Vom Sprechsänger zum Sänger

[stylefighter]

Hallo Freunde,

Ich will keinen Rap mehr machen. Stattdessen will ich singen. So in dem Bereich von 100hz-300hz will ich Töne sicher platzieren können. Und das ganze soll autodidakt geschehen! Momentan übe ich es folgendermaßen: ich bau mir Töne in eine Spur und versuche diese mit meiner Stimme zu erfassen. Dies mach ich einige Runden, dann untersuch ich die Frequenzbereiche meiner Vocalspur, um zu schauen, welche Töne ich getroffen habe, und welche ebend nicht. Und das notier ich mir anschließend in eine Tontabelle. Also Tonreihe in der ersten Spalte mit den ganzen Tönen, und in den weiteren Spalten Anlauf 1-n, und ob ich die Töne getroffen habe, oder nicht.

So das ist meine Methode, und die möchte ich gerne erweitern, also wer mir helfen kann, bitte sehr.

Vielen Dank

Stylefighter

 

[kickback]

Vollkommen obskurer Vorschlag:

Du willst singen lernen - nimm Unterricht!

 

[HipHopMacher]

Als angehender Sänger wird man meistens damit anfangen, dass man
einfach die Lieder nachsingt, die einem selber gut gefallen.
Es wird ja wohl irgendwelche Songs geben, die Du gut findest.
Und ich meine damit jetzt weder Rap, noch irgendwelches
Metall-Gegrunze, sondern "richtige" Songs.
Ansonsten bieten sich da auch noch jede Menge Volkslieder
zum üben an ...

Beim Singen geht es weniger darum, irgendwelche Töne
auf 3Hz genau zu treffen, sondern um das transportieren
von Emotionen.

 

[tomric]

Das was Du da vor hast erinnert mich an "Singstar" oder ähnliche Karaoke-Tools für Spielkonsolen. Schließe mich kickback an, nimm ein paar Gesangsstunden, damit kommst Du schneller rein, anschließend viel Üben

 

[Heimproduzent]

Mein Tipp:

http://www.amazon.de/Voicecoaching-...problemen-Interpretationshilfen/dp/3802403509

oder etwas ähnliches.

 

[captureman]

Im Bereich von 100 bis 300 Hz? Das ist nichtmal der Umfang deiner Sprechstimme. Eine gute Singstimme kommt mind. bis 2000 Hz und runter bis auf 60 Hz! Also schraub mal deine Ansprüche höher, wenn Du wirklich singen willst und nimm dann richtigen Unterricht!

Gruß

 

[kickback]

Eine gute Singstimme kommt mind. bis 2000 Hz und runter bis auf 60 Hz!

5 Oktaven
Bin ich dabei, gebt mir ein Klavier!

Vielleicht könnten wir zum Wohle des allgemeinen Verständnisses bei Bezeichnungen auf Frequenzen verzichten und uns auf Tonhöhen konzentrieren?

 

[silvo]

Ja!

 

[sabrina_80]

ich bezweifle ausserdem mal stark, dass irgend ein mensch auch nur in die nähe von 60Hz kommt. oder lieg ich falsch??

@stylefighter: das wird dir jetzt wahrscheinlich nicht so gefallen. aber anhand deiner sprechstimme würde ich dir absolut davon abraten ernsthaft singen zu wollen. du hast keine angenehme stimme und deine jetztige zu formen wird jahre dauern. ausserdem solltest du davor unbedingt mal zum HNO-artzt und deine polypen entfernen lassen.

lern lieber ein instrument!

 

[djsky]

@sabrina:
Woher weißt du welche Sprechstimme er hat?

 

[sabrina_80]

seinen rapkünsten nach zu urteilen, die ich ja bis auf die stimme gar nicht mal schlecht finde.
also korrigiere ich mich: sprechstimme durch sprechgesangsstimme ersetzen.

 

[marcoustic]

captureman schrieb:
Im Bereich von 100 bis 300 Hz? Das ist nichtmal der Umfang deiner Sprechstimme. Eine gute Singstimme kommt mind. bis 2000 Hz und runter bis auf 60 Hz! Also schraub mal deine Ansprüche höher, wenn Du wirklich singen willst und nimm dann richtigen Unterricht!

Gruß

Vorsicht Halbwissenalarm:
Geht es um die Grundtöne, oder Obertöne?
Grundtöne um 2000 Hz möchtest Du von einer menschlichen Stimme nicht lange hören. Selbst Countertenöre werden Dir dieses hohe c nicht präsentieren können.
Die Obertöne der menschlichen Stimme dagegen reichen bis weit über die 2000 Hz hinaus.
Deine untere angestrebte [g=349]Frequenz[/g] ist leider auch Kappes.
Diese [g=349]Frequenz[/g] liegt unterhalb des Cs, welches evtl. richtige professionelle Bassstimmen hinbekommen.

Wie kickback schon schrieb sollten wir uns lieber auf (Grund)töne mit Notennamen konzentrieren, wenn wir von dem angestrebten Ambitus eines Sängers reden.

@topic:
Ich unterstütze den ersten Ratschlag, sei er noch so abwegig:
Nimm mal ein paar Gesangsstunden, nur um zu merken, was alles beim singen passiert und auf was man alles achten muss.

Grüße

Markus

 

[mkropfbe]

60Hz kriegst du nur mit einem perfekt angesetzten Furz hin
hmm... das sollte man uebrigens mal "anal"ysieren, wie tief man da wirklich runter kommt *lol*

Soundbeispiele?!?!!? *gggg*

 

[Ewert]

HipHopMacher schrieb:

Beim Singen geht es weniger darum, irgendwelche Töne
auf 3Hz genau zu treffen, sondern um das transportieren
von Emotionen.

absolut richtig!
das ist quasi die kernaussage für dich.

prominentes beispiel wäre da zb. mick jagger. der ist ja technisch sowas von schlecht und kann kaum nen ton halten. technisch gesehen ist jeder 2. sänger hier weit besser.

aber er ist zweifelsfrei in der lage sein gefühl in die stimme zu legen.

darauf kommt es an.

ich habe schon technisch perfekt gesungene songs gehört, jedoch leider ohne gefühl vorgetragen. der song ist dann tot und funktioniert nicht.

"echt" zu sein beim singen erfordert mut.

 

[zimtundzucker]

ein gutes beispiel für den weg vom sprechgesang zum richtigen gesang ist wie ich finde CLUESO. damals auch eher im seichten hiphop daheim, zeigt
er jetzt seine singer songwriter qualitäten. ist zwar auch keine sensationsstimme aber die brauch man nicht um gefühle zu transportieren und
die hörer anzusprechen. so wie ewert und hiphopmacher das schon erwähnten. hör dir mal sein neues album an und singe mit. das is der beste anfang

 

[captureman]

@marcoustic:

natürlich sprach ich von ausgebildeten stimmen, abhängig von der stimmlage. natürlich wird ein tenor nicht auf 60 Hz runter kommen, genauso wenig wird ein [g=118]bass[/g] die 2000 Hz ( bei frauen sind bekanntlich noch mehr drinne) erreichen.

ich wollte nur mal anmerken, wie lächerlich sein angestrebter stimmumfang ist (für gesang). und jetzt mahne ich mal vor halbwissen: zeig mir die menschliche stimme, die nur aus grundtönen besteht. jede stimme hat obertöne und eine ausgebildete stimme ist natürlich in der lage effektivere und mehrere davon zu erzeugen, right?

gruß

 

[marcoustic]

captureman schrieb:
@marcoustic:

natürlich sprach ich von ausgebildeten stimmen, abhängig von der stimmlage. natürlich wird ein tenor nicht auf 60 Hz runter kommen,

Naja, nicht mal ein ausgebildeter [g=118]Bass[/g] singt Dir dieses B und verlangt dafür Geld.
Sorry, aber wir reden hier von der Knarrzone, wo jede Schwingung einzeln wahrgenommen wird. Das gibt´s wenn überhaupt nur im tibetanischen Untertongesang, aber nicht im europäischen Vokalgenre.

captureman schrieb:
genauso wenig wird ein [g=118]bass[/g] die 2000 Hz ( bei frauen sind bekanntlich noch mehr drinne) erreichen.

Ich glaube, Du vertust Dich da gerade um eine [g=338]Oktave[/g].
Kennst Du eine Frau, die einen Grundton von 2000 Hz singen kann?
Ich nicht.

captureman schrieb:
ich wollte nur mal anmerken, wie lächerlich sein angestrebter stimmumfang ist (für gesang). und jetzt mahne ich mal vor halbwissen: zeig mir die menschliche stimme, die nur aus grundtönen besteht.

Dass es Grund- und Obertöne gibt, ist mir bekannt, darum geht es aber gerade nicht.

captureman schrieb:
jede stimme hat obertöne und eine ausgebildete stimme ist natürlich in der lage effektivere und mehrere davon zu erzeugen, right?

Völlig richtig, aber das hat nichts damit zu tun, wie hoch oder tief jemand singen kann.

Grüße

Markus

PS
Guck Dir das mal an, sollte Dich auf den Boden der Tonlagen zurück holen :
Frequenzen im Verhältnis zu Tönen

 

[noisefloor]

Gesangsuntericht!

Wenn man ein Instrument wirklich richtig gut beherrschen will und nicht gerade ein Ausnahmetalent ist (von denen es wirklich wenige gibt, auch wenn oft so getan wird), dann braucht man einen Lehrer, der einem zeigt wie es richtig geht und der vorallem "Fehler", die sich schnell einschleichen, ebensoschnell beheben kann. Denn sowas rauszubekommen, wenn es sich einmal eingeschlichen hat, ist viel Arbeit (Pianisten, die sich mal irgendwann einen falschen Fingersatz angewöhnt haben, wissen wovon ich spreche).

Zu dem, mit Verlaub, Blödsinn bzgl 60-2000 Hz: Wenn ein sehr kleines Kind schreit, nähern wir uns eventuell, je nach Kind, der 1000er Grenze. Und wie sauweh sowas in den Ohren tut, weiß vermutlich jeder.
Und bis zu 60 Hz runter...es gibt genug Menschen, die haben schon Probleme, das überhaupt noch als richtigen Ton wahrzunehmen. Singen wird da schwer.

Bzgl Obertöne: Diese werden i.d.R. nicht als Ton ansich wahrgenommen, sondern als Teil des Klanges. Setz dich mal ans Klavier, spiele einen Ton und erkläre nun musikalisch nicht gebildeten Leuten, das sie mehr als nur einen Ton hören. Sie werden dich für bescheuert erklären.
Obertöne im Gesang sind ebenfalls nur ein Teil des Klanges und werden gerne als gewisse "Brillianz" in der Stimme bezeichnet. Als Ton, ausser im Obertongesang (meines Wissens aus Tibet stammend), allerdings nicht erkennbar.

 

[kickback]

Nur um sicher zu gehen:

Der Nächste der hier im Thread, Hz, Herz, Hertz, Herts oder ülzknaff schreibt, muss im Forum eine Woche lang den Boden wischen!

 

[pitsieben]

Nimm Songs, die dir gefallen, sing sie (im Auto bspw.) zur Übung mit, kauf dir die Karaoke-Versionen und nimm dich zu Kontrolle auf.

Selbst das stabilste Selbstbild sollte sich über die dann nötigen Schritte klar werden. Einer davon könnte Unterricht sein....ein weiterer Engisch lernen...beackert man das weite Feld der Rhythmik (?)...man könnte auch Talentfreiheit entdecken....u.s.w.

Ich persönlich finde es immer wieder erstaunlich, wie selbst "begnadete" Stimmen bei solchen Veranstaltungen wie DSDS an relativ einfachen Songs scheitern...und das nur, weil sie nicht kapieren, worum es in dem Song geht und wie man die passende Emotion glaubwürdig und mit Tiefe transportiert bekommt.

Bob Dylan wäre schon beim ersten Casting rausgeflogen...


Edit:
So gesehen...streich meinen Tipp und sing besser sofort deine eigenen Texte...