Vorgehensweise Summieren

[skyx444]

Hallo Leute,




ich spiele mit dem Gedanken mir den TL Audio A4 als Summierer zuzulegen. Mittlerweile sind mir Zweifel an die Bequemlichkeit und dem Klangverlust durch die ständige D/A A/D Wandlung gekommen. Ich arbeite hauptsächlich mit Audiomaterial zwischen 25-40 Spuren in Logic. Der Summierer hat 16 Eingänge, meine Interfaces (2xMio 2882) zusammen 16 Ausgänge.

Nun zu meiner eigentlichen Frage:



Wenn ich 40 Spuren summieren möchte, bedeutet das, dass ich z.B:



- 12 Drumspuren einzeln durch die Ausgänge meines Audiointerfaces sende und im A4 summiere, die entstanden Stereosumme wieder durch das Interface wandle und in Logic aufzeichne

- dasselbe mit anderen Gruppen mache (Gitarre, Synth, etc.) und die daraus entstandenen Stems wieder im A4 summiere und in Logic aufzeichne???



Bleibt dabei das Panning aus Logic erhalten, wenn ich diese als Monokanäle rausjage, vermutlich nicht, oder?

 

[drumrobster]

Hallo

NEIN das Paning wird wenns als Mono rausgeht ja vom Summierer übernommen der TLA hat ja dann die Panregler.
An sich kann man das handhaben wie man will ich allerdings bevorzuge eine Variante in z.b. der art von Gruppen bilden.

IN 1-2 -> Drumgruppe

IN3-4 -> Bass wenn StereFX genutzt werden sonst reicht auch einer auf Center gestellt.

IN 5-6 -> Rythm Gitarren

IN 7-8-> Lead Gitarren

In 9 -10-> Keys

IN 11-12-> Snyth

IN 13 -14 ->Main Vocal Gruppe

IN 15-16 -> Backing Vocals

SUM OUT in einen Stereoeingang der Soundkarte

Im Sequenzer bei dir Logic einen Auxtrack machen mit den passenden eingängen wo der Summiere anliegt.
So Hast du immer noch die Kontrolle in Logic und brauchst den Summierer
nicht umbedingt mehr einstellen als kannst du auch später noch mal an
das Projekt dran und der Summier steht halt immer gleich bei dem TLA
ist natürlich der Tuberdrive und der Pan Flexibel den Pan kannste dan
stehen lassen leweils auf anschlag LR ansonsten braucht man da
eigentlich nicht dran es seidenn man spielt je nach Song mit dem
Tubedrive.

greetz

 

[skyx444]

Danke für den Tip! Wenn ich die Instrumente in Gruppen rausfeuere, geht da nicht der eigentliche Vorteil des Summierens verloren?

z.B. in der Drumgruppe die Dynamik und die Ortung der Instrumente?

 

[drumrobster]

Gute Frage

darüber wird ja viel diskutiert

und das auch viel mit geschmackssache zu tun hat und man dann auch ins unentlich diskutieren kann

.

Ich denke aber das gerade bei solchen Geräten wie den TLA ja eh keine Mischung von Volumen stattfindet ist das eher Sinnig die Busse gzw. Gruppen zu nehmen.
Die Ortbarkeit ist eine gute Frage aber was das betrifft kommt es für mich eher aufs Ausgangsmaterial an da man auch bei Digital Summing innerhalb des Sequenzer gerade bei Drums schon so eine sehr gute Ortbarkeit erziehlen kann.

Das Problem ist ja das wenn du erst die Drums und dann schritt für schritt weiter Summierst du immer mehr Wandlungs Prozesse hast und sich das auch Qualitativ nieder schlägt also würde ich schauen das das so wenig wie möglich vorkommt.
Ein weiterer Nachteil ist das dir durch die einzelnen Schritte die Total Recall des Sequencer verloren geht da du die einzelnen Mixe immer wieder aufrollen müsstest und das würde mich z.b. nerven.

Wenn du aber wirklich vor hast die Drums einzeln und dann weiter in Gruppen zu Summieren würde ich eher ein Pult nehmen in deinem Fall reichen ja 16 Kanäle und dann kannst du das bequem aufteilen z.b. 8 für Drums und 4 weiter Stereogruppen.
aber je nach dem wie du das machst kann dir auch begrenzt der Total Recall flöten gehen da muss man halt sehen wie wichtig dies einem ist.
Da mir der Total Recal wichtig ist da ich öfter an verschiedenen Songs arbeite würde ich zur Gruppem Methode tendieren.

greetz

 

[skyx444]

Ja, diese Diskussionen sind aber leider nicht schlüssig. Daher möchte ich mir ja dieses Teil zulegen, um zu sehen was es tatsächlich bringt.

Meine Frage war eher technischer Natur. Funktioniert das Prinzip summieren überhaupt, wenn ich die Spuren nicht einzeln durchjage?

 

[blacklight77]

Die Vorteile einer Analogsummierung (über die man sich sicher auch streiten kann) wirken sich nur auf die Spuren aus, die du auch analog summierst, sprich die, die du einzeln durchjagst.

Das Addieren von Signalen ist eine der einfachsten Operationen bei Audioproduktionen und kann normalerweise problemlos digital erfolgen (saubere Programmierung der Software und korrekte Medienintegration mal vorausgesetzt). Es wird ja auch mathematisch nur addiert.

Es mag Ausnahmen geben, wenn man mit verschiedenen Abtastraten mischen will. Dann hat so ein Gerät auch seinen Sinn.

Allgemein sind imho wertige analoge Synths, Filter, (Multiband-)Kompressoren, EQs eher sinnvoll. Diese sind nämlich digital schon schwieriger zu lösen. Da muss der Rechner dann auch weitaus mehr berechnen, als einfache Additionen.

Hinzu kommt dann noch das DA-AD-Gewandle, was bei mittelklassigen Wandlern auch viel zerstören kann, nicht nur wenn man analog summiert, sondern auch bei anderen analogen Outboardvorgängen. Mir wäre das Gerät definitiv zu teuer für seinen Zweck. Es werden nur Signale zusammengeführt, wozu im Grunde eine Transistorstufe oder ein OPV pro Kanal als aktives Bauteil ausreichen würde. Da kannst du im Prinzip auch ein stinknormales Mischpult benutzen und damit den kompletten Mix fahren, was fast sinnvoller wäre, wenn es ein gutes Pult ist. Für einen Versuch, was Analogsummierung bringt, reicht ein Pult allemal.

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/blacklight77">blacklight77</a> am 24.01.2010 19:05 Uhr]

 

[skyx444]

Also wäre die zuerst beschriebene Vorgehensweise doch korrekt, wenn ich das Summing voll ausspielen möchte - und müsste dann die Wandlungen in Kauf nehmen...
Mit analogem Euipment bin ich für meine Zwecke schon ausreichend ausgestattet, welches ich vorwiegend beim Recording verwende. . Einen direkten vergleich mit einem Pult habe ich (die Spuren nur über die Kanäle summiert, ohne weitere Bearbeitung), und den Unterschied konnte man deutlich hören. Allerdings muss das nicht zwangsläufig am summieren an sich gelegen haben... Ich werde es wohl einfach austesten müssen, ob es klanglich tatsächlich was bringt. Danke noch für euer Feedback!

 

[godfather-of-grunge]

nein der weg von drumrobster ist der absolut gängige. ich arbeite mehr mals die woche über einen analogen summierer. da ich in PT immer, unabhängig davon ob ich mit summierer arbeite oder nicht, schon sub-busse erstelle, ist es auch recht einfach das setup schnell mal umzustellen.

cheers

 

[DocM]

Da gibts n Testbericht zu:

http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2610