HI,
Meine Backup Strategie: Es gibt keine...
Aber mal im Ernst: Ich hab im Studio drei Rechner stehen, die miteinander vernetzt sind.
Einer dient als Hauptrechner, mit dem werden die Aufnahmen gefahren. Ein anderer ist mit 2 Brennern ausgestattet, damit im Bedarfsfall schnell auch mal eine Kleinserie an CDs gemacht werden kann. Und noch einer dient waehrend des Aufnehmens/Mixens entweder als Sampler, oder als Analyzer.
Die eigentlichen Daten eines Songrojekts werden dann je nach Umfang und Wichtigkeit vom Hauptrechner aus nach einer Sitzung, wo viele Daten veraendert wurden, auf einen ( oder wenns wichtig ist auch auf beide ) der anderen via Netzwerk kopiert. - Geht schnell und easy. Pro Song ist immer ein separater Ordner angelegt, damit alles schoen uebersichtlich bleibt.
Da es sehr unwahrscheinlich ist, dass alle PCs zusammen und gleichzeitig abliegen, sind so erstmal die Sachen gut aufgehoben.
Wenn ein Song dann als abgeschlossen gilt, dann wird sein gesamtes Datenmaterial plus Mixe, Optimierungen plus evtl Samples, also alles, was so dazugehoert, auf CDs gebrannt. In doppelter Ausfuehrung und moeglichst auf verschiedenem Rohling Material.
Dazu hab ich mir n Trick ausgedacht: Da es manchmal zwischen 2 und 3 GB an Material ist, kann man direkt in einem Brennprogramm nicht so einfach zusammenstellen. Also wird vorher ein Ordner angelegt, mit Unterordnern fuer die abgeschaetzte CD Anzahl. Dann gehts mit nem Dateicommander zur Sache, es wird jongliert, um den CD Platz gut auszunutzen usw... Und ohne Ueberschneidungen Und Auslassungen.
Sind die CDs gebrannt(1 Serie), dann wird der CD Inhalt auf einen der anderen Rechner kopiert, und ausprobiert, ob sich das Songprojekt laden laesst und ob es laeuft. Erst dann wird die 2. Serie CDs hergestellt. Danach muesste schon die Huette abbrennen, damit es zu Datenverlusten kommt...
Bin uebrigens schon seit Sa dran, die letzten paar Songprojekte so zu behandeln. Hab sicher so um die 25 bis 30 CDs ( fuer EINE Serie !) durchgelassen, und bin immer noch nicht durch. Hab laengere Zeit Sicherungsmaessig nix mehr gebrannt, der bequeme Schlendrian griff ein wenig um sich... Andererseits hatte ich vor eingen Wochen erst einen Plattenausfall im Hauptrechner; - Ohne nennenswerte Datenverluste. Und jetzt gerade spinnt die "Brennmaschine", bin noch auf der Fehlersuche (Netzteil ist Hauptverdaechtiger, aber auch Datenkabel koennten es sein..), aber auch hier kann von den Daten her nicht allzu viel passieren, da alles, was auf dessen Festplatten liegt, ja mindestens nocheinmal auf einem der beiden anderen Rechner drauf ist..
Und WENN ich mit dieser neuesten Sicherungs-Serie erst durch bin, dann - gibts wieder viiieeele GB an freiem Speicherplatz
Sicher ist es Aufwand, aber: Wieviele Stunden konzentrierter Arbeit nimmt eine Festplatte mit ins Nirvana und ins Datengrab, wenn sie abliegt, ohne dass man darauf vorbereitet ist? Und evtl bei Kundenauftraegen hingehen zu muessen, und gestehen, dass die Daten der Aufnahmen alle futsch sind, waer doch echt zu peinlich.
mfg