Wer von euch ist alles bei einem label/verlag?

  • Ersteller Klaviersaite
  • Erstellt am
K

Klaviersaite

Registriert
03.06.09
Beiträge
551
Reaktionen
24
Punkte
668
Hey leute
ich wollte mal fragen,wer von euch schonmal mit einem Verlag oder mit einem Label zu tun hatte (major oder indie)?

Würde mich einfach mal interessieren, vorallem eure Erfahrungen etc...

Danke
 
aber was genau willst du wissen? frag vielleicht mal ein bisschen konkreter, sonst wird das hier ein ellen-langer thread, ohne ziel.
ausserdem benutze mal die suchfunktion, darüber ist bereits eine menge geschrieben worden.
 
Sry

also ich meinte eigentlich, ob es sich lohnt mit einem Verlag oder Label zusammenzuarbeiten oder ob man da nur ausgenutzt wird etc...

Um an Künstler zu kommen sollte man aber eher bei so einem Unternehmen sein oder?

Suchfu hat nix ergeben
 
Wir arbeiten als Kuenstler und Dienstleister mit Labels und Verlagen zusammen. Eine einheitliche Erfahrung haben wir dabei nicht gemacht. Jedoch kann man sagen, dass man in der Anfangszeit eher Friss-oder-Stirb-Vertraege vorgesetzt bekommt, als dass man indivduell dran feilen koennte. Mit zunehmender Zeit aender sich das standing ( sofern der Gegenueber aus den Dingen der Vergangenheit profitieren koennte) und es wird zusehends besser.
Es gibt aber auch gewaltige Unterschiede in der Quali von beispieslweise Indi-Labels und nicht alle die sich so nennen haben die noetigen Kontakte und Verdienstmoeglichkeiten. Es gab ne Zeit wo jeder Hins-und-Kunz ein Label gegruendet hat und das eher als privater Ego-Trip oder gar Leidenschaft betrachtet.

Deshlab sollte man stets pruefen, was der Gegenueber bereits erreicht hat, bzw auch kritische Fragen stellen, anHand der Antworten aber auch der eigenen Rescherche kann man doch Rueckschluesse ziehen.

Was meinst du denn mit der Frage:

Um an Künstler zu kommen sollte man aber eher bei so einem Unternehmen sein oder ?

Willst du selbst ein Label gruenden und an gescheite Artists kommen ?
oder eher fuer Veranstaltungen Bands gewinnen ?

Gruss
 
Danke für deine Antwort,
also selbst ein label gründen wollte ich eher nicht,
sondern eher bei einem Verlag genommen zu werden,der dann einem gescheide Aufträge besorgt etc...
 
Moin,

halt stop!
der dann einem gescheide Aufträge besorgt etc...
Ein Label oder Verlag besorgt dir gar nichts! Sie sind lediglich für Marketing, Promo und Vertrieb zuständig.
Du bist Derjenige, der anbietet und deine Mucke an die verkauft.

Es kann vorkommen, das ein Label dir gute Tipps gibt, in welche Richtung du deine Produktionen produzieren solltest, aber das ist noch kein Garant, das du die auch wirklich verdealt bekommst.

Das was du wohl meinst ist ein Management, das ist dafür zuständig, deine Musik anzubieten und zu verkaufen bzw. neue Aufträge an Land zu schaffen.
 
Ich habe mal in einem Musikverlag gearbeitet. Nach meiner Zeit dort habe ich mich allen ernstes gefragt, wozu man so etwas noch braucht im Zeitalter des Internets. Die Verträge dort wurden immer knebeliger, um die Musiker unter allen Umständen zu binden. Da standen zum Teil Klauseln in den Verträgen, die fast schon kriminell waren...
 
Gahan schrieb:
Ich habe mal in einem Musikverlag gearbeitet. Nach meiner Zeit dort habe ich mich allen ernstes gefragt, wozu man so etwas noch braucht im Zeitalter des Internets. Die Verträge dort wurden immer knebeliger, um die Musiker unter allen Umständen zu binden. Da standen zum Teil Klauseln in den Verträgen, die fast schon kriminell waren...

... sowas wird gerne mit Anfänger gemacht, die froh sind, überhaupt mal einen Vertrag zu bekommen.
Wer einen Vertrag bekommt, sollte den aber immer vom Anwalt checken lassen. Besonders dann, wenn es ein reines I-Net Label ist.
Es gibt auch unter den vermeindlich seriösen Labels schwarze Schafe, sogenannte Sublabels die nur einem Dachlabel oder Verlag angeschlossen sind.

Und wie immer, hier gehts um Geld, und keiner schenkt euch was! Zuerst sind alle freundlich und alles ist cool... bis es um die Abrechnung geht, dann fangen die Diskussionen an ;)

Aber man kann wirklich nicht sagen, das alle, die in der MI arbeiten Betrüger sind, es ist keinen Grund, einen Vertrag abzulehen wenn er ok ist.
 
Wenn er okay ist, dann sicherlich nicht. Nur die Verträge, die ich dort gesehen habe, waren nicht okay. Naja, vielleicht habe ich ein schwarzes Schaf erwischt? Man weiß es nicht. ;)
 
@ popstar
danke für deine antwort,
ein kollege von mir, der jetzt aber in den usa wohnt war damals auch bei einem Verlag (Emi mpu) unter Vertrag
Mir hat er erzählt, dass die gesamten Aufträge und Vermittlungen etc.. alles vom Verlag ausging
Die haben ihn einen Song für einen Künstler schreiben lassen und dann hatte man da auch schon "connections" zu den Künstlern etc...
 
Verlage können (müssen aber nicht) Ausschreibungen an bestimmte Komponisten versenden, um evtl. Titel für ihre Künstler zu bekommen, evtl. als Füller wenn auf der Scheibe noch Platz ist, oder ein Titel soll remixt werden etc.. Die Wahrscheinlichkeit einen Titel für einen Künstler machen zu dürfen ist bei einem großen Verlag eher gegeben.

Aber, keine Garantie das die Komposition auch genommen wird, meist mega Zeitdruck (am besten schon den Song in der Schublade haben) und vieles davon verschwindet auch in den riesigen Schubladen der Verlage.

Der Markt ist hart umkämpft und für einen Einsteiger wenig lukrativ. Ich kenne einige, die das komponieren und texten seit Jahren nur im Nebenberuf betreiben. Die "fetten" Aufträge bekommen meist immer die altbewährten Komponisten mit den man schon lange zusammenarbeitet.

Das beste ist, du baust dir selber einen/mehrere Künstler/in auf. Da hast du als Neuer Komponist wesentlich mehr Chancen "gehört" zu werden. Auch kann der Verlag sich eher vorstellen, wie es denn klingen kann/soll. Im Bereich Schlager, Blödellieder, Volks- und Schmalzmusik ist u. U. noch ein Euro zu verdienen.
 
Mmh
okey danke
aber du bist der meinung dass man von grosen publishern, besser die chance hat aufträge wie zum beispiel Remixen von Tracks oder diese zu komponieren etc...
 
Klaviersaite schrieb:
Mmh
okey danke
aber du bist der meinung dass man von grosen publishern, besser die chance hat aufträge wie zum beispiel Remixen von Tracks oder diese zu komponieren etc...

Jein. Es gibt Sub-, Nieschen-, Sonder,- Spezial-Label/Verlage etc., die einen großen Bedarf haben. Ein Bekannter von mir macht kirchliche Sachen mit einem ganz kleinen Verlag. Ein anderer übelste deutsche Volksmusik. Haben gut zu tun, kommt aber nicht viel bei rum. Ein Komponist/Texter verdient i. d. R. nur über die [g=119]GEMA[/g] und davon sackt sich der Verlag auch erst einmal 40% ab. [g=119]GEMA[/g] kassiert aber nur, wenn der Kram auch gespielt wird. Beispiel: Einer der beiden hat einen kleine Melodie komponiert. Die lag beim Verlag ca. 3 Jahre in der Schublade. Kam SAP, wollte diese Melodie für eine interne Präsentation haben die mittels CD verteilt wurde. Nach Abzug aller Kosten blieben ihm dafür auf der [g=119]GEMA[/g] Abrechnung rund 40,- Euro übrig. Boah, fett man. ;) Da diese [g=420]CD[/g] aber nur einmal verteilt wurde, kann er wiederkehrende Einnnahmen vergessen. An der Melodie hat er über einen Tag gesessen und glaube nicht, das bei SAP oder der Werbeagentur irgend jemand sich an ihn erinnert. Das nächste mal wird wieder irgend eine Melodie von irgend jemanden genommen.

Ich will dir nicht den Mut nehmen, aber ist wirklich hartes Geschäft.
 
Die person von der ich schon vorher etwas geschildert habe, hat aber damals einen Auftrag von der Universal mpu bekommen für "ich und ich" einen Remix zu produzieren und das Geld dafür sofort bei Erscheinen auf dem Album erhalten...
Naja
dank dir für deine Antwort

Gruß
 
Klaviersaite schrieb:
für "ich und ich" einen Remix zu produzieren und das Geld dafür sofort bei Erscheinen auf dem Album erhalten...

Dann war es eine Auftragsarbeit bzw. sein Remix wurde von mehreren ausgesucht und der "Preis" dafür war vorher ausgelobt worden. Da es nur ein Remix ist, ist mit [g=119]GEMA[/g] nicht viel zu holen.

Kann man so vergleichen: Er hat wie ein Maler eine Wand in einer Kunst-Galerie neu tapeziert und hat für seine geleistete Arbeit Geld bekommen, wie vorher vereinbart. Nach Feierabend malt er noch Bilder die über die Kunst-Galerie verkauft werden sollen, dafür bekommt er i. d. R. aber erst Geld wenn sie verkauft sind.

Das Verlage/Labels Auftragsarbeiten vergeben ist sehr selten und dann musst du auch schon gut sein und weit wichtiger: Die richtigen Leute in dem Laden kennen.

Frage: welche Musik machst du und wie bietest du sie an? Als Notensatz mit Text auf einem Blatt Papier oder fast fertig ausproduziert?
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben