Verdammt...Note nicht auf den Punkt singbar?

[Ash-Zayr]

Hallo
Ich hätte nie gedacht, mal im Rahmen eines wirklich stimmtechnischen Gesangsproblems einen Thread zu eröffnen...ich singe schon seit ich zurückdenken kann (+[g=422]Gitarre[/g])...in vielen Bands, die unterschiedlichsten Sachen; zwar ungelernt, aber doch sehr gut, um es mal so zu sagen.
Meine aktivste Phase liegt aber hinter mir...bin jetzt 37, Stimme ist im Schnitt etwas tiefer, rauher, brüchiger geworden....ich will mal sagen "charismatischer"... Und vielleicht habe ich dieses Technik-Problem auch schon immer gehabt, nicht erst jetzt, da ich wieder Musik mache nach längerer Pause, aber es fiel mir ganz prägnant auf, da ich einen eigenen Song in [g=539]Cubase[/g] aufnehme, bzw. der Song im Entstehen ist und ich in Kürze die Gesangsspur besingen wollte. Doch schon so beim Üben der Melodie im Auto oder sonstwo fällt mir das Phänomen auf:

Im Refrain singe ich die Worte "looking back"...als drei gezogene lange Silben, wobei es drei unterschiedliche Noten aufsteigend sind....ABER: das Wort "back"...bzw. die Silbe "bä"...ich kann ansetzen wie ich will...die Zielnote kommt nicht direkt, wenn ich den Ton singen will, sondern über einen Millisekunden dauernden Umweg über einen [g=40]Halbton[/g] davor...kaum zu merken, würde man als Zuhörer nicht darauf achten, aber ich selbst denke mir: verdammt, wieso kann ich nicht die Zielnote auf den Punkt singen....?
komischerweise habe ich testweise mal andere Silben versucht, wo es besser bis gar nicht so ist.

Ist der Laut "bä" physilogisch/gesangstechnisch problematisch, so dass man dazu neigt, einen Ton erst über das Stützrad einer Halbnote davor zu erreichen und sich in Echtzeit sozusagen dahinzuhangeln? Habt ihr Tipps?

Ash-Zayr

 

[mkropfbe]

schick mal eine aufnahme, dann kann man sich leichter was vorstellen!

 

[marcoustic]

Hi Ash-Zayr,

Erstmal: Das Problem ist lösbar!
Du sagst, dass die gleiche Phrase auf anderen Silben besser und ohne halbtönige Schleifer funktioniert? Bist Du Dir da 100%ig sicher?
Du sagst selber, dass es für einen Zuhörer kaum merkbar wäre, also sind die hier angesprochenen Phönomene wohl sehr subtil.
Womöglich liegt das Problem auch bei anderen Silben vor.
Höre Dir selbst nochmal genau zu.

Wenn es wirklich um die Silbe "bä" geht, gibt es einen guten Weg, wie es jeder Instrumentalist machen würde: Mit besagter Silbe spielen und Üben:
Singe Tonleitern in versch. Lagen, in [g=251]Dur[/g] und Moll mal auf der entsprechenden Silbe und höre, ob es dabei zu Problemen kommt.
Es sollte sich über die Zeit eine Besserung einstellen.

Es kann natürlich auch sein, dass die Phrase für Dich sehr hoch ist und Du die Vollstimme so hoch ziehst, dass dort das Problem liegt.
Der Vokal "ä" ist nicht jedermanns Lieblingsvokal wenn es in höhere Lagen geht.
Womöglich baust Du zu viel Druck auf, der die Stimme im entsprechenden Moment unflexibel macht.

Ohne aber das Ganze gehört zu haben, sind das alles nur Vermutungen.
Stelle mal eine kurze Aufnahme rein, damit wir das mal hören können.

Grüße

Markus

 

[Ash-Zayr]

Hallo
In der Tat ist die Zielnote recht hoch, und ich singe das mit viel Lautstärke und Energie.....und vielleicht aufgrund nie gelernter Technik derart ungünstig, dass ich diese ungewollte Tonbrücke aufbaue.....ich werde das Phänomen mal eingehender untersuchen....

Danke soweit!

Ash-Zayr

 

[Visia]

Vielleicht ist aber auch der Klicklaut, das 'K' bei back
schuld.
Da sitzt je ein kleiner Ausatmer, der gern hinter den
Rand rutschen kann...

Denk Dir bei Bäck eher ein A als ein Ä, dann könnte das K früher klicken..

Gruß

 

[marcoustic]

Visia schrieb:
Vielleicht ist aber auch der Klicklaut, das 'K' bei back
schuld.
Da sitzt je ein kleiner Ausatmer, der gern hinter den
Rand rutschen kann...

Denk Dir bei Bäck eher ein A als ein Ä, dann könnte das K früher klicken..

Gruß

???
Das k kommt doch erst NACH dem Problemvokal.
Da sehe ich keinen Zusammenhang.
Warum sollte ein Konsonant, der erst später kommt, für die falsche Tonhöhe eines vorangegangenen Vokals zuständig sein?

Grüße

Markus