Was für einen Klick habt ihr

  • Ersteller slowhand
  • Erstellt am
slowhand

slowhand

Registriert
22.01.03
Beiträge
361
Reaktionen
0
Punkte
419
Hallo, es steht bei mir mal wieder eine Recordingsession ins Haus, und auch diesmal wollen wir alles am besten machen, ich nehme an das wird nicht meine letzte Frage in die Runde... :|

Und zum Einstieg ne simple Frage: ;)

Was für ein [g=64]Metronom[/g] habt ihr? Einen einfache Kuhglocke mit Betonung auf 1, einen simplen bum-tschack, shakingegg?
Den Klick kriegt nur der Drummer, und der wünscht sich jetzt 16tel mit nem Shakingegg. Ich habe Angst dass das die präzise Timinginformation verwaschen kann, was meint ihr dazu?

Gruß Slowhand
 
Die Frage ist prinzipiell interessant!
Was ist besser? [g=32]MIDI[/g] oder Audio-Klick? Nicht nur studiomäßig gesehen, sondern auch für live-Gigs. Und dann zum "Risikofaktor Drummer" Nur Viertel? Achtel? Sechzehntel?
Und eben welcher Sound??? Also ich hab bisher immer nen Audioklick verwendet (Drumsticks). playthekey
 
Hi,
Wenn ich alleine aufnehme, nehme ich zumeist den GrooveAgent und stelle schnell was halbwegs passendes ein. Auf eine Drumspur spielt man (ich) schon ganz anders, als auf einen sterilen Click...

Greez................N!
 
kommt darauf an, was es fuer eine band ist und wie bzw was dann passieren soll.
ist es eine band die sehr tight und erfahren ist, alles auf einmal einspielen will (live), spaeter kaum editing benoetigt und auch spaeter keine samples/loops/sonstige sachen per [g=32]midi[/g] importiert haben will, und die leichten timingschwankungen ok sind, kann man dem drummer mal durchaus auch eine fertige loop geben die schoen rollt. damit habe ich die besten erfahrungen gemacht, vorallem wenns um rock geht und dergleichen, und eher ein live-band feeling im vordergrund steht. und selbst wenn schwankungen drinnen sind, wird eine gute band sicherlich sehr schoen und groovy vom offbeat wieder sicher und fett auf der eins landen.
ein gutes beispiel wo man das hoeren kann ist die pearl jam mit "even flow" etc... fettere eins gibts wohl kaum.

ist mehr editierung gewuenscht noetigt, unsicheres timing, und wenn spaeter alles nochmal per replace und track by track gemacht werden soll etc, kann man einen einfachen [g=32]midi[/g] groove von battery auf die kopfhoerer geben etc. die gefahr ist, dass sich der drummer zu sehr am starren muster des clicks aufhaengt und die musik nicht mehr rollt. das cowbell zeug halte ich ehrlichgesagt fuer einfach nervig, sowohl fuer drummer als auch fuer mich .

beide varianten haben vor und nachteile - bei ersterer steht eindeutig die performance im vordergrund, und die gewinnt bei guten bands nochmal an punch.
die zweite variante hat den vorteil das sie beatgenaues einfuegen von samples und loops spaeter noch ermoeglicht, und track by track verfahren sicherlich wesentlich leichter wird. wie gesagt aber, die gefahr das es zu starr wird ist gegeben, und der frust faktor kann vorallem bei jungen und unerfahrenen bands sehr schnell sehr hoch werden, und man verbringt dann von einem 4 tages budget 3 damit das die drums endlich sauber stehen - frust auf allen seiten ist dann vorprogrammiert.
desweiteren, wenn die stuecke komplex sind, mit breaks und takt wechseln, dauert s natuerlich seine zeit, bis das alles programmiert ist, und ohne sauber ausgearbeitete leadsheets und dem vor-arbeit mit drummer kann man selten was machen. kostet zeit, die schon davor anfaellt und oftmals nicht oder kaum bezahlt wird.
 
Hallo,

ich habe den Klick meiner Tama Rhythm Watch gesampelt und verwende den auch als Audioclick in Samplitude. Normalerweise reichen mir Viertelnoten aus, bei langsamen Tempi stelle ich ihn aber auch ab und zu auf die doppelte Geschwindigkeit. Auf Rhythmen spielen finde ich auch ganz gut, aber meist ist mir der Aufwand einen Shakergroove etc. zu programmieren viel zu aufwendig, bis dahin habe ich schon längt mit Rhythmwatch den Take im Kasten! :p

Viele Grüße,

P.
 
hi

ich mach meist eine hihat-spur z.b. mit 808 hats, da diese recht durchsetzungsfähig sind. 8tel mit betonten 4teln, evtl. noch leisere 16tel straight oder im enstprechenden swingfaktor, falls es etwas mehr fliessen sollte.

darunter liegt dann noch der klopfgeist mit einem etwas tieferen stick-artigen sound auf den 4teln.

für mich klappt's so am besten. ein kumpel von mir, ein profidrummer, hat allerdings am liebsten einen trockenen 4tel klick (und er spielt trotzdem sowas von genau, verdammt ;))

jedenfalls sollte man sich etwas mit dem thema beschäftigen und nicht einfach den standard sequenzer 4tel klick aktivieren. nicht jeder drummer kommt mit dem selben klicktrack zu recht. man sollte gerade bei unerfahrenen drummern ein wenig mit den verschiedenen möglichkeiten experimentieren, bis er sich am wohlsten fühlt. das kann entscheidend sein!

mfg SOS
 
Hey!

Klasse, viele gute Antworten!
Also, wir spielen den Basistrack live ein (Drums, [g=118]Bass[/g], Keys, evtl. Git), behalten die drei besten (Komplett)Durchgänge, und overdubben später noch Bläser und DJ. Ach ja, das ist so Stevie Wonder-Kram.
Wir wollen unter Umständen die Möglichkeit haben Parts auszutauschen. Nach Klick spielen geht schon, allerdings brauchen wir ne Weile bis das "menschliche [g=64]Metronom[/g]" akkurat geht. Der Drummer fühlt sich sicherlich wohler wenn da mehr ist (er wünscht sich ein Achtel-Shakingegg). Denke wir werden es erst mit dem Shaker probieren, wenn das nicht klappt werde wir wieder auf die gute alte Cowbell zurückkommen...


Slowhand
 
Oder das, natürlich :)
Allerdings wirds so sein dass wir ein Arrangement am PC basteln, diese Guidetracks (Klick/Bläser) separat bouncen & und via usb auf nen Mackie 24Spurer ziehen, dazu dann recorden (drei Versionen werden behalten), und dann den ganzen Salat wieder ins Originalarrangement ziehen um direkt am PC zu overdubben...
Deswegen werden wir uns auf zwei Klickversionen entscheiden, mehr Audiospuren dafür zu nehmen wäre verschwendung... :D

Slowhand
 
ein gutes beispiel wo man das hoeren kann ist die pearl jam mit "even flow" etc...

pearl jam sind sowieso diebezüglich der hammer, da sind stellenweise temposchwankungen drin, die man an sich gar nicht wirklich hört, das feeling aber immens beeinflussen und somit für den song bzw. die band imho essentiell sind.

meine drummer stehen unverständlicherweise auf den cubase klick (ich auch), wahrscheinlich weil sie ihn schon länger benutzen und sich das ding vor allem auch live immer durchsetzt. den grässlichsten klick hatte mein alter vs880, davon kriegt man echt ohrenkrebs.

bei anderen drummern setz ich oft auf einen sidestick (bzw. die drummer) und hihat o.ä. lass aber immer auch den timinigfestesten musiker pilot spielen, wobei auch hier die drummer sehr unterschiedlich reagieren, der eine kann sich besser an die gitarre halten, der andere will die gitarre nur zur orientierung und den klick als timegeber.

wenn die band nach dem 10ten take nicht annähernd am click dran ist, schlag ich sowieso vor die basic-tracks gemeinsam aufzunehmen und den rest mit overdubs zu machen.

lg
flox
 
was fuer geduldige menschen es doch gibt ....

wenn ich demnächst meine beeswax-sachen hochstelle darfst du dir mal anhören, wies ist wenn ein drummer kein taktgefühl hat und man einen song aus ca. 25 takes (an einigen stellen 50takes im loop) zusammenstellt und es dennoch nicht timingfest ist - ich hab noch nie so viel editiert und nächstes mal ist meine geduld bei sowas sicher am ende, entweder er übt, oder es gibt keine aufnahmen :D

lg
flox
 
sag den leuten von anfang an :
nach den vereinbarten 8 (oder 10 oder 12 stunden pro tag) gehe ich essen und dann voegeln. und was nicht auf band ist, ist nicht dort. time is money - your money. und verlang etwas, denn sonst tanzen dir die leute auf der nase rum, denn studio zeit die nichts kostet bedeutet fuer viele : party ohne ende, und vorallem oftmals ohne ziel.

freundlich aber bestimmt sagen, dass man nur mit dem arbeiten kann was da ist, und wenn eben #### in kommt, kommt eben auch #### out. und editieren ist ja nichts was man mal so nebenbei macht, sondern das dauert richtig lange. das waere auch kein problem, wenn sie dann eben auch einsehen, dass sie dann vielleicht an einem tag nur ein vernuenftig klingenden drum track hinbekommen haben. aber viele (vorallem junge bands) wollen an einem tag 12 songs a 15 minuten eingespielt haben, und 2 videos gedreht, und - ja klar - alles auch noch gemischt und gemastert. (am besten alles fuer lau ;)).
so ist es aber nicht. wenn sie das mal eingesehen haben, wirds meist besser und konzentrierter - und der spass ensteht durch die musik und performance, nicht durch das rumalbern...


schwierig ist es aber immer, die [g=184]balance[/g] zu halten - den es gibt genuegend morons da draussen , die dann billiger, cooler besser sind (meist weil sie nichts vom editieren sagen ;))...
 
time is money - your money. und verlang etwas, denn sonst tanzen dir die leute auf der nase rum,

naja, dann schneid ich mir ins eigene fleisch, da es immerhin eine meiner bands ist, ansonsten wär ich bei gott nicht so geduldig gewesen, das kannst du mir glauben. des weiteren würd ich solche projekte auch gar nicht machen (keine zeit dazu) und wenn dann nur wenn genügend schmerzensgeld fließt.

lg
flox
 
bei der eigenen band hat man natuerlich nicht gerade das beste blatt gezogen ... uh.
 
wenigstens kann ich dem drummer auch ehrlich sagen was sache ist, was ich mir an anderer stelle wahrscheinlich eher verkneifen würde, ist aber ohnehin eine band ohne professionelle ambitionen.

lg
flox
 
bei mir tickt reason..
 
Und bei mir tickt die Uhr im Wohnzimmer... ...scheiße, schon wieder kurz vor eins und nur noch fünf Stunden schlaf... Hab meistens Achtel mit betonten Viertel. Kommt sogar mein Gitarrist damit klar ;)
 

Ähnliche Themen

M
  • Artikel
Interviews Gary Moore
Antworten
0
Aufrufe
27K
M
M
Antworten
0
Aufrufe
20K
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben