Wie `ne Palme (Koop. pieffa und ich)

[Teestunde]

Der Text ist so eine Art Gemeinschaftsproduktion zwischen pieffa und mir. Mal sehen, ob er ihm überhaupt (noch) gefällt, falls nein, nehme ich ihn wieder raus. Bisschen lang, das gebe ich zu. Aber pieffa singt sehr schnell. Da geht sowas.

Wie `ne Palme

Ich werd von meinen Tränen wach,
hab mich verschluckt daran.
Und wieder wartet so ein Tag,
den man nur hassen kann.
Die Beine sind wie Steine schwer.
Jetzt aufstehn? – Nicht im Traum!
Mein Herz tut weh, als ritzte wer
mein’ Namen in nen Baum.

Jetzt hilft nur eins: Ich lasse los,
egal, wohin es führt,
damit das Leben fließen kann,
damit mein Herz es spürt.
Es rinnt wie Wasser durch Gestein.
Es netzt den Wüstensand.
Ich treibe fort und – bleib im Hier,
kämpf nicht dagegen an

Der eingeritzte Name heilt,
Harz spült die Wunde aus
mit seinem herben Liebeshauch;
so werden Narben draus.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an
zerbreche nicht daran!

Zu wenig Schlaf. Die Arbeit schlaucht.
Die Nerven liegen blank.
Wieso taucht jetzt die Kindheit auf?
Nur vage, gottseidank!
Der alte Schmerz um Vaters Groll,
muss ich ihn denn verstehn?
Zu vieles ist zu wundervoll,
um dran vorbei zu gehn.

Ich bleib nicht freiwillig der Zwerg
in Vaters hartem Sinn.
Ich steig im Traum auf einen Berg
und schreie laut: Ich bin!
Mach deinen Frieden mit der Welt,
du böser, alter Mann.
Längst lebe ich, wie’s mir gefällt.
Kotzt es mich auch oft an

Der eingeritzte Name heilt,
Harz spült die Wunde aus
mit seinem herben Liebeshauch;
so werden Narben draus.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!

Ich habe ein Giraffenherz,
so schnell bringt mich nichts um,
verliere nicht den Überblick
und stell mich nicht mehr dumm.
Ich pflanze einen Apfelbaum,
lieb ihn wie’n Kamerad.
Bald tanzen wir um ihn herum
und Schiefes rückt dann grad.

So vieles hab ich durchgemacht,
bin nicht krepiert daran.
Den Schmerz so mancher Albtraumnacht,
ich nahm ihn immer an.
Schließt mich auch manchmal Kummer ein,
ich weiche nicht zurück.
Ich werde wieder glücklich sein
im nächsten Augenblick.

Der eingeritzte Name heilt,
Harz spült die Wunde aus
mit seinem herben Liebeshauch;
so werden Narben draus.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!

Komm, gieß mir noch ein Gläschen ein!
Wir sollten immer dankbar sein!
Ich lasse mich vom Jetzt verführn,
will immerzu das Leben spürn!

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!

 

[Teestunde]

Neuer Prechorus:

Der eingeritzte Name heilt,
weil Harz wie Balsam ist.
Die Narbe ziert den Baum wie'n Schwur,
den man nie mehr vergisst.

 

[mWermut]

Neuer Prechorus:

Der eingeritzte Name heilt,
weil Harz wie Balsam ist.
Die Narbe ziert den Baum wie'n Schwur,
den man nie mehr vergisst.

..der Gedanke ist schön, aber das klingt für mich irgendwie verdreht..was heilt ist die Rinde, nicht der Name..

..vielleicht..

Die eingeritzte Rinde heilt,​

weil Harz ihr Balsam ist.​

Der Name ziert den Baum - ein Schwur,​

den man nie mehr vergisst​

 

[Andaraginga]

..vielleicht..

Die eingeritzte Rinde heilt,​

Sagt man dann "eingeritzt"? Oder ist es aus Sicht der Rinde "angeritzt"?

 

[Teestunde]

Man schneidet ja bis ins helle Holz durch. Ich würde schon sagen "eingeritzt".

 

[mWermut]

.. ich denk, es gibt beides..

 

[Teestunde]

Auf pieffas Wunsch etwas gekürzt:

Wie `ne Palme

Ich werd von meinen Tränen wach,
hab mich verschluckt daran.
Und wieder wartet so ein Tag,
den man nur hassen kann.
Die Beine sind wie Steine schwer.
Jetzt aufstehn? – Nicht im Traum!
Mein Herz tut weh, als ritzte wer
mein’ Namen in nen Baum.

Jetzt hilft nur eins: Ich lasse los,
egal, wohin es führt,
damit das Leben fließen kann,
damit mein Herz es spürt.
Es rinnt wie Wasser durch Gestein.
Es netzt den Wüstensand.
Ich treibe fort und – bleib im Hier,
kämpf nicht dagegen an.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!

Zu wenig Schlaf. Die Arbeit schlaucht.
Die Nerven liegen blank.
Wieso taucht jetzt die Kindheit auf?
Nur vage, gottseidank!
Der alte Schmerz um Vaters Groll,
muss ich ihn denn verstehn?
Zu vieles ist zu wundervoll,
um dran vorbei zu gehn.

Ich bleib nicht freiwillig der Zwerg
in Vaters hartem Sinn.
Ich steig im Traum auf einen Berg
und schreie laut: Ich bin!
Mach deinen Frieden mit der Welt,
du böser, alter Mann.
Längst lebe ich, wie’s mir gefällt.
Kotzt es mich auch oft an.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!

Ich habe ein Giraffenherz,
so schnell bringt mich nichts um,
verliere nicht den Überblick
und stell mich nicht mehr dumm.
Ich pflanze einen Apfelbaum,
lieb ihn wie’n Kamerad.
Bald tanzen wir um ihn herum
und Schiefes rückt dann grad.

So vieles hab ich durchgemacht,
bin nicht krepiert daran.
Den Schmerz so mancher Albtraumnacht,
ich nahm ihn immer an.
Schließt mich auch manchmal Kummer ein,
ich weiche nicht zurück.
Ich werde wieder glücklich sein
im nächsten Augenblick.

Hook:
Ich möchte immer wie ne Palme bleiben.
Mag es der Sturm auch noch so übertreiben.
Ich möcht mich hin und her geduldig biegen.
Um dann zuletzt den Sturm doch zu besiegen.
Ich nehm mein Schicksal an,
zerbreche nicht daran!