Wie bekommt man lebendige Drum-Fills hin?

MartyK

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Hi,

so nach und nach komme ich immer weiter im Homerecording-Bereich. Jetzt möchte ich gern wissen, wie man lebendige Drum-Fills, insbesondere Snare-Fills, erzeugt. Sind das spezielle Drum-Samples? Oder muss man für überzeugende Snare-Fills unterschiedliche Samples desselben Typus haben? Reicht vielleicht gar eins mit unterschiedlichen Lautstärke (also Velocity) Einstellungen? Wie macht ihr das?

Gruß

Marty
 
Hi Marty
Also ich forsche selber noch ein wenig.
Aber mein Staunen lost sich immer weiter auf.
Ich produziere Progressive.Für die Art von Musik,möchte ich behaupten,erreicht Du schon
ungeahnte Ergebnisse wenn Du ein bischen mit der Velocity spielst oder ein LFO über die Sounds
legst (sofern deine Art Drums einzuspielen das zulässt) ZB den cutoff. Und man sollte auch mal mit Delay´s rumprobieren. zb 3tab delays.
Wenn Du das alles miteinander kombinierst...kommt auch einem Sound was richtig nettes raus.

Wie gesagt ich bin selber auf Entdeckungsreise und kein Crack.
 
Also ich als lebendiger Drummer habe eigentlich auch das Problem, "lebendige" Drumfills programmiertechnisch hinzubekommen, drum probier ich´s erst gar nicht! :)

Scherz beiseite:

Mit "Samples desselben Typus" hast du nicht ganz unrecht: am besten sind Überlagerungen von einigen wenigen Samples, die von der selben Snare, aber mit unterschiedlicher Stärke bzw. Sticks und Besen aufgenommen wurden.

Das mit der Velocity ist so eine Sache, weil eine linear eingezeichnete Velocitykurve bei gleichem Sample sehr "programmiert" klingt.

Wenn wir beispielsweise von einem 16tel-Snarefill ausgehen, kannst du probieren, dass die linke Hand (jede 2te Note) mit der Velocity ein wenig nachhinkt, aber trotzdem beide Hände gleichzeit stark steigern.

Der wichtigste Aspekt für´s "live-Klingen" ist meiner Meinung nach, dass man die quantisierten Noten "vermenschlicht", sprich ein wenig aus den quantisierten Positionen verschiebt. Ein von Mensch gespieltes Fill wird nie so präzise sein, wie ein quantisiertes. Deshalb spiele ich (wenn es live klingen soll) die Drumsamples auch über ein Drumpad (Roland SPD6) ein.

Ein weiteres Problem an der ganzen Sache ist außerdem, dass der aktuell klingende Ton durch ein erneutes Anschlagen der Trommel beinflusst wird, auch wenn es nur so kurz ist. Eventuell müsste man das mit einem Kompressor (Stichwort: Ducking) hinbekommen ..., naja, ich denke aber, das würde fast ein wenig zu weit führen. :)

So, genug gequatscht. Bleibt mir nur eins zu sagen: Live is live! :)

L.G., GrooveT.
 
Gott segne jene die abgesehen von der Hardware einen Drumfill live mit den Fingern klopfen können.Ich hab da so meine Probleme :-?
 

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