Welcher Outdoorrecorder bietet sehr gute Klangqualität ohne Eigenrauschen ?

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Shroomystic

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Hallo,
Dies ist mein allererster Thread in diesem Forum. Ich bin gespannt auf welche Leute ich hier treffe und kann
mir sehr gut vorstellen, hier auf kompetente Hilfe zu stoßen.

Ich bin auf der Suche nach einem Outdoor-Recorder, mit dem ich, sehr leise, wie auch sehr laute
Geräuschquellen aufnehmen kann, das ganze entweder mit dem eingebauten Mikrofon oder mit einem/mehreren zusätzlich angeschlossenen Mikrofonen.

Beispiele: Vogelgezwitscher im Wald, Bachlauf, Wassertropfen, sehr leises flüstern, lautes schreien, kreischen, aufeinanderschlagen von Metall auf Metall (und alle anderen Kombinationen die laute knallende/klirrende Töne erzeugen, Sprechen in "Zimmerlautstärke", Gesang, Instrumente -> einzelne Komponenten des Schlagzeugs, Gitarre, Flöte usw.


Im Auge hatte ich bereits den Zoom H6, dadurch dass er die vielen Anschlussmöglichkeiten bietet und zudem noch an sich wechselbare Mikrofone verfügbar sind.
Jedoch haben mich Bemerkungen über die Soundqualität, und das Eigenrauschen wieder etwas abgeschreckt.

Welche Möglichkeiten habe ich mit einem Budget, dass bis sagen wir mal 400-500 Euro geht ?

Macht es mehr Sinn, direkt ein solides Allroundmikrofon zu holen, dass wenig Eigenrauschen hat und dazu dann eine passende Möglichkeit, es anzutreiben und direkt auch Outdoor aufzunehmen ?

Oder gibt es die Wunderwaffe, die mit allem Punkten kann... ?

Ich bin schon gespannt auf eure Ansichten zu diesem Thema.

Liebe Grüße,
Julian Reischl
 
Shroomystic schrieb:
Welche Möglichkeiten habe ich mit einem Budget, dass bis sagen wir mal 400-500 Euro geht
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Da sind die Möglichkeiten dünn und mit dem H6 und ähnlichen nahezu ausgeschöpft. Mikrofone die man in dem Budget zusätzlich zum Recorder bekommt helfen da kaum. Dann ist das H6 schon nicht schlecht.

Eine Stufe rauschärmer wären aber Geräte wie F4 und F8 von Zoom oder Sounddevices MixPre-3. Da fehlt dann aber gleich wieder n Mikrofon. Für draußen wäre oftmals ein Richtrohr gut, oder eine Hyperniere (die auch für drinnen). Wenn man draußen Stereo aufnehmen will, dann wäre ein M/S oder X/Y Setup nicht schlecht - d.h. da bräuchte es wieder andere Mirkos.

kurzum, das H6, vielleicht mit dem zusätzlichen M/S Richtrohr-Aufsatz SSH ist wahrscheinlich eine Lösung mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis, wenns nicht grad um alleinstehende Sounds für Kinoproduktionen geht.
 
Danke schonmal für die schnelle Antwort !

rocking.xmas.man schrieb:
Shroomystic schrieb:
Welche Möglichkeiten habe ich mit einem Budget, dass bis sagen wir mal 400-500 Euro geht
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Da sind die Möglichkeiten dünn und mit dem H6 und ähnlichen nahezu ausgeschöpft. Mikrofone die man in dem Budget zusätzlich zum Recorder bekommt helfen da kaum. Dann ist das H6 schon nicht schlecht.
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Ich meinte mit dem Budget, nur den reinen Recorder.
Für Mikrofone ist klar dass da deutlich mehr Geld als die Differenz des Budgets zum Recorder noch rein muss.
Hättest du eine Empfehlung vom reinen Recorder für das Budget + ein Mikrofon das halbwegs abdeckt, was ich als Beispiele aufgelistet habe.

"wenns nicht grad um alleinstehende Sounds für Kinoproduktionen geht." -> ich möchte mit den aufgenommenen Klängen später in Richtung Musik und Klangperformance gehen, also auch dann mit bspsw. 24Bit Samplern und Effektgeräten etc arbeiten, wo eine gute Klangqualität definitiv Voraussetzung ist und der Sound dann am Ende durchaus alleine "präsentiert wird".

Liebe Grüße,
Shroomstic
 
Das meiste Rauschen kommt ja immer von der Umgebung selbst.
Ich bin immer wieder überrascht, was ich da so alles auf meinen Aufnahmen mit drauf habe, was ich draußen überhaupt nicht registriert habe. Wichtig ist ein gutes Fell (Gutmann) für das Mikrofon und die Aufstellung und Ausrichtung des Mikrofons.
Als Fieldrecorder habe ich ein ganz billiges Ding (Zoom H2n) und bin mit den Ergebnissen doch sehr zufrieden, Rauschen tut da nur das ,was ich mit aufgenommen habe.
Die meisten Sachen recorde ich mit 96kHz, da ich vieles für Effektklänge anschließend stark stretche.
 
Vielleicht wäre es eine Alternative nach einer gebrauchten RME Babyface zu gucken (ca 250 €) und dazu einen billigen Laptop mit gutem Akku bzw. Ersatzakku. (vielleicht thinkpad x201 oder t410 ca. 120 €). Dann wärst du bei etwa 370 € + Mikro. Solltest du selber einen Laptop haben, wird es noch billiger. Vielleicht könnte eine alte Tastatur am USB dafür herhalten so eine Art Fernsteuerung zu basteln, so dass du annähernd die gleiche Bedienbarkeit wie bei so einem Recorder hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moogman schrieb:
Die meisten Sachen recorde ich mit 96kHz, da ich vieles für Effektklänge anschließend stark stretche.
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Was macht das für einen Unterschied?
Besonders wenn du noch ne tote Katze drüber ziehst?
 
Wenn der Timestrech Algorithmus mit Oversampling arbeitet gibt es auch keine Artefakte.
 
Achso - siehste mal, noch nie drüber nachgedacht...
Shroomystic schrieb:
Für Mikrofone ist klar dass da deutlich mehr Geld als die Differenz des Budgets zum Recorder noch rein muss.
Hättest du eine Empfehlung vom reinen Recorder für das Budget + ein Mikrofon das halbwegs abdeckt, was ich als Beispiele aufgelistet habe.
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leider nicht aus Erfahrung. Meine Frau hat auf Arbeit ein H6 für kleine Video-Interviews usw. und das ist in Ordnung. Ich kenn auch nicht ausreichend viele Mikrofone um dir wirklich zu helfen.
 
Ich nutze das Tascam DR40. Das ist sehr vielseitig einsetzbar und ich bin mit der Qualität zufrieden. Ergänzen kannst du egal welches Teil du wählst mit einem Rhode NT1 Mic , welches sehr sehr rauscharm ist.
Wie moogman aber schon schrieb, kommt das meiste Rauschen von der Umgebung. Natur rauscht eben :)

In der Bearbeitung bekommst du das Rauschen aber meistens weg - je nach Verwendung des Materials. Klar wenn du dich in den Wald stellst und einfach die Umgebung aufnimmst, wird es schwierig, wenn dann diese Aufnahme auch isoliert wiedergegeben wird.
Nimmst du jetzt jedoch einen Schrei auf, hörst du das Rauschen währenddessen ohnehin nicht. Der wird dann vermutlich auch in ein Projekt geschnitten, wo du dann die Pausen raus schneidest oder ein Gate nutzt.
 
Im Prinzip kann man nen herkömmliches Audio-Interface auch an einem Smartphone betreiben.
Das ist dann natürlich weniger handlich, wenn man 3 Geräte mit sich rumträgt. Es sei denn, man bastelt sich das entsprechend in einen handlichen Koffer/Rucksack rein.
 
Im Zweifelsfall werde ich mir einfach mal das Empfohlene Tascam DR40 und das H5 / H6 bestellen, und dazu noch ein etwas hochpreisigeres Mikrofon und das empfohlene Rode NT1. Alles dann ausgiebig ein paar Tage lang testen und was mir nicht gefällt oder noch zu teuer ist, wieder an Thomann zurücksenden. So habe ich das mit Studiokopfhörern auch gehandhabt.
Sollte also da auch kein Problem sein. Dann habe ich zumindest eine echte Einschätzung und kann alles vergleichen.
Und sehen was mir wichtig ist.

Danke für eure zahlreichen Antworten.
Und danke für den Hinweis mit den natürlichen Störgeräuschen.

Mit Rauschen hab ich vorallem auch gemeint, dass der Recorder selbst gut genug ausgestattet sein soll, dass die Anschlüsse keine Störgeäusche produzieren. Da können die Mikros ja noch so teuer sein, wenn der Recorder es dann wieder versaut.
Das sollte aber bei den meisten nicht vorkommen ? Oder doch ?

Was für Mikrofontypen könntet ihr für meine Einsatzgebiete empfehlen ?
Können auch gerne 2-3 sein, muss ja nicht alles gleich aufeinmal kaufen.
Also gerne was für welche Aufnahmesituation jeweils am besten geht, empfehlen.

Danke euch !
 
Hab (oder hatte) nahezu alles von Zoom (Fanboy :) ) und finde, der h6 macht ne gute Figur und rauscht nicht zu stark. Nur die MS-Kapsel ist etwas zu rauschig für leisere Klänge.
Mit dem H2n mache ich ebenfalls regelmässig sehr schöne Aufnahmen in der Natur, wo ich nie das Gefühl hatte, da rauschts zu fest. Wie Moogmann schon schrieb: das meiste Rauschen kommt von der Umgebung.

Das mit dem Fell wurde ja bereits erwähnt. Richtige Windschutzmassnahmen sind unerlässlich.
 
one_hit_wonder schrieb:
Wenn der Timestrech Algorithmus mit Oversampling arbeitet gibt es auch keine Artefakte.
Zum Vergrößern anklicken....
Habe mehrfach festgestellt, das das Ergebnis nach dem Herunterpitchen deutlich besser ist, wenn ich vorher mit 96Khz aufgenommen habe. Warum auch immer.
 
Naja, wenn man nur mit 44,1kHz captured, hat man maximal ~22kHz mit im Signal.
Wenn man das dann runter pitcht, klingt's vielleicht irgendwann dumpf.
Mit 96kHz haste ja viel höhere Höhen drin, die man nach dem runterpitchen dann auch wieder hören kann.
 
RefinedRough schrieb:
Hab (oder hatte) nahezu alles von Zoom (Fanboy :) ) und finde, der h6 macht ne gute Figur und rauscht nicht zu stark. Nur die MS-Kapsel ist etwas zu rauschig für leisere Klänge.
Mit dem H2n mache ich ebenfalls regelmässig sehr schöne Aufnahmen in der Natur, wo ich nie das Gefühl hatte, da rauschts zu fest. Wie Moogmann schon schrieb: das meiste Rauschen kommt von der Umgebung.

Das mit dem Fell wurde ja bereits erwähnt. Richtige Windschutzmassnahmen sind unerlässlich.
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Alles klar !
Fell werd ich mir gleich als erstes dann besorgen, kann ja für alles nützlich werden :)
Ah oke, dann muss ich kucken, obs dann der H6 unbedingt sein muss, wenn dadurch dann ein Aufsteck Mikro obsolet wird...

Danke an euch alle für die Antworten !
 
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