Welche Aufnahmelösung im Proberaum? PC/Interface oder RecordingMischpult?

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Moin!

Ich stehe gerade vor einer Entscheidung. Werde mir bald wohl einen Proberaum einrichten und suche gerade nach einer Lösung für die Aufnahmeklamotten. Der Fokus auf Aufnahme und Probe liegt bei 50/50! Zählen wir mal auf, was so ins Interface/Pult reingeht...

2x Boss RC505= 4 Kanäle
1x Aux= 2 Kanäle

Das sind so die Hauptakteure. Mit 8 Eingangskanälen sollte ich hinkommen und habe noch Reserve.

Raus geht: 1x PA= 2 Kanäle

Nun stehe ich davor, das passende Konzept festzulegen. Es wird Schrammelmetal gemacht in Richtung Black & Doom. Und jetzt kommt´s... da das ganze auch Live mit zwei Leuten funktionieren soll, soll es transportabel und zuverlässig sein. Wenn´s ein Interface wird, muss es also gleichzeitig auch die Funktion eines Mischpults erfüllen. Aber halt nur immer konfiguriert für die eigene Belange.

So, nun gibt es aber auch die Tascams, und zwar das Tascam DP32SD. Nüchtern gesehen, würde das Ding so auf den ersten und zweiten Blick alles erfüllen, was ich benötige. Aber es würde mir nicht den Komfort bieten, den ich mit einem PC und Cubase hätte. Es könnte im Zweifelsfall schon mal passieren, dass ich nicht OneTake aufnehme, sondern über einen PunchIn dankbar wäre. Umgewöhnen müsste ich mich in jedem Fall, da ja die DAW gewohnte Ansicht futsch wäre. Ein Zoom R20 würde das wiederum erfüllen, ist aber anderweitig abgespeckt und bietet keinen PunchIN. (Alter, warum will eigentlich keiner mit PortaStudios arbeiten, sodass keine vernünftigen entwickelt werden? Eigentlich ist das doch geil!)

Gemixt und gemastert wird dann zuhause. Ich muss also nur Rohspuren aufnehmen können. Ein Projekt würde wahrscheinlich aus maximal 12 Spuren bestehen!

So, nächstes Ding. Ich plane den Einsatz eines E-Drumsets, und wahrscheinlich wird´s das Roland TD27kv2. Eigentlich möchte ich es mit dem Drummodul einsetzen. Wenn ich allerdings merken sollte, dass ich damit nicht glücklich werde, wäre ich froh, wenn ich über EZDrummer meddeln könnte. Das würde wieder für den Laptop sprechen.

Was mir eigentlich nicht so wichtig ist, wäre die höchste Auflösung. Mich interessiert es nicht, ob es etwas lauter rauscht. Wogegen ich allerdings allergisch bin, ist eine hohe Latenz und Knackser. Auch möchte ich nicht vierstellig für den ganzen Kram ausgeben! Ein Laptop ist nicht vorhanden, müsste also auch noch angeschafft werden. Ein fettes Interface ist also nicht drin, eher etwas im Bereich PreSonus als Rack. Und dann muss ich ja noch ein Kassettendeck draufrechnen, weil mir das alles zu clean klingen wird und ich irgendwie Kacke mit in den Master bringen muss.

Ich mache mal Pro und Contra.

INTERFACE
Pro:
-gewohnte Aufnahmeumgebung inkl. allem gebotenen Luxus derselben
-Qualität
-Kompatibilität E-Drums: EZDrummer kann gemeddelt werden!

Contra:
-teu(r)er

-mehr Kabel als beim Mehrspurrekorder
-Qualität
-anfälliger (Laptop! Software!)
-nicht so kompakt

Portastudio DP32sd o. Zoom R20
Pro:
-Preis! 350€ und los geht´s...
-kompakt
-ausfallsicher
-Qualität

Contra:
-nicht der Luxus, den die DAW beim Aufnehmen bietet
-kein EZDrummer möglich


Jetzt mal ehrlisch. Was würdet ihr machen?
 
Es ginge auch beides. Digital-Mischpult an dem ein Rechner/Notebook für die Aufnahme hängt.
Im Extremfall könntest du sogar je nach Mischpult auf SD-Karte aufnehmen und das Ganze gleichzeitig auch noch in der DAW rekorden um doppelt abgesichert zu sein.

Bei meiner Band ist es ein X32, was hier wohl eine Nummer zu groß wäre und da hängt ein Notebook dran, was in der DAW die Einzelkanäle aufnimmt und manchmal noch ein paar Backing-Tracks oder FX Sounds einspielt.

Der typische Kandidat wäre wohl das hier, wenn das an Spuren reicht:

 
Was würdet ihr machen?

Wir haben tatsächlich den Zoom R20 bei uns stehen. Wir sind allerdings eine klassische Rockband mit Akustikdrumset. Für uns klappt das prima. Punch-Ins oder ähnliches gibt es dann in der Post-Production.

Du allerdings hast ein E-Drum-Set, da ist das eigentlich Entscheidende, ob du/ihr mit dem E-Drum-Sound ohne EZ-Drummer auskommen könntet. Wenn man gut in der Post-Produktion bearbeiten kann, dass die Drums euch gefallen, wäre das meine Wahl!
 
Jetzt mal ehrlisch. Was würdet ihr machen?
guck doch ob ein zoom L12 für deine bedürfnisse ausreichend wäre. punch in/out vorhanden, pa output auch und das übliche blabla, plus 5 unabhängige kh outputs.
 
Wir haben tatsächlich den Zoom R20 bei uns stehen. Wir sind allerdings eine klassische Rockband mit Akustikdrumset. Für uns klappt das prima. Punch-Ins oder ähnliches gibt es dann in der Post-Production.

Du allerdings hast ein E-Drum-Set, da ist das eigentlich Entscheidende, ob du/ihr mit dem E-Drum-Sound ohne EZ-Drummer auskommen könntet. Wenn man gut in der Post-Produktion bearbeiten kann, dass die Drums euch gefallen, wäre das meine Wahl!

Man könnte an das R20 auch ein Notebook anschließen für die Aufnahme, es muss ja nicht die SD Karte sein.
Dazu noch ein einfaches Midi-Interface, dann geht das auch mit EZ Drummer in der DAW.
 
Man könnte an das R20 auch ein Notebook anschließen für die Aufnahme, es muss ja nicht die SD Karte sein.
Dazu noch ein einfaches Midi-Interface, dann geht das auch mit EZ Drummer in der DAW.
Ja, aber er hat ja kein Notebook und möchte, im Falle des Falles, nur eine der Lösungen...falls ich ihn richtig verstanden habe!
 
Jetzt mal ehrlisch. Was würdet ihr machen?
Ich würde ein kombiniertes Gerät nehmen, wie von @speedtom genannt. Das R20 kannst du dir erstmal so hinstellen und gucken, ob du mit dem Drummodul deines E-Drums hinkommst. Falls nicht, kaufst du dir einen Laptop dazu mit einem kleinen Midi-Interface und bist sofort frei, alles mit deinen Trommeln anzustellen, was du gerne möchtest.
 
Ich danke für die Anregungen!

Der typische Kandidat wäre wohl das hier, wenn das an Spuren reicht:

TASCAM MODEL 12
Ich habe mir mal ein Video reingezogen.


View: https://www.youtube.com/watch?v=lILMFnGkaKQ&t=632s

Das was der sympathische Moderator hier so offenlegt, lässt mich ein wenig zweifeln, ob das vorgeschlagene Model12 das richtige wäre. Die Bedienung erscheint mir schon arg umständlich, wenn der Fokus auch auf Recording liegt. Das sieht mir eher so nach Beiwerk aus, während das DP32SD speziell darauf ausgelegt ist. Das DP32SD ist zwar nicht als USB-Interface nutzbar, das Model12 soll laut Foren so um die 10ms Latenz liegen. Ist mir fast schon wieder zu viel.

Da sehe ich eher die Frage DP32SD vs. Zoom R20 vs. Presonus 1824 Interface

Wir haben tatsächlich den Zoom R20 bei uns stehen.
Interessant. Nutzt ihr den auch als Live-Mixer, wenn ihr nicht recordet? Also als Mischpult um die PA zu füttern?

guck doch ob ein zoom L12 für deine bedürfnisse ausreichend wäre.
Zoom L12. Sieht zumindest interessanter aus als das Tascam M12 von der Bedienung her. Die Anleitung ist auf den ersten Blick leichter verständlich :D
 
Du allerdings hast ein E-Drum-Set, da ist das eigentlich Entscheidende, ob du/ihr mit dem E-Drum-Sound ohne EZ-Drummer auskommen könntet. Wenn man gut in der Post-Produktion bearbeiten kann, dass die Drums euch gefallen, wäre das meine Wahl!
Das ist m.E. ein entscheidender Punkt. Der große Nachteil der Roland E-Drums ist m.E. nach wie vor leider ihr Sound.
 
Das ist m.E. ein entscheidender Punkt. Der große Nachteil der Roland E-Drums ist m.E. nach wie vor leider ihr Sound.
Es kann gut sein, dass ich nun zum Efnote 3x umschwanke, weil ich die 20%ige Preiserhöhung als nicht seriös betrachte und ich deswegen aus Protest so etwas nicht unterstützen möchte.
 
Huch, wie heißt denn Du auf einmal? Ja, die Preiserhöhungen sind nicht mehr lustig.
 
Interessant. Nutzt ihr den auch als Live-Mixer, wenn ihr nicht recordet? Also als Mischpult um die PA zu füttern?

Haben wir gemacht, eine zeitlang, mit aktiven Boxen dahinter. Mittlerweile haben wir wieder einen Powermixer mit passiven Boxen, hat mehr Wumms für die Vocs. Aber geht grundsätzlich als Mixer und Recording-Gerät.

Edit: wir haben tatsächlich die Zoom L12 im Proberaum. :) Aber ist ja Prinzip ähnlich. Da ich auch noch - man weiß ja nie - noch ein Zoom R16 zuhause habe, bin ich durcheinander gekommen. What a time to be alive.
 
Huch, wie heißt denn Du auf einmal? Ja, die Preiserhöhungen sind nicht mehr lustig.
Mir blieb keine Wahl. Morpheus steht hinter mir, ich muss die Matrix austricksen. Die allmächtige Google-Indexierung durcheinanderwerfen.

Fazit bisher: Ist das alles kompliziert.
 
Oder auch CLA BusterberrY. Aber das soll bitte nicht Gegenstand einer Diskussion werden :) Ich muss mir jetzt erstmal wieder die Beere bezüglich Pulten zerbrechen.
 
So. Habe heute ein gebrauchtes Tascam DP32SD erworben, welches hoffentlich kommende Woche eintrifft. Ein weiterer Schritt in Richtung trve, grim DAWless. Für 300 Flocken kann man das ja mal testen. Ein Interface ist teurer.
 

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