Welche Brenn-Tools bieten Red Book - Standard?

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Hi,

ich möchte die in meinem Heimstudio abgemischten Stücke nun auf eine [g=420]CD[/g] mastern um damit ein Glasmaster in Auftrag geben zu können. Der Glasmaster-Hersteller will die [g=420]CD[/g] natürlich im Red Book - Standard. Nun ist der Haken, dass das Brenntool was ich in SONAR 7 habe, lt. Cakewalk keinen Red Book - Standard bietet. Könnt Ihr mir Tips geben, welche Brenn-Tools 100%ig im Red Book Standard brennen?!

Micha
 
"Reed Book" ... hmmm ... heißt das nicht "Red Book"?

Red-Book ist jedenfalls einer der ältesten [g=420]CD[/g]-Standards überhaupt und den sollte eigentlich jedes Brenntool beherrschen.

Gruß
Werner
 
Ja, klar heisst es "Red", schon geändert!

Red-Book ist jedenfalls einer der ältesten [g=420]CD[/g]-Standards überhaupt und das sollte eigentlich jedes Brenntool beherrschen

Schön wär's! Lies dir mal die folgende Story durch, dann wirst Du merken, dass das eine ganz heikle Sache sein kann - und das will ich nicht erst 5000 CDs später merken!

RED BOOK CDs - more than just a catch phrase!

Micha
 
Nero.
Steinberg WaveLab
 
"Red Book" ist der Standard für stinknormale Audio-CDs, und das seit dem Erscheinen der ersten CDs am Markt:

1) Er beherrscht weder "[g=420]CD[/g] Text" (das kam erst viel später) und auch keine genauen Titelangaben: Die Tracks werden halt simpelst als Track 01 bis Track xx angezeigt.

2) Vor dem ersten Track muß das Programm zwingend eine 2 Sekunden Pause einfügen, bei den folgenden Tracks kann man dagegen je Track auswählen, ob die mit oder ohne 2 sec Pause am Anfang geschrieben werden sollen (Beispiel: die uralte Pink Floyd [g=420]CD[/g] "The Dark Side of the Moon", wo die meisten Tracks ohne Pause ineinander übergehen, der erste Tracks aber sehr wohl die geforderte 2 sec Pause hat).

3) Die maximale Länge der [g=420]CD[/g] ist auf 74 Minuten (650 MB) festgelegt.

An diese recht simplen Spielregeln haben sich bisher alle Programme gehalten, mit denen ich selber jemals Audio-CDs geschrieben habe:
Früher "WinOnCD" und "Wavelab 4", seit längerer Zeit verwende ich aber nur noch "Nero" und in sehr seltenen Ausnahmefällen die "Plextools" für meinen Plextor-Brenner.

Man sollte natürlich keinesfalls "[g=420]CD[/g]-Text" oder "Überbrennen" (700 MB - 80 min) im Brennprogramm für eine Audio-[g=420]CD[/g] aktivieren, wenn diese an ein Presswerk gehen soll! Falls man diese Features wünscht, sollte man das unbedingt VORHER mit dem Presswerk absprechen!!!

Ich muß aber ehrlicherweise gestehen, daß ich noch nie eine selbstgebrannte Master-[g=420]CD[/g] an einen Glasmaster-Hersteller geschickt habe.

Zudem würde ich eine selbstgebrannte Master-[g=420]CD[/g] vor dem Abschicken ans Presswerk immer vorher bezüglich Brennqualität auf Herz und Nieren überprüfen, was mit den Analysefunktionen der Software "Plextools" besserer Plextor-Brenner am genauesten geht (Q1-Fehler, Q8-Fehler, Jitter...).

Für Besitzer anderer Brenner gibt es von Nero (ich glaube sogar kostenlos auf der Ahead Homepage) das Tool "[g=420]CD[/g]/DVD Speed", mit dem die Qualität einer selbstgebrannten Audio-[g=420]CD[/g] überprüft werden kann. Leider arbeitet dieses Tool nicht mit allen Laufwerken zusammen, und es liefert auch weniger exakte Ergebnisse als die "Plextools". Nichtsdestotrotz liefert es wichtige Infos zur Brennqualität, wenn der Brenner mitspielt.

Gruß
Werner
 
Hi,

"Red Book" ist der Standard für stinknormale Audio-CDs, und das seit dem Erscheinen der ersten CDs am Markt:

Tja, und da ist wohl der Haken. Denn mittlerweile bieten viele Programme "Erweiterungen" an, ohne dass sie das beim Brennen explizit bekannt machen, die dann aber nicht mehr kompatibel zum alten Standard sind. Daher ja auch die eindringliche Warnung auf obiger Webseite eines Mastering-Studios:

a very important point - MANY CONSUMER PROGRAMS MAY NOT BURN A REDBOOK DISC. In case you didn’t quite get that, MANY CONSUMER PROGRAMS MAY NOT BURN A REDBOOK DISC.


@fmo: Du hast schon mit Nero eine Master-[g=420]CD[/g] erstellt? (Nero hätte ich nämlich auf einem anderen Rechner, Wavelab müsste ich mir erst kaufen.

Die Brennsoftware von SONAR 7 hat DEFINITIV keinen Red Book Standard, das ist ständig Thema im Cakewalk-Forum.

Micha
 
Red Book bedeutet das die PQ Dateien korrekt geschrieben werden (da gehoert der [g=420]CD[/g] Text dazu) das die [g=420]CD[/g] als "[g=420]CD[/g] at once" und nicht "track at once" geschrieben wird, das man pro Song einen ISRC eingeben kann und fuer die gesamte [g=420]CD[/g] den EAN Code.
 
Genau wie "fmo" bevorzuge auch ich "Nero" zum Brennen von Audio-CDs, aber das hatte ich hier ja bereits gesagt.

Im letzten c't-Test von Brennprogrammen hat Nero auch bezüglich Kompabilität hervorragend abgeschnitten, weil das eines der wenigen Brenn-Programmen ist, die sich quasi immer an die vorgesetzten Normen halten.

Gruß
Werner
 
Also ich habe auch schon mal eine [g=420]CD[/g] mit Nero 5 gebrannt abgeliefert. Im Anforderungstext stand auch "Red Book" drin, dann die o.g. Details, wie "Disc at once", ISRC Code, 2 Sekunden Pause vor dem 1. Track. u.s.w.. Zusätzlich durfte ich auch noch für jeden Song einen Tracknamen eingeben, das ging tadellos, die haben nichts geändert und nichts für´s Ändern berechnet, der [g=420]CD[/g] Text war bei der fertigen [g=420]CD[/g] tadellos mit drauf und es hat sich nie jemand beschwert, dass die [g=420]CD[/g] nicht ginge. Ich denke, das machen die Presswerke mit Absicht, um sich rechtlich abzusichern, wenn was schief geht ,schieben die es dann auf "mangelnde Red Book Kompatibilität". Viele Billiganbieter vermitteln nur zu Presswerken in Osteuropa und haben selber überhaupt gar keine Ahnung davon, und wollen auch nichts damit zu tun haben. Aber entweder, das ist eine ordentliche Firma, die man fragen kann, die es vorher nochmal analysiert, oder die detaillierte Anweisungen in Form von .pdf Dateien abliefert, mit Angabe geeigneter Tools und allen einzuhaltenden Normen und Einstellungen. Oder Du suchst Dir am besten gleich eine andere. Die Qualität der fertigen [g=420]CD[/g] wird Dir dann Recht geben, das so getan zu haben.
 
Viele Billiganbieter vermitteln nur zu Presswerken in Osteuropa und haben selber überhaupt gar keine Ahnung davon, und wollen auch nichts damit zu tun haben.

Ne, meine [g=420]CD[/g] wird wohl in Deutschland gepresst, allerdings kann ich mir, da es ein halb privates Projekt ist, auch nicht die exclusiven Hersteller erlauben, die wir sonst beruflich nutzen, so dass schon etwas eigene Vorarbeit notwendig ist. Meine Wahl war auf den hier gefallen, zumal in relativer Nähe zu mir:

www.123cd.de

Micha
 

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