Für Live-Anwendungen und z.B. Mitschnitte von Konzerten, da stell ich mir das schon okay vor.
Aber als Hauptinterface zum gemütlichen Aufnehmen zuhause... nä.
Ich hab auch mal mit Behringer-Sachen angefangen, ich kannte die ja vom Spielen auf der Bühne, da war immer irgendwas von denen zu finden. Aber ich finde auch genau da gehören sie hin.
Deren Zeug lebt halt von der Aussage "Es kostet weniger als die Anderen, aber es kann mehr", und genau die ist für mich auch der große Nachteil. Jede Funktion muss gezahlt werden, von Konzeption über Layout und Entstehung bis zum Einbau ins Gerät.
Für jeden Knopf der da verbaut ist, für jeden Fader, für jeden Compressor und EQ den man eigentlich im Host mit nem Plugin "machen" kann, für jeden Zentimeter Gehäuse, für jede Computerschnittstelle und digitale Ausgabefunktion... für Alles an diesem Ding geht ein Stückchen vom Preis des Ganzen drauf, und lässt somit weniger Geld für die eigentlich relevanten Dinge wie Wandler, Preamps, Buchsen, Abschirmung, Signalführung, Qualitätssicherung und -kontrollen.
D.h. die Chancen stehen gut, dass man sich ein gleichwertiges oder sogar etwas billigeres "reines" Interface kaufen kann, mit dem man zwar nicht an so vielen Knöpfchen rumspielen und sich z.B. mit falsch eingestellten Compressoren die Aufnahmen versauen kann, aber mit dem letztendlich wesentlich bessere Aufnahmequalität rauszuholen ist.