"Werk ohne Autor" - Neuer Donnersmarck-Film (momentmusik-Klaviercoaching)

Gute Werbung sollte ein Produkt nicht madig machen sondern hervorheben, so dass man sich sagt, ja, ich will ihn unbedingt sehen und ja, er hat einen Oskar verdient. Du hättest doch ein eigenes Interesse daran, dass es ein Erfolg wird.
 
@Percy_Pösch ich weiss nicht, ob wir über das selbe sprechen: die perlentaucher-rezensionen sehe ich nicht als werbung sondern als das was sie sind, eine stimmensammlung aus den feuilletons.
und meine kleinen beiträge hier machen auch nichts und niemanden madig.
ein trailer wie im eingangspost ist werbung. also selbst das hier vorhanden.
und dass ich die gelegenheit hatte an diesem film mitzuwirken sehe ich auch als werbung an für die geballte kompetenz dieses forums ;)

manchmal ballt es sich an gewissen punkten gewiss mehr als an anderen ;) (zwinker, zwinker - wenn du verstehst was ich meine :)
 
Hier positive Kritiken:

"...meldet sich von Donnersmarck nun mit seinem großgedachten Künstler-Drama „Werk ohne Autor“ in prächtiger Form zurück: Vier Jahre und jede Menge Herzblut hat der gebürtige Kölner in sein 188 Minuten langes Epos investiert – und die Mammutanstrengungen haben sich gelohnt. „Werk ohne Autor“ ist eine Geschichte über die Kraft der Kunst und was sie mit den Menschen macht, die sich mit ihr auseinandersetzen...
... entpuppt sich als ein ebenso kraftvolles wie kurzweiligess Drama mit Anklängen des psychologischen Thrillers.
...Sein Künstler-Drama „Werk ohne Autor“ vertritt Deutschland im Wettbewerb von Venedig und als deutscher Oscarbeitrag – und das absolut würdig, mit einem nicht perfekten, aber mitreißenden Film, der so wunderbar und hemmungslos großgedacht ist, wie man es im deutschen Kino nur ganz, ganz selten erlebt."
www.filmstarts.de/kritiken/243642/kritik.html

"...Diesen Druck hält der brillant inszenierte Film über die meiste Zeit seiner vier Jahrzehnte deutsche Geschichte umfassenden Story aus...
Ähnlich wie Richter einst der als überkommen verpönten Malerei, ringt auch Donnersmarck der klassischen Form des epischen Erzählkinos ein mitreißendes Werk ab - das jedoch inhaltlich zu respektvoll und formal zu gediegen ist, um diese Kunstform neu auszuloten. Statt selbst als Autor in den Vordergrund zu drängen, stellt sich der Regisseur nahezu komplett in den Dienst seiner Geschichte, um einem großen Künstler auf die Finger zu schauen. Dafür gab es nach der Pressevorführung am Dienstag in Venedig viel Applaus beim Fachpublikum. Die Oscar-Wetten können beginnen."
www.spiegel.de/kultur/kino/filmfestival-venedig-werk-ohne-autor-von-florian-henckel-von-donnersmarck-a-1226532.html

Die ZEIT-Kritik bringt keine Bewertung, weckt durch vielerlei Beobachtungen Interesse:
www.zeit.de/2018/37/werk-ohne-autor-gerhard-richter-kino-film-oscar/komplettansicht

Ist auch die Frage, ob in den USA (wo der Film einen ganz anderen Titel hat: "Never look away") die Nebeneinanderstellung von Gaskammer- und Dresdenbombardierungsszenen ähnlich problematisch gesehen werden wie hierzulande.
www.sueddeutsche.de/kultur/werk-ohne-autor-kritik-1.4119096
 
@Hyp Wow! ich danke dir sehr. Dein Fleiss hier im Forum ist einfach umwerfend - und sehr, sehr bereichernd :)
 
  • Danke
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Nein, ich weiß nicht was du meinst. Geht es etwas genauer?
 
Nein. tut mir leid :D
 
Schade, wäre bestimmt interessant geworden.
 
mwa schrieb:
dass der Film in dem man mitwirkt "gut" sein muss? Dafür gibt es nun mal keine Garantie
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Ja, das ist leider so - du hattest noch das Glück, in einem Stadium an dem Film zu arbeiten wo es noch völlig offen ist, ob er gut oder mittelmäßig, oder mies wird. Halt mal die Motivation aufrecht, in der Postproduktion an einem offenkundig miesen Film zu arbeiten...
mwa schrieb:
Normalerweise ist es ja anders herum: man achtet darauf, wie es klingt. Hier, wie echt es aussieht.
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Und ich find es super, dass es solche Leute wie dich gibt! Wie oft hab ich mich geärgert, über Gitarren, die im Bild völlig anders gespielt wurden als es tatsächlich sein müsste z.B. Ein anderes gutes Beispiel fürfunktionierendes instrumenten-Schauspiel ist Gundermann, das funktioniert einfach, weil die Leute das eben wirklich spielen können.


Gratulation auf jeden Fall zum erfolgreichen Film! Davon wirst du zwar wahrscheinlich auch nix haben hinterher, aber Stolz sein darfst du da schon :)
 
  • Danke
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@rocking.xmas.man Danke Dir sehr! ich fühle mich verstanden :)

Den Gundermann-Film habe ich noch nicht gesehen. Der Schauspieler spielt selbst?

Das erinnert mich an die grossartige Johnny-Cash-Bio "Walk The Line" mit Joaquin Phoenix und Reese Witherspoon, die meines Wissens nach selber singen!! Oder "La La Land" mit Ryan Gosling (gecoached von Liz Kinnon) der alles vor der Kamera selber spielt (aber ich glaube im Ton ist er es nicht).
 
So ein Zufall, mein Sohn hat in diesem Film als Komparse mitgemacht. Die Szenen sind sogar drin geblieben. Den Thread hab ich jetzt nicht gelesen. :)
 
Ja, ich hab da auch noch eine Bekannte in der Staffliste gesehen. So ist die Welt: manchmal klein (und manchmal gross) ;)
 
Herzlichen Glückwunsch, @mwa! Das ist toll und spannend.

Und wenn sie mal einen "Was muss ich machen, um auszusehen, als könne ich Gitarre spielen"-Coach brauchen, sollen sie mich anrufen. Ich habe langjährige Erfahrung darin, so auszusehen, als könnte ich das.
 
sts schrieb:
Herzlichen Glückwunsch, @mwa! Das ist toll und spannend.
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Danke Dir :)
sts schrieb:
Und wenn sie mal einen "Was muss ich machen, um auszusehen, als könne ich Gitarre spielen"-Coach brauchen, sollen sie mich anrufen. Ich habe langjährige Erfahrung darin, so auszusehen, als könnte ich das.
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Besser hätte ich meine Mitwirkung am preisverdächtigen Werk der Kinematographie nicht beschreiben können :D Wobei: man verachte nicht meine Zusatzqualifikation: "Ausbilderin in Scheinkönnen" ;)
 
  • Danke
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Glückwunsch!

Jetzt erzähl doch mal, wie das so war. War sie nett und wissbegierig, oder eher nicht so, begabt im Klavierspiel, welche Fallstricke lauerten dort?
 
  • Danke
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@speedtom
Nett: Ja. Wissbegierig: ja. Begabt: Ja. Fallstricke: keine. :)
Ne, das hat wirklich einfach nur Spaß gemacht. Wenn meine Klavierschüler sich so ins Zeug legen würden ;)
 
Meinen Glückwunsch mwa! :)
 
  • Danke
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Vor diesem Hintergrund werde ich mir diesen Film definitiv mal ansehen. Ich glaube so ein Coaching, ein Instrument glaubwürdig spielen zu können, ist extrem wichtig für die Wahrnehmung der Qualität eines Filmes.

Ich meine mich zu erinnern, dass in dem beliebten deutschen Film "Bandits" die Damen Riemann und Krebitz nicht sonderlich überzeugend an Drums respektive Bass rüberkamen.
 
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