Wie bekommt man eine extrem weite Stereobreite hin

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Anon2024

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Hallo zusammen,

ich habe immer wieder Probleme, trotz Verwendung von Delay, Reverb, Mid/Side EQing und Stereo Imaging und Pan Modulation, einen völlig breiten, in die Stereo Seiten gepannten Sound hinzubekommen, insbesondere bei Hihats, etc.
Als Beispiel zur Verdeutlichung, was ich meine, habe ich mal diesen Song hier verlinkt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=I49aXXi_gDU

Die Hihats z.B. sind extrem breit, man hat das Gefühl das sie auf der einen Seite lauter ist als auf der anderen, aber sie scheint von beiden Seiten zu kommen.... Ich kriege das zwar mit SoundDelay von Voxengo so ähnlich hin, aber oft zerstört das dann die Phase und es klingt auch nicht so gut. Oder könnte man hier einfach die Spuren doppeln und eine links die andere rechts pannen, und dann etwas vom Timing verzögern?

Auch andere Sounds in dem Song sind extrem breit....

Über Input bin ich dankbar! :)

Lg
Christian
 
Hallo zusammen,

ich habe immer wieder Probleme, trotz Verwendung von Delay, Reverb, Mid/Side EQing und Stereo Imaging und Pan Modulation, einen völlig breiten, in die Stereo Seiten gepannten Sound hinzubekommen, insbesondere bei Hihats, etc.
Als Beispiel zur Verdeutlichung, was ich meine, habe ich mal diesen Song hier verlinkt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=I49aXXi_gDU

Die Hihats z.B. sind extrem breit, man hat das Gefühl das sie auf der einen Seite lauter ist als auf der anderen, aber sie scheint von beiden Seiten zu kommen.... Ich kriege das zwar mit SoundDelay von Voxengo so ähnlich hin, aber oft zerstört das dann die Phase und es klingt auch nicht so gut. Oder könnte man hier einfach die Spuren doppeln und eine links die andere rechts pannen, und dann etwas vom Timing verzögern?

Auch andere Sounds in dem Song sind extrem breit....

Über Input bin ich dankbar! :)

Lg
Christian


hi christian,
kannst es ja mal mit dem kostenlosen polyverse wider versuchen....

mein tip wäre aber, es nicht zu übertreiben...
 
Ji @jet2 ,
danke für den Tipp mit dem Plugin, ich probiere das mal aus!
 
@LM18 Danke fürs Reinhören und die Rückmeldung! Das würde ich auch mal testen.

P.S. Ich habe übrigens gerade festgestellt, dass der Song von Above und Beyond im Frequenzspektrum der Hihat auch Out Of Phase im Correlometer ist. Ist es okay wenn mal da ein bisschen reinläuft?
 
Schöne Frage.
Die sind nicht nur extrem weit, sondern auch völlig monokompatibel. Das läßt mich vermuten, daß das drei Signale sind. Eins mono und mittig und die anderen beiden als Effekt ganz außen und verbreitert (und leicht gefiltert).
Ich hab das mal mit 'ner HH, Waves ADT mono/stereo und dem Widener probiert. Die Phase ist sogar noch minimal besser, würde also ohne Probleme noch breiter gehen:

 
Hallo Humanizer, danke dir! Das es auch die Phase nicht negativ beeinflusst, bzw. sogar leicht verbessert ist für mich schon mal sehr erfreulich.

Ich habe es eben mit dem Wider und auch dem Waves ADT mono/stereo ausprobiert, es klang schon fast so wie du es demonstriert hast. Allerdings habe ich sowohl mit dem Wider, als auch mit dem Waves ADT leichte Änderungen im Klang über die Zeit, habe es mal hier angehängt:
 

Anhänge

  • Hihats.mp3
    569,9 KB
habe es mal hier angehängt
Abgesehen davon, daß in Deinem Beispiel die Mitte noch zu dominant ist, wird Varispeed per def in dem Plugin variiert.
Beides, also Pegel und Variation, kann man da einstellen.
Wider ist statisch, der variiert nichts.
 
Abgesehen davon, daß in Deinem Beispiel die Mitte noch zu dominant ist, wird Varispeed per def in dem Plugin variiert.
Beides, also Pegel und Variation, kann man da einstellen.
Wider ist statisch, der variiert nichts.
Okay und mit drei Signalen, um es richtig zu verstehen. Hätte ich dann also 3x die Hihat Spur, einmal im Center (ohne Effekt) und dann jeweils Links und Rechts nach Außen gepannt + Wider + ADT? Ich habe es jetzt mal so nach gebaut:
 

Anhänge

  • Hihat2.mp3
    569,9 KB
Würde sagen Snare 100 Prozent links und Bass Drum 100 Prozent rechts. In der Mitte nichts. Die Harmonien dann nur links und rechts verteilen. Ohne Mono sollte es stereo wirken.
 
Ich hab das in Reaper mit nur einer einzigen Audiospur gemacht. Die kann ohne Probleme eine Monodatei enthalten und durch die eingeschliffenen Effekte stereo wieder ausgeben. Fall Deine DAW bei Monosignalen automatisch den Kanal auf mono setzt, müßtest Du das über einen Effektsend machen und da dann das Dry Signal natürlich muten.

Falls es was hilft, in meinem Beispiel sind im ADT Pan -100, 0, +100, Drive alle 0, Pegel -1, -3, -1, Wider 100%, 400Hz.
Wider nach ADT, nicht davor, das ist ein tatsächlich ein Unterschied.
 
@Humanizer Danke dir! Das hilft mir auf jeden Fall sehr weiter. Dann werde ich mal ein bisschen werkeln und ausprobieren :)
 
Würde sagen Snare 100 Prozent links und Bass Drum 100 Prozent rechts. In der Mitte nichts. Die Harmonien dann nur links und rechts verteilen. Ohne Mono sollte es stereo wirken.

Du hast das Video aber schon gehört?
 
Okay und mit drei Signalen, um es richtig zu verstehen. Hätte ich dann also 3x die Hihat Spur, einmal im Center (ohne Effekt) und dann jeweils Links und Rechts nach Außen gepannt + Wider + ADT? Ich habe es jetzt mal so nach gebaut:

Imho sind es auch zwei Hats, jeweils ziemlich weit nach L/R gepannt, aber nicht 100/100, sondern eher 90/90, dass das Delay noch "außen Platz hat".

Auf jede Hat würde ich ein Stereo Delay machen, das im Falle der linken Hat, links eine kurze Nachhallzeit hat, z.B. 16th dot und rechts länger, z.B. 8th dot oder Viertel, je nach Tempo.

Bei der Hat rechts genau so - nur anders herum. Dadurch sind die Hats breit im Stereofeld verteilt und haben noch Platz, nach außen zu atmen (mit dem kurzen Delay auf der jeweiligen Seite) und das längere Delay, das sozusagen überkreuz ist, füllt etwas die Mitte.

Wenn du jetzt mit der Velocity der Midi Spur arbeitest, kannt du dem ganzen noch interessanrere Akzente / Groove verpassen.
 
Imho sind es auch zwei Hats, jeweils ziemlich weit nach L/R gepannt, aber nicht 100/100, sondern eher 90/90, dass das Delay noch "außen Platz hat".

Auf jede Hat würde ich ein Stereo Delay machen, das im Falle der linken Hat, links eine kurze Nachhallzeit hat, z.B. 16th dot und rechts länger, z.B. 8th dot oder Viertel, je nach Tempo.

Bei der Hat rechts genau so - nur anders herum. Dadurch sind die Hats breit im Stereofeld verteilt und haben noch Platz, nach außen zu atmen (mit dem kurzen Delay auf der jeweiligen Seite) und das längere Delay, das sozusagen überkreuz ist, füllt etwas die Mitte.

Wenn du jetzt mit der Velocity der Midi Spur arbeitest, kannt du dem ganzen noch interessanrere Akzente / Groove verpassen.
Guten Morgen @muffy Danke für's Reinschauen und die Analyse! Das werd ich auch mal ausprobieren. Mit Delay hab ich auch schon manchmal etwas experimentiert, das hat auch meißt sehr gute Ergebnisse gegeben.
 
Ich hab das in Reaper mit nur einer einzigen Audiospur gemacht. Die kann ohne Probleme eine Monodatei enthalten und durch die eingeschliffenen Effekte stereo wieder ausgeben. Fall Deine DAW bei Monosignalen automatisch den Kanal auf mono setzt, müßtest Du das über einen Effektsend machen und da dann das Dry Signal natürlich muten.

Falls es was hilft, in meinem Beispiel sind im ADT Pan -100, 0, +100, Drive alle 0, Pegel -1, -3, -1, Wider 100%, 400Hz.
Wider nach ADT, nicht davor, das ist ein tatsächlich ein Unterschied.
Kurzes Feedback dazu: Das hat echt super geklappt, bin mir dem Ergebnis sehr zufrieden :)
 
Da ich unvoreingenommen neuen Menschen gegenüber bin, denke ich das dieser Kommentar zur positiven Verstärkung der Stimmung im Thread beitragen soll und nicht troll-getriebener Langeweile oder dem Wunsch nach Aufmerksamkeit entspringt...
Ihre außerordentlich professorische Analyse hat mich sehr begeistert! Auch Sie scheinen ein neuer Mensch zu sein :O

Spaß beiseite: Ich hatte tatsächlich noch nicht die Zeit gestern zu lesen, worum es überhaupt geht, und laß nur die Headline des TE. Auch jetzt muss ich schon wieder gucken, was mit der Kleinen ist... Mit Kind hat man halt keine Zeit mehr. ;) Da schafft man kaum alles zu lesen, weil Zeit auf einmal enorm knapp ist.
 

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