Verschenken von CD´s (GEMA) ?

  • Ersteller jalamanta
  • Erstellt am
jalamanta

jalamanta

Registriert
19.09.03
Beiträge
382
Reaktionen
17
Punkte
504
Hallo.

ich bin mir sicher, daß die Antwort schon irgendwie in den Tiefen des Forums verborgen ist. ich hab´s ao konkret beantwortet nicht gefunden..

Also:
ich habe für einen Chor 12 Songs aufgenommen von denen einige (z.B. Wonderful World) sicher [g=119]GEMA[/g]-pflichtig sind.

Mein Beratung ging soweit, daß ich der Meinung bin, es wäre (rechtlich) kein Problem die Aufnahme an Weihnachten der Oma zu schenken.
Ist das richtig?

Jetzt wollen sie die [g=420]CD[/g] an Ihren Auftritten verschenken. Ich meine jedoch, dass das auch einer Veröffentlichung gleichkommt und deshalb rechtlich problematisch ist.
Ist das so ?

Kann jemand die beiden Aussagen kompetent kommentieren?

Zusätzlich Fragen wären dann, wie bekomme ich heraus welches Stüch geschützt ist ? und wen müssen die dann Fragen? Den Komponisten, Musikverlag /falls bekannt). die [g=119]gema[/g] ? hmmm

Danke schonmal.

Gruß
J.
 
Hallo!

Da gibt´s bei der [g=119]Gema[/g] Formulare und Tariftabellen in denen das geregelt ist. Ich meine das wenn man die [g=420]CD[/g]´s verschenken will auf jeden Fall der Mindestsatz von um die 60cent pro [g=420]CD[/g] fällig ist.

Gruß

Sebastian
 
Hallo,

die [g=119]Gema[/g] bietet online eine Musikrecherche auf ihrer Hompage (grade ging sie nicht, aber das wird sich sicher auf Anfrage wieder ändern). Dort kann man nach den Titeln suchen und findet so auch Adressen von Verlagen etc., falls eine Anfrage notwendig sein sollte.

Geschüzt ist im Grunde mal jedes Werk. Das hat mit der [g=119]Gema[/g] erst mal nichts zu tun. Man muss also die Verwendung der Titel immer mit dem Urheber(n) abklären, es sei denn, diese sind länger als 70 Jahre tot (für D). Eine Ausnahme bilden und hier mal ein positiver Aspekt der [g=119]Gema[/g], die Werke, die dort erfasst sind. Diese dürfen grundsätzlich als Coverversionen neu veröffentlicht werden, ohne das man eine zusätzliche Genehmigung der Urheber benötigt.

Die Produktion der Tonträger (auch wenn man sie in kleinen Stückzahlen selber brennt) ist der [g=119]Gema[/g] zu melden, mit Titelname, Spiellänge, Komponist, Textdichter (evtl. Bearbeiter) und auch dem angedachten Verkaufspreis. Ebenso ist anzugeben, wie viele Exemplare verschenkt, oder eben verkauft werden sollen. Die entsprechenden Unterlagen finden sich auch auf der Hompage der [g=119]Gema[/g]. Die [g=119]Gema[/g] errechnet daraus dann, wie hoch die Lizenzgebühren ausfallen. Eine Mindestgebühr, fällt auch für die Exemplare an, die nicht verkauft werden, so Werke enthalten sind, die auch bei der [g=119]Gema[/g] gelistet sind.

Gerd
 
O.k. das hört sich schon aml so an, als ob das in die richtung geht. ich schau mal bei der [g=119]gema[/g] nach....

Danke schonmal...

Grüße
J.
 
ihr habt echt angst in deutschland vor diesem verein :D

unglaublich.
 
Angst? Das Problem liegt wohl eher darin begründet, dass es eine große Unsicherheit bezüglich dem Umgang mit der [g=119]Gema[/g] gibt. Man sollte sie mehr als Institution verstehen, über die man klären kann, wie ich Werke anderer und zu welchen Bedingungen, verwenden kann. Man muss nicht mit jedem Urheber einzeln sprechen, sondern kann das in vielen Fällen über eine einzige Anlaufstelle, eben die [g=119]Gema[/g] abklären.

Unabhängig davon, dass wirklich nicht alles super geregelt ist bei der [g=119]Gema[/g], sehen viele die [g=119]Gema[/g] als Feindbild, weil sie ihn ihr die Ursache dafür sehen, dass man mit Musik von anderen nicht einfach machen kann was man will, ohne dafür etwas zu bezahlen. Das das auch ohne die [g=119]Gema[/g] so wäre vergessen viele.

Gerd
 
Moin.

Hallo.
Also, ich hab das ganze mit einem kurzen gruseligen Telefonat mit der [g=119]Gema[/g] geklärt. Zunächst war ich extrem verängstigt, aber dann habe ich gemerkt, daß alles gar nicht so schwer ist. Auf der neuen (deshalb gab es gestern diese angsteinflössenden Fehlfunktionen...) Website kann man alle diese furchteinflössenden Infos + Formulare runterladen. ich habs vor lauter Angst noch nicht durchgelesen....

Im Falle von Coverversionen scheint eine pauschale Abgabe zu genügen. Bei Zusammenstellung eines Samplers mit Original-Aufnahmen ist es dann nicht mehr so einfach (Damit hat die gruselige [g=119]GEma[/g] aber nichts mehr mit zu tun).
Kurz: [g=119]Gema[/g] sagt: im meinem Fall (Cover) genügt die einfache [g=119]Gema[/g]-meldung mit Pauschalabgabe.

Oder kann/ muss da jemand widersprechen ? (wenn nötig - dann bitte !)

ängstliche Grüsse
J.
 
Ohhhhhhhhhhh, ich erstarre in Erfurcht vor deinem Mut ;)

Da gibts nicht viel zu widersprechen denke ich. Wenn alles Stücke zum Gemarepertoire gehören, dann passt es genau so.

Viel Erfolg

Gerd
 
GerdAusMA schrieb:


Unabhängig davon, dass wirklich nicht alles super geregelt ist bei der [g=119]Gema[/g], sehen viele die [g=119]Gema[/g] als Feindbild, weil sie ihn ihr die Ursache dafür sehen, dass man mit Musik von anderen nicht einfach machen kann was man will,

Gerd

Ich sehe sie er als Feindbild, weil man auch mit seinen eigenen Sachen nicht einfach machen darf was man will ;)

Aber du hast schon recht, ohne [g=119]Gema[/g] wäre es vermutlich noch viel schlimmer!
 

Ähnliche Themen

EarlGrey
Antworten
5
Aufrufe
2K
EarlGrey
EarlGrey

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben