Weches Mic? Dynamisch, Kondensator oder Röhre?

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bremermann

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Hallo ihr lieben Leutz hier im Forum.

Ich bräuchte euren Rat und eure Hilfe, da ich seit drei Tagen haufenweise Berichte und Einträge über Mikros lese und nun mittlerweile völlig verwirrt bin, weil die beschriebenen Anforderungen so unterschiedlich sind. Ich weiß nun gar nicht mehr was ich wirklich BRAUCHE.

Ich singe schon lange, bin aber Anfänger beim Homerecording. Ich habe mir vor ein paar Wochen ein Phonic Helixboard HB12FW MKII (Mischpult mit [g=76]Phantomspeisung[/g] und Firewire Interface) zugelegt, und mit meinem Sennheiser E 835 S und [g=539]Cubase[/g] LE4 die ersten Aufnahmen in meinem Wohnzimmer gemacht. Die waren nicht schlecht, aber mein Gesang klingt über das dynamische E 835 S irgendwie nicht differenziert genug.

Ich möchte mir also ein neues Mikro in der Preisklasse von 200 bis maximal 250 € zulegen.

Geschlecht: Eher männlich :)
Einsatzgebiet: Gesangsaufnahmen zu Playbacks
Stilrichtung: Pop-, Rock-, Swing- und vor allem Musical-Songs
Einsatzort: Wohnzimmer
Bisheriges Equipment: Sennheiser E835S an einem Phonic Helixboard HB12FW MKII über Firewire an einem Dell Vostro 1500 mit [g=539]Cubase[/g] LE4

Ich würde mich riesig freuen, wenn ihr mir helfen würdet, mich in der Masse der Mikros, die bereits in dem Preissegment bis 250 Euro erhältlich sind, ein bisschen besser zurechtzufinden. Viele von euch haben bereits die Erfahrung, die mir fehlt. Eure Tips werden mir bestimmt helfen, zumindet das Angebot etwas mehr eingrenzen zu können.

Viele liebe Grüße aus Bremen,
Andreas
 
Guck auch mal hier die Produktbewertungen an.

Edit: oh..wurde ja bereits gesagt.
 
Hi,

für Gesangsaufnahmen im "Studio" ist es üblich ein Kondensatormikro zu nehmen. D.h. nicht, dass man nicht auch mit dynamischen oder Röhren glücklich werden kann, aber meist wird ein Kondensator benutzt.

Habe gerade zufällig ein Großmembraner zu verkaufen. Schick dir nähere Daten per PM. (das kleine leuchtende Symbol oben links, unter dem homrecording.de Schriftzug)

:)
Viele Grüße
 
Wenn es rein um Gesang geht reicht ein Kondensatormikro mit Nierencharakteristik, wie z.B. das AT3035, Rode [g=541]NT1A[/g] oder NT1000, SE 2200A oder ähnliches. Dazu Stativ, eine Spinne und einen Popschutz, ein [g=15]XLR[/g]-Kabel hast Du ja schon.

Hier findest Du die bereits angesprochene Produktbewertung. Um das für Deine Stimme ideale [g=116]Mikrofon[/g] im gewünschten Preisbereich zu finden wirst Du aber ums Ausprobieren nicht herumkommen...
 
also ich empfehle dir für einen akkustisch unbehandelten raum oder nicht vorhandene gesangskabine immer noch ein dynamisches mic, z.b. das SHURE BETA 58 A ! kannst du auch super auf der bühne benutzen.
 
Zum Recorden würde ich auch zum [g=542]NT1-A[/g] als Einstiegsmikro raten. Das ist sehr brauchbar. Wohnzimmer heißt nicht unbedingt, dass die Akustik Grottenschlecht ist. Wohnzimmer sind in der Regel nicht gekachelt :D
 
boh seid ihr schnell!
nachdem ich meine frage eingestellt habe, hab ich erst mal in ruhe weiter in den forenbeiträgen gestöbert, weil ich nicht erwartet habe, dass so schnell schon antworten kommen :)

vielen dank dafür!

Jetzt weiß ich schon mal, dass es ein Kondensator-Mic werden wird.

die produktbewertungen hatte ich mir bereits angeschaut, bevor ich hier gepostet habe. allerdings ist es für einen Laien auch nicht ganz einfach diese bewertungen zu bewerten. so hat z.b. das MXL 2006 eine durchschnittl. bewertung von 9,3 Punkten von 4 Usern, und das MXL 990 erringt "nur" 9,1 Punkte bei 20 Usern. Welches ist jetzt das besser bewertete?

@leary: mit meinem dynamischen E 835 S hab ich ja schon mächtig rumprobiert, und was mir dabei echt schwierigkeiten macht, ist, dass ich den pegel kaum richtig eingestellt bekomme. die musicalsongs, die ich singe, weisen große unterschiede in den gesangspassagen auf. der song "unstillbare gier" aus "tanz der vampire" beginnt ganz sanft und gehaucht und wird im verlauf zu einer richtigen rockröhre. das bekomm ich ohne herumgezappel vor dem Mic nicht hin. wenn ich den pegel so hoch drehe, dass ich in den sanften, leisen passagen ein "vernünftiges" signal erhalte, muss ich in den gerockten passagen mindestens 20 bis 25cm vom Mic weg, und das gibt kein schönes ergebnis, weil ich den richtigen abstand nie richtig treffe. ich brauche also ein mic, dass bei gleichbleibendem abstand sowohl die leisen, als auch die lauten passagen verarbeiten kann.

warum eigentlich kein Röhrenmikro?

Tschööö, Andreas
 
@leary: mit meinem dynamischen E 835 S hab ich ja schon mächtig rumprobiert, und was mir dabei echt schwierigkeiten macht, ist, dass ich den pegel kaum richtig eingestellt bekomme. die musicalsongs, die ich singe, weisen große unterschiede in den gesangspassagen auf. der song "unstillbare gier" aus "tanz der vampire" beginnt ganz sanft und gehaucht und wird im verlauf zu einer richtigen rockröhre. das bekomm ich ohne herumgezappel vor dem Mic nicht hin. wenn ich den pegel so hoch drehe, dass ich in den sanften, leisen passagen ein "vernünftiges" signal erhalte, muss ich in den gerockten passagen mindestens 20 bis 25cm vom Mic weg, und das gibt kein schönes ergebnis, weil ich den richtigen abstand nie richtig treffe. ich brauche also ein mic, dass bei gleichbleibendem abstand sowohl die leisen, als auch die lauten passagen verarbeiten kann.

warum eigentlich kein Röhrenmikro?

Tschööö, Andreas

es liegt nicht an dem mic, das wird dir mit jedem mic so gehen. benutze deine fader in der [g=17]daw[/g] oder einen kompressor!
 
Die Produktbewertungen sind teils recht subjektiv, abhängig von der Erfahrung der einzelnen User. Der Eine vergibt aufgrund umfangreicher Vergleichswerte 8 Punkte, der nächste der z.B. nur zwei Mikros kennt ne glatte 10. Informativer als die reine Bewertung sind hier m.M. die Ausführungen in den Beiträgen.

Wenn man die reine Punktevergabe nimmt ist eine gute Note bei einer hohen Anzahl Bewertungen natürlich aussagekräftiger...

Röhrenmikros im unteren Preisbereich hab ich noch nicht so viele ausprobiert, daß ich dazu eine verbindliche Aussage treffen kann. Subjektiv hat mir bisher auf manchen Stimmen das MXL V69 gefallen, ansonsten halte ich das aber für einen Marketinggag. Bei einem Neumann M149 sieht das anders aus... ;)
 
Ich kann mich da Leary nur anschliessen.
Dein Problem ist nicht, dass Du ein schlechtes [g=116]Mikrofon[/g] hast, sondern dass Du dein verhandenes Equipment nicht ausreizt.
Es wird Dir sehr wenig bringen, dein 100 Euro Mikro gegen ein 250 Euro Mikro zu tauschen, kannst froh sein, wenn Du überhaupt einen Unterschied hörst.

Dein zweites/zweitgrösstes Problem ist wahrscheinlich die Raumakustik. Gesangsaufnahmen zu Hause... das ist immer mühsam, zudem ohne Gesangskabine.

Mein Tip: Bleib bei Deinem Mikro, beschäftige Dich mehr mit der Materie und dann kannst Du auch besser beurteilen, wo es fehlt / welche Anschaffung Sinn macht.
 
@leary: arrghh, das hab ich geahnt! Jetzt kommt doch ans tageslicht, dass meine kenntnisse in bezug auf die [g=17]daw[/g] noch ein bisschen rudimentär sind :) wie ich via kompressor die pegelspitzen in den griff bekomme, hab ich mittlerweile einigermaßen raus, aber wie man gleichzeitig die leisen töne lauter bekommt - wovon oft geschrieben wird- hab ich noch nicht geschnallt. im umgang mit den fadern (automatisierung?) bin ich auch noch am herumexperimentieren. das find ich nicht so einfach. aber das WE steht ja vor der tür, und ich hab lust wieder was auszuprobieren.

@tomric: Merci, der hinweis auf die "billigen" rörenmicros war sehr wertvoll für mich, und ich werde mich mal auf die ausführungen stürzen, die den bewertungen zu grunde liegen.
 
@Holger2
Er hat nur ein sehr mäßiges dynamisches Mikro. Das ist eine Verbesserung wie mit dem [g=542]NT1-A[/g] durchaus angebracht.

PS: Billige Röhre bringt nicht viel. Wir reden hier nicht über das U 47!
 
hi bremermann,

zu deinen pegelproblemen fällt mir ein, dass du einfach die verschiedenen gesangspassagen getrennt einsingst und entsprechend einpegelst. wenn man alleine arbeitet kommt man nicht umhin hier und da was stückeln zu müssen.
 
Ich hab irgendwann aufgehört die Posts zu lesen, weil's eh Schwachsinn ist Dir ein neues Mic zu empfehlen solange nicht geklärt ist, ob deine Aufnahmeumgebung, sprich dein Wohnzimmer (evtl. eignet sich ein anderes Zimmer besser), überhaupt was taugt. Ist das NICHT der Fall kannst Du dich mit einem x-beliebigen Mic da reinstellen und es wird immer schlecht klingen, egal ob das Mic 50 oder 5000 Öre gekostet hat.

Alles andere ist unprofessionell, sorry Jungs.


Gruß,

digital dominion
 
bremermann schrieb:
(...) was mir dabei echt schwierigkeiten macht, ist, dass ich den pegel kaum richtig eingestellt bekomme. die musicalsongs, die ich singe, weisen große unterschiede in den gesangspassagen auf. der song "unstillbare gier" aus "tanz der vampire" beginnt ganz sanft und gehaucht und wird im verlauf zu einer richtigen rockröhre. das bekomm ich ohne herumgezappel vor dem Mic nicht hin. wenn ich den pegel so hoch drehe, dass ich in den sanften, leisen passagen ein "vernünftiges" signal erhalte, muss ich in den gerockten passagen mindestens 20 bis 25cm vom Mic weg, und das gibt kein schönes ergebnis, weil ich den richtigen abstand nie richtig treffe.

Das hat nichts mit dem [g=116]Mikrofon[/g] zu tun.
Mikrofonarbeit muss man als Sänger erst
lernen. Bei sehr lauten Passagen musst
Du einen grösseren Abstand halten.
 
Huhu,

ich weiß nicht, ob mein wohnzimmer ungeeignet ist. ist halt ein wohnzimmer mit dickem teppich auf laminat, mit ner couch, regale voller bücher, ne essecke und bilder an den wänden.

haben denn alle homerecorder schallkabinen? also bei mir ist dafür kein platz! hier gibt es doch bestimmt auch sehr viele, die das im wohnzimmer machen, oder? was habt ihr für erfahrungen mit den kondensatormikros? ist das wirklich so schrecklich?

@HipHopMacher: Also ich habe in anderen foren gelesen, dass die mikrofonarbeit, die du ansprichst, bei liveperformances zum tragen kommt. mach ich ja auch! aber für eine gesangsaufnahme, wo es auf höchste präzision ankommt, halte ich und ne menge anderer leutz das für kontraproduktiv. der sänger/in sollte sich auf den gesang konzentrieren können, und nicht auch noch vor dem mikro rumzappeln müssen. vielleicht geht das bei hiphop-songs, aber bei musicalstücken bereitet mir das arge schwierigkeiten.
 
bremermann schrieb:

@HipHopMacher: Also ich habe in anderen foren gelesen, dass die mikrofonarbeit, die du ansprichst, bei liveperformances zum tragen kommt. mach ich ja auch! aber für eine gesangsaufnahme, wo es auf höchste präzision ankommt, halte ich und ne menge anderer leutz das für kontraproduktiv. der sänger/in sollte sich auf den gesang konzentrieren können, und nicht auch noch vor dem mikro rumzappeln müssen. vielleicht geht das bei hiphop-songs, aber bei musicalstücken bereitet mir das arge schwierigkeiten.

Ich nehme jetzt seit fast 30 Jahren Gesang auf.
Du musst mir wirklich nicht erklären, wie das geht.
Aber trotzdem vielen Dank!

Ich wünsche Dir noch recht viel Spass hier im Forum.

:D
 
"ich weiß nicht, ob mein wohnzimmer ungeeignet ist. ist halt ein wohnzimmer mit dickem teppich auf laminat, mit ner couch, regale voller bücher, ne essecke und bilder an den wänden."

Das weiss ich so auch nicht. Man müsste schonmal die Maße haben, wissen wo was steht --> Skizze
Und die nötigen Kenntnisse haben um dich beraten zu können (damit meine ich nicht mich :) )


"haben denn alle homerecorder schallkabinen? also bei mir ist dafür kein platz! hier gibt es doch bestimmt auch sehr viele, die das im wohnzimmer machen, oder? was habt ihr für erfahrungen mit den kondensatormikros? ist das wirklich so schrecklich?"

Nein, darauf sollte das auch gar nicht hinauslaufen. Ich sag mal 99% der "Gesangskabinen" die hier und andernorts von vielen Heimaufnehmern so gefeiert werden sind absoluter Mist und untauglich.
Auch ein Wohnzimmer kann man im gewissen Rahmen sound-technisch verbessern. Eine günstige Lösung wären selbst gebaute Absorber für die Wände (kann man mit Stoffen bespannen bzgl. Optik) und/oder als mobile Stellwände konzipiert, die nach der Aufnahme in einer Ecke oder Kammer verschwinden.
 
Viele Bücher sind schon mal gut, die funktionieren nicht nur als Staubfänger sondern auch als Absorber. Ich würde das mal mit einem neuen Kondensatormikro ([g=542]NT1-A[/g]) testen. Das taube rumrätseln um Deine Akustik bringt hier rein gar nichts und ist auch nicht grade professionell. Es kann von Vorteil sein, die Bücherregale genau in Deinem Rücken zu haben.
 

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