig, wenn sie verhindern würden, dass all die feinen Freeware-Plugins, oder eben ältere Plugins in ihren DAWs funktionieren. Oder was soll aus all den fxp/fxb Presets werden? Soweit ich weiß, kann Steinberg die Implementierung auch nicht verhindern, oder? Zum Glück unterstützt meine DAW (Studio One) das VST2 Format noch vollumfänglich und bezüglich der Presetverwaltung sogar recht komfortabel.
Wenn alle Stricke reissen, erfindet bestimmt ein Programmierer eine "VST2 to VST3 Bridge" o.ä.,
Um die Steinberg User tut es mir aber leid, die zum VST3 Format gedrängt werden.

Blue Cat's PatchWork soll das können. Auf thomann.de schrieb zu diesem Plugin allerdings jemand, dass es zu einigen Problemen kommt:

- Plugins müssen manuell im Dateisystem gesucht werden, was enorm nerven kann;
- es gibt keinen internen Latenzausgleich, so dass beispielsweise eine "echte" Parallel-Verarbeitung von Signalen nicht funktioniert;
Allein diese beiden Mängel führen hier dazu, dass keiner dieses Plugin im Studiobetrieb anrührt.

Gut, der erste Punkt wird wohl nicht so gravierend sein, denn ich gehe davon aus, dass die meisten Plugins, die man nutzt, bereits in vst3 codiert sind. Der zweite Punkt wird wohl wichtiger sein.

 

[Glutamatjunkie]

Ich nutze seit gefühlten zehn Jahren nur noch VST 3.

 

[BodoH]

Ich habe zwar keine Ahnung von der Materie, aber ich glaube, das geht nicht. Wenn die Lizenzbestimmungen von Steinberg vorsehen, dass VST2 nicht mehr unterstützt wird, kann kein DAW-Hersteller oder irgendein anderer Programmierer eine Schnittstelle zur Unterstützung von VST2 bereitstellen.

Ich bin mir da auch nicht sicher. Ich glaube Steinberg kann nur verhindern, dass neue VST2 Plugins entwickelt werden, aber die Schnittstelle an sich wohl nicht verbieten. Müsste man sich mal belesen...

 

[euphoric-feel]

Ach, das wäre ja cool. Dann hätte sich mein Thema ja erledigt.

 

[BodoH]

Ach, das wäre ja cool. Dann hätte sich mein Thema ja erledigt.

Hab mal quer gelesen. Die VST Schnittstelle war grundsätzlich für Entwickler offen und kostenlos verfügbar, aber an einige Lizenzbestimmungen gebunden. Das Software Development Kit (SDK) ist frei verfügbar, nur der Support wurde eingestellt.
Seit 2018 ist es nicht mehr erlaubt Software zu entwickeln, welche VST2 Technologie beinhaltet, außer man hatte bereits ein älteres Lizenzabkommen mit Steinberg (was wohl auf alle namhaften Plugin Hersteller zutreffen sollte).
Also scheint es tatsächlich so zu sein, dass manche Hersteller ohne Lizenzabkommen keine VST2 Plugins mehr entwickeln dürfen, aber die meisten DAW Hersteller die VST Schnittstelle weiterhin einbauen dürfen.
Auch ist es wohl Plugin-Herstellern mit älterem Lizenzabkommen weiterhin möglich VST2 Plugins zu entwickeln, wobei dann Steinberg User eben in die Röhre gucken müssen.

 

[euphoric-feel]

Ok, danke.

 

[Zalu]

Sorry, ich sehe da irgendwie nicht durch. Ich habe meine M1 Download von korguser.net bekommen. Gibt es denn einen Upgrade-Pfad für M1-Besitzer?

Welche Version hast du?

 

[solokeyboarder]

Sorry, ich sehe da irgendwie nicht durch. Ich habe meine M1 Download von korguser.net bekommen. Gibt es denn einen Upgrade-Pfad für M1-Besitzer?

Du musst dir eine Korg-ID anlegen und dort deine bestehenden Lizenzen eintragen. Wie das geht, steht auf der Startseite von korguser.net. Auch die alten KORG-Plugins sind auf dem aktuellen Stand (Vst3/Apple Silicon u.s.w) Die Updates sind auch kostenlos.

 

[euphoric-feel]

Hat geklappt.

Auf korguser.net gewechselt.

Auf KORG ID registriert.

Migration Code von korguser.net im KORG Shop eingegeben.

Software Pass installiert, M1 registriert und installiert.

 

[euphoric-feel]

Ich habe gerade eine Antwort von einem Mitarbeiter des Steinberg-Supports erhalten. Darin steht folgendes:

- Jeder DAW-Anbieter kann bis auf Weiteres darüber entscheiden, ob er VST2 unterstützt.
- Cubase wird VST2 auch mindestens in der nächsten großen Version noch unterstützen. Evtl. darüber hinaus.

Das ist der aktuelle Stand und sollte für Klarheit sorgen.