Welche ist die (weltweit) am meist genutzte DAW Software am PC/Mac?

[creative4life]

die betonung liegt auf falls, nicht, dass jetzt hier wieder was falsch rüber kommmt, genauso nutze ich übrigens adobe photoshop anstatt irgendwelcher freeware wie gimp.
ok mit gimp geht auch fast alles wie mit photoshop, es ist aber schwieriger, es sind mehr klicks und damit schritte nötig bis zum ziel.
außerdem gibt es zu photoshop mehr profi wissen im web, mehr artikel, tutorials und im englishen web sowieso.

 

[TheSarge]

...

 

[musicdevil]

creative4life, ich denke, dass deine ganzen Überlegungen schon grundsätzlich falsch sind.

Wenn du mit Cubase arbeiten würdest und ich mit Studio One, dann könnten wir uns problemlos (gebouncte) Audiodateien hin und her schicken und somit zusammen arbeiten.
Das mache ich schon die ganze Zeit mit einigen Leuten. Der eine nutzt dies, der andere jenes und trotzdem funktioniert es prima.
Du wirst sowieso nicht die selben Vst-Instrumente und Vst-Effekte wie ich haben, selbst wenn wir mit der selben DAW arbeiten würden. Jeder hat sich da andere Favoriten gekauft.

Du musst dir überlegen, was du für Musik machen willst. Wie ich schon sagte, wäre zb. FLStudio nicht meine erste Wahl wenn man sehr viel Audio recordet, wie es bei A-Musik (Gitarren usw.) üblich ist. Das wäre zb. ne sinnvolle Überlegung.

Manche DAW´s wie zb. Cubase bieten dir auch von vornherein ne Menge integrierte virtuelle Instrumente und Reaper (als Beispiel) nicht. Gut, hast du keine Kohle, könntest da auf Freeware zurückgreifen, aber ein großes Cubase hat halt schon ne Menge "all inclusive".
Legt man auf diese integrierten VSTi`s wert, fällt zb. auch Studio One raus, welches im Vergleich zu Cubase deutlich magerer ausfällt, dafür aber zunächst finanziell günstiger in der Anschaffung ist. FLStudio wäre da ebenfalls schon ziemlich gut ausgestattet.

Überlegungen: "Was will ich, was brauche ich, was kann ich mir finanziell leisten usw.".
Wir hier haben im Forum extra Bereiche für die gängigsten DAW`s und da gibts fast immer Hilfe.

Da hier "Cracks" usw. angesprochen wurden, würde ich dir auch raten mit Cubase 7 zu arbeiten. Das gibts nicht gecrackt und so kommst du erst gar nicht auf dumme Gedanken
In deinem elektronischen Musikbereich kannst du mit Cubase auch nichts falsch machen und bekommst ne Menge für dein Geld.

 

[Soundkraft]

Der Vorteil einer "meistgenutzten" Software ist sicher, dass man als Einsteiger sehr viel Infomaterial in Form von Büchern und Videos zu Verfügung hat..und auch in den Foren wird sich ja demnach die Mehrheit mit eben dieser DAW befassen und somit helfen können. Man muss sich ja nur mal die Anzahl der Themen und Antworten hier im DAW-Unterforum angucken...dann kann man so ungefähr erahnen welche DAWs zumindest in Deutschland weit verbreitet sind.

Ich denke in der HInsicht ist man mit Cubase schon ziemlich gut bedient...ich benutze es selber nicht bin aber schon immer ziemlich neidisch, wenn ich sehe was es dafür im Vergleich zu meinem Reaper alles an Fachliteratur gibt....und vor allem in deutsch wirds dann ganz eng.

Insofern finde ich die Frage gar nicht so verkehrt.
Die DAW bzw deren Können, Funktionen oder Workflow selbst ist da vllt gar nicht der entscheidende Faktor sondern die ganzen Strukturen und das WIssen drumrum die sich schon aufgebaut haben.

 

[Sogyra]

meinst du reaper oder eher reason?

Ich meine das was ich geschrieben habe. Knallhart und trocken wie die Wüste Gobi

Insofern finde ich die Frage gar nicht so verkehrt.

Ich im Prinzip auch nicht, allerdings kann man die Frage so gut wie nie beantworten-das weiß scheinbar nur Gott?und der redet ja bekanntlich nicht mit uns...im Normallfall gg

Vor ~8-10 Jahren hab ich als blutiger Anfänger in einem anderen Forum mal eine ähnliche Frage gestellt, und die meisten Antworten waren Cubase(für PC). Also hab ich Cubase gekauft und bin seither froh drüber. Deshalb schrieb ich zuvor "kann, muß aber nicht".

@creative4life: du hast jetzt genug Anregungen bekommen. Also zieh dir die Demos runter und schau welcher Sequenzer dir am besten gefällt-Viel Spaß

 

[Carcinome]

das weiß scheinbar nur Gott

Wer ist denn das nun wieder?

 

[musicdevil]

Na Dave Gahan

 

[black-scarlet]

Fand ich jetzt mal ne spannende Frage. Ich hätte die Popularität von DAWs ja anders eingeschätzt, aber hiermal zwei interessante Links:

http://www.digitalmusicnews.com/permalink/2014/06/19/popular-digital-audio-workstations-world

http://www.musicradar.com/tuition/tech/the-16-best-daw-software-apps-in-the-world-today-238905/16

Ich hätte vor allem die Position der klassischen DAWs (Protools/Cubase/Logic) höher eingeschätzt. FL auf 1 , Ableton Live auf 2, andere wechselnd auf den folgenden Plätzen.

Das beantwortet natürlich nicht individuell die Frage, was für einen persönlich die beste DAW ist. Aber ich sehe eine sehr aktive Community als deutlichen Pluspunkt.

 

[PearlyHB35]

Ich hätte vor allem die Position der klassischen DAWs (Protools/Cubase/Logic) höher eingeschätzt.

Pfff.
Womit Du auf Dich selber reinfällst - nämlich auf die Bedeutung, die Deine Position zur Sache und Dein Blickwinkel, haben und wie sie das Ergebnis beeinflussen.

An deiner ersten Zusammenstellung ist nichts Besonders - die, die am Lautesten schreien, sind am Weitesten vorne.
Das beruht ja weder auf repräsentativen Ergebungen noch auf Zahlen - solche wachsweichen Grundlagen wie Internet Research und Social Media taugen nichts für anständige Aussagen.

 

[black-scarlet]

Wenn Social-Media-Feedback und Community-Aktivität nicht als Popularitätsmerkmal dienen, was dann?

Anzahl der Installationen auf Rechnern?

 

[User70408]

In den letzten Jahren haben sich, so vermute ich mal, die Popularitätsmerkmale verschoben ?!

Ich lass da jetzt die Profistudiobetreiber mal außen vor ...

Es gibbet ja in Sachen Homerecording zwei unterschiedliche Gruppen -
1.) Die Musiker also Leute die Instrumente beherrschen
2.) Leute die kein Instrument beherrschen aber trotzdem Musik machen wollen

In wenigen Jahren ist die Gruppe 2 enorm gewachsen !
Ich finde diese Entwicklung auch nicht negativ, im Gegenteil, so haben heute vielmehr Menschen die Möglichkeit Musik zu machen

Klarerweise sind die Anforderungen an eine DAW für die beiden Gruppen unterschiedlich.

Interessant wird sein in welche Richtung die nächsten Entwicklungen gehen ?

 

[PearlyHB35]

Interessant wird sein in welche Richtung die nächsten Entwicklungen gehen ?

Da hin, wo es kein Geld kostet. Ungeachtet der Qualitaet der DAW. Denn fuer Musik wird immer weniger bezahlt, man kann immer weniger Geld damit verdienen, also auch immer weniger Geld fürs Werkzeug ausgeben, die Hobbyisten werden deutlich zunehmen, aber von denen, die massig Kohle für Musikproduktionswerkzeuge rauskicken, werdens immer weniger.

 

[black-scarlet]

Klarerweise sind die Anforderungen an eine DAW für die beiden Gruppen unterschiedlich.

Verstehe ich nicht, mit einer DAW kann ich doch ganz traditionell Musik aufnehmen, mischen und bearbeiten, also produzieren und performen.

Inwiefern unterscheiden sich für dich diese Funktionen/Merkmale bezogen auf Instrumentalisten und Nicht-Instrumentalisten?

 

[PearlyHB35]

Wenn Social-Media-Feedback und Community-Aktivität nicht als Popularitätsmerkmal dienen, was dann?

Dagegen ist nichts zu sagen, dass man das als Popularitaetsmerkmal hernimmt, so lange man das nicht als allgemeingültig hinstellt.
Man könnte auch als Popularitaetsmerkmal den Stand der häuslichen Wasseruhr bei der Installation hernehmen.

Anders gesagt:
Die populärste DAW ist die, die am meisten genannt wurde von den Leuten, die von Digital Music News oder Musicradar gefragt wurden.
Nur, wer da gefragt wurde und wer seine Meinung zu äussern hatte, steht nirgends. Was die da compiliert haben, weiss niemand, und selbst die Zahlen an der Grafik sagen nichts aus.

Weils keine Bezuege gibt, ist das alles aus der Luft gegriffen.

 

[Carcinome]

Die populärste DAW ist die, die am meisten genannt wurde von den Leuten, die von Digital Music News oder Musicradar gefragt wurden.

Richtig, denn sonst wäre deren Auswertung ja mit dieser hier kongruent:

http://www.amazona.de/charts/?cat=107&list=54473

 

[black-scarlet]

Die populärste DAW ist die, die am meisten genannt wurde von den Leuten, die von Digital Music News oder Musicradar gefragt wurden.

Richtig, denn sonst wäre deren Auswertung ja mit dieser hier kongruent:

http://www.amazona.de/charts/?cat=107&list=54473

Nein, denn das Ranking bei Amazon bezieht sich ja auf nur auf Studio, nicht aber auf die insgesamt populärste DAW-Software (Home, Studio, Live).

Ich verstehe aber den Einwand, dass genaue Kriterien, wie die Bewertung zustande kamen bei den beiden von mir geposteten Links nicht genannt werden. Da frag ich doch mal nach...

Wie kommen diese übrigens bei Amazona zu stande? Wo ist das vermerkt?

 

[slowhand73]

Vielleicht hat es schon wer gepostet:

http://www.delamar.de/wp-content/uploads/2013/12/daw_software_vergleich.png

 

[musicdevil]

Klarerweise sind die Anforderungen an eine DAW für die beiden Gruppen unterschiedlich.

Verstehe ich nicht, mit einer DAW kann ich doch ganz traditionell Musik aufnehmen, mischen und bearbeiten, also produzieren und performen.
Inwiefern unterscheiden sich für dich diese Funktionen/Merkmale bezogen auf Instrumentalisten und Nicht-Instrumentalisten?

Na schau dir mal als Beispiel FLStudio an. Ist nicht unmöglich damit eine Rockband zu recorden, wird aber vermutlich kaum jemand machen, da völlig unpraktisch für solche Dinge. Gilt auch meiner Meinung nach für Ableton, obwohl das doch sehr gut auf Audio ausgelegt ist.
Oder nimm Cubase, denn so geschätzte 70% der Funktionen braucht man nicht, wenn man zb. sein Cajon, seinen Bass, Gitarre und Voc aufnehmen will...was soll man da mit den Vsti, Midi-Plugins usw.? 70% würden brach liegen...

Ein echter Instrumentalist hat also andere Anforderungen an seine DAW, als jemand der auf zb. diese Chordfunktionen in Cubase, die Vsti usw. angewiesen ist. Da sind Midi-Funktionen eher nebensächlich und man legt mehr Wert auf Audio-Funktionen.
Insofern würde ich mich als "Realinstrumentalist" zb. eher für ein schlankeres Studio One entscheiden.
Das bietet alle Funktionen, welche man fürs Recording und Bearbeiten seiner Audiospuren benötigt und klar, man kann auch mal zb. EZDrummer einbeziehen.

Die Anforderungen an eine DAW sind also für die beiden von DonPedro genannten Gruppen unterschiedlich. Ein "Technoproduzent" kann mit FLStudio durchaus glücklich sein, ein "Realinstrumentalist" eher nicht...
Man braucht ja auch kein Photoshop wenn man nur paar Bilder zurecht schneiden will, wäre
dafür völlig überdimensioniert.

 

[PearlyHB35]

@black-scarlet

Nein, denn das Ranking bei Amazon bezieht sich ja auf nur auf Studio, nicht aber auf die insgesamt populärste DAW-Software (Home, Studio, Live).

Das ist ne Aussage, die so für sich genommen auch aus der Luft gegriffen ist. Worauf sich die Werte beziehen, steht nirgends, weder bei DMN noch bei AMAZONA - also kannst Du auch nicht sagen, auf was sich die DMN-Kollegen da beziehen.
.
Die AMAZONA-Tabelle hat Carcinome wahrscheinlich hauptsächlich gepostet, um zu zeigen, dass mit (genauso wenig bekannten) anderen Basiswerten komplett andere Ergebnisse rauskommen - quasi als ein Zeichen dafür, dass man am Besten nur den Statistiken glaubt, die man selber gefälscht hat.

Bei AMAZONA zB scheint mir das ne Sache zu sein, die zum Teil auf Verkaufszahlen beruhen könnte oder auf der Beurteilung der Redakteure bei welchem Prog man am meisten fürs Geld bekommt.

Auch ne denkbare Variante bei solchen Sachen wäre, welcher DAW-Produzent gerade einen fetten Werbeauftrag mit der Redaktion abgeschlossen hat.

Wie dem auch sei: Ich bezweifle, dass der Titel "populärste DAW der Welt" bei einer auf derart windiger Basis stehenden Untersuchung auch nur annähernd berechtig ist. das lässt aber ziemlich klare Blicke auf die Qualitaet (so dieser Begriff für deren Schmarrn überhaupt zulässig ist) von DMN zu, denke ich....

 

[black-scarlet]

Hallo Pearly,

Nun immerhin schreiben DMN noch "based on recent internet search and social engagement activity."

Amazon schweigt komplett darüber, wie die Charts erstellt wurden. Da würd ich DMN doch mehr vertrauen und Amazon sieht dann eher nach willkürlicher Redaktionswahl aus.

Das bringt mich dann auch einfach mal dazu selbst zu schauen, z.B. wieviele YT-Videos bei der Sucheingabe auf You-Tube angezeigt werden

Fruity Loop - Etwa 161.000 Ergebnisse
Ableton Live - Etwa 304.000 Ergebnisse
Steinberg Cubase - Etwa 27.700 Ergebnisse
Apple Logic - Etwa 139.000 Ergebnisse
Digidesign Protools - Etwa 16.400 Ergebnisse

Dann bei Facebook "Likes" und vor allem die "Talking about" Statistiken die ungefähr die User-Interaktion anzeigen (verifizierbar über die jeweilige Seite in den Comments zu Posts etc).

Avid ProTools
2966 People Talking About This
93846 Total Page Likes 1.4% + from last week

Apple Logic Pro
7 People Talking About This
23408 Total Page Likes 0% from last week

Ableton
3382 People Talking About This
423046 Total Page Likes
0.5% + from last week

Steinberg
1050 People Talking About This
101844 Total Page Likes
0.4% + from last week

FL Studio
3930 People Talking About This
606724 Total Page Likes
0.5% + from last week

Unter "find all groups named" kommen bei mir folgende Resultate bei folgenden Begriffen:

Find all groups named "Pro Tools" fewer than 100 Groups
Find all groups named "Apple Logic" 22 Groups
Find all groups named "Ableton Live" More than 100 Groups
Find all groups named "Cubase" - Fewer than 100 Groups
Find all groups named "Fruity Loops" - Fewer than 100 Groups


Das sind doch unabhängig Zeichen für Popularität, Z.B. wenn sehr viele Anwender Videos zu Ihrer DAW hochladen.

Ich stimme mit dir überein, das Popularität natürlich nicht das ausschlagegebende Merkmal sein kann eine DAW zu nutzen oder nicht, aber es ist sicherlich ein Merkmal, das bei der Entscheidung helfen kann. Da die Hauptfeatures ja nun bei fast allen DAWs in der Übersicht erstmal recht identisch sind, bleiben Workflow und GUI-Übersichtlichkeit für die jeweiligen Aufgaben als zentrales Auswahlkriterium der DAW. Ich glaube, dass der Preis eher sekundär ist, denn dann wäre Reaper auch weit vorn.