Welche Referenzspannung an Soundkarte einstellen?

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Hi,

bei meiner neuen Soundkarte (Marian Trace Alpha) kann man per Jumper auf der Karte verschiedene Referenzspannungen für Ein- und Ausgänge einstellen:

+18 dbu
+15 dbu (nur möglich für die Eingänge)
+8 dbu
-6 dbu

Ich hatte eigentlich irgendwas mit +4 dbu gesucht, wegen "Studiopegel". Benutze ausschließlich symmetrische Kabelwege, die IMHO diese Spannung führen. Welche Einstellung sollte ich wählen?

Viele Grüße
Robert
 
Hab im Netz etwas von AD-Übergabepegel +18 dbu auf 0 dbfs ( EBU R68 ) gelesen, aber das versteh ich nicht. Wer bringt Licht ins Dunkel? :)
 
Nimm die +15 dbu, dann hast du denke ich um die 0 dbs nach hinten raus.
Verwirrt mich aber auch immer, dieses db gewurschtel.
Naja besser als, wenn niemand antwortet.
 
Das ist der Pegel für 0dBFS, also dann, wenn Du Deine A/Ds überrennst.

Mit den Pegeln hat es in etwa folgendes auf sich: Die gängigen Standards ([g=178]AES[/g], EBU) definieren den Referenzpegel als +4dBu und fordern einen [g=284]Headroom[/g] von +14dB, macht nach Adam Riese die +18, die Du genannt hast.
Wenn Du hingegen assymmetrisch reingehst, "fehlen" Dir 3dB, daher die +15.
Wieviel [g=284]Headroom[/g] genau vorgesehen ist, wird wohl von jedem Hersteller ein klein wenig anders gesehen (eine Auswahl aus meinem Krempel: Eventide: +26, TC Electronics: +22, RME: +13).

Woher allerdings die anderen beiden Pegelstandards kommen ist mir ein Rätsel.

Grüße,

moinho
 
moinho schrieb:
Das ist der Pegel für 0dBFS, also dann, wenn Du Deine A/Ds überrennst.

Mit den Pegeln hat es in etwa folgendes auf sich: Die gängigen Standards ([g=178]AES[/g], EBU) definieren den Referenzpegel als +4dBu und fordern einen [g=284]Headroom[/g] von +14dB, macht nach Adam Riese die +18, die Du genannt hast.
Wenn Du hingegen assymmetrisch reingehst, "fehlen" Dir 3dB, daher die +15.
Wieviel [g=284]Headroom[/g] genau vorgesehen ist, wird wohl von jedem Hersteller ein klein wenig anders gesehen (eine Auswahl aus meinem Krempel: Eventide: +26, TC Electronics: +22, RME: +13).

Woher allerdings die anderen beiden Pegelstandards kommen ist mir ein Rätsel.

Grüße,

moinho

Mmhh...wenn ich das richtig verstanden habe, wähle ich die +18 dbu-Einstellung für meine symmetrischen Line-Eingänge. Da durch die aber "nur" +4 dbu ankommt, habe ich automatisch 14 db digitalen [g=284]Headroom[/g] bis zur 0 dbfs-/Clippinggrenze?! Wie funktioniert das mit den Ausgängen? Wird die Spannung im DA-[g=60]Wandler[/g] automatisch wieder um 14 db gedrückt?
 
weil du mir eine pm geschrieben hast, kurze antwort:

also meine rme hat laut handbuch 9db [g=284]headroom[/g]... sprich bei der einstellung von +4dbu, schiesst das teil eigentlich +13dbu raus bzw. lässt 3,5Veff zu, bevor es zu digitalem [g=99]clipping[/g] kommt.

was du jetzt bei deiner karte einstellst, kommt imho drauf an mit welchen anderen geräten du sie betreibst. wenn ausschliesslich mit professionellem equipment, welches auch fähig ist hohe pegel auszugeben (meine teureren preamps geben bis zu +28dbu aus), dann macht +18dbu sinn - wenn du lediglich consumer equipment (cinch) anschließt, dann würden -6dbu (entspricht -8dbv) sinn machen.

es gilt also abzuklären, welche pegel deine restlichen geräte, die an deiner karte hängen, so abgeben. welchen pegel die geräte ausgeben, sollte im jeweiligen handbuch stehen - nur weil sie symmetrische verkabelung haben, ist der referenzpegel nicht gewiss.

lg
flox
 
floxe schrieb:
es gilt also abzuklären, welche pegel deine restlichen geräte, die an deiner karte hängen, so abgeben. welchen pegel die geräte ausgeben, sollte im jeweiligen handbuch stehen - nur weil sie symmetrische verkabelung haben, ist der referenzpegel nicht gewiss.

OK, verstehe. Also die Soundkarte hängt an einem Yamaha MG12/4, und zwar die Eingang der Soundkarte am Group-out und die Ausgänge der Soundkarte an den Line-Inputs der Kanälen 5/6.

Laut Handbuch gehen am Group-out +4 dbu (1,23 V) Nennpegel raus und "maximal vor Verzerrung" +20 dbu (7,75 V). Damit sollte doch die +18dbu-Einstellung auf meiner Karte die richtige sein, oder?! Ich frage mich nur, was "besser" ist: das Signal schon im Mischpult zu verstärken oder digital am [g=105]Gain[/g] der Soundkarte?
 
Da es keine wirkliche Referenz gibt aber eine Empfehlung (0dbVU entspricht -18dbfs) waere die korrekte Vorgehensweise: Nimm einen Pegelton (1kHz) und leg ihn an deinem Mischpult so an das das Ausgangsmeter (es darf aber kein Peakmeter sondern muss ein VU Meter sein was aber bei analogem Equipment eigentlich normal ist) 0dbVU anzeigt.

Jetzt kannst du den Eingangspegel deines AD Wandlers (oder Soundkarte) so einstellen das er -18dbfs (jeder [g=60]Wandler[/g] hat ein Peakmeter) anzeigt.

Das waer´s.
 
Da brauchte ich gar nichts einzustellen. Hab das grad mal ausprobiert mit nem 0 dbvu-Signal und wenn der Gainregler der Soundkarte auf 0 steht, schlägt der Software-Peakmeter bis ungefähr -18 dbfs aus. Jetzt hab ich auch die Jumpereinstellung der Karte verstanden: sie regelt den digitalen [g=284]Headroom[/g], also welche Eingangsspannung 0 dbfs bedeuten soll.

Sind 18 bzw. 14 db [g=284]Headroom[/g] in der Praxis nicht etwas zu viel. Es heißt ja immer man sollte etwas heißer aussteuer, so in Richtung -8 bis -6 dbfs. Wie ist Eure Meinung zu dem Thema. Ist bei 24 Bit-Aufnahmen auch ein 18 db-[g=284]Headroom[/g] OK?
 
Corazon_Argentino schrieb:
Sind 18 bzw. 14 db [g=284]Headroom[/g] in der Praxis nicht etwas zu viel. Es heißt ja immer man sollte etwas heißer aussteuer, so in Richtung -8 bis -6 dbfs.

Wo heisst´s das?

Bloedsinn!

Ausserdem ist VU eben was anderes als [g=357]Peak[/g]!
 
OK, verstehe...analog versuch ich Richtung 0 dbVU (=+4 dbu?) auszusteuern und digital kann ich gerne 18dbfs [g=284]Headroom[/g] lassen.

Stimmt die Faustregel dbVU = dbu - 4?
 

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