Hi,
ich bin da doch anderer Meinung als viele hier. Ich denke, es ist kein großer Markt, aber eine Nische für dann und wann. Vermutl. gibt es schon genug Interessenten, die sich möglicherweise aber durch hohe Kurspreise abhalten lassen. Da könnte es sich lohnen, mal Volkshochschulen ein Kursangebot zu machen oder Aushänge in Proberaumkomplexen. So erfährt man als Interessent ja überhaupt auch erst von indiv. Lehrern.
Ich habe als Autodidakt mit früheren Cubase-Versionen angefangen und muss sagen, dass es eher kontraproduktiv war, das ganz allein zu machen. Es hat elendig viel Zeit gekostet und es galt das Motto ´liest du noch oder spielst du schon?´
Ich hatte deshalb vor Jahren mal einen VHS-Kurs gemacht und ein Zweitages-Seminar in einem Studio besucht. Und ehrlich - das hat mir sehr viel gebracht. Es kürzt einfach den Weg zum Ziel erheblich ab (und by the way - ich bin so genervt von diesem überfrachteten 1.200 Seiten Cubase Handbuch oder von schlechten engl. Youtube-Videos. Wenn ich Probleme heute nicht am selben Tag lösen kann, lasse ich die Sache ganz...).
Man muss sowohl als Tutor wie als Schüler nur wissen, dass man nicht ´alles´ auf einmal beibringen kann und sich gezielt auf Themen für best. Niveaus beschränken; vom Absolute-Beginner-Kurs mal abgesehen.
Und der Hobbydödel schaut sich lieber kostenlose Youtubevideos an, liest ein Buch oder diskutiert im Forum.
Ja, aber eher nein...
Ich denke, einige Dödels haben weniger Anspruch an die Audioqualität. Da genügt es vll. in Garage Band reinzugrunzem!? Und dies und jenes automatisiert zu lassen; damit kommt man ja schon erstaunl. weit.
Sollte man aber mind. einen durchschn. Anspruch haben, helfen Tutoren soo sehr weiter. Einerseits lernt man grundlegende (z. B. physikal.) Fakten schnell in einem Guss und nicht plätschernd über Monate/Jahre. Auch kann man immer wieder an Herausforderungen stoßen, wenn sich die Komposition/(Produktion) von festen Tempi, Taktschemata, Räumlichkeiten, etc., etc, entfernt hat oder man eben ´diesen gewissen Sound´ haben will. oder was weiß ich - die Hürden kommen oft unerwartet, he he.
Ich sehe da eigentlich gar keinen Bedarf, weil alles Halbwissen das überall permanent und kostenfrei verfügbar ist, ja überhaupt nicht gefährlich ist. Zwar sind technische Dinge oft nicht richtig, aber das ist ja eigentlich völlig konsequenzlos.
Also, es ist einfach enorme Zeitverschwendung mit großem Frustrationspotential. Es klappt dann eben doch nicht, wenn man glaubt, es genügt sich alles bei Youtube vorsetzen zu lassen... Ein Kumpel z. B. hat recht bald ganz damit aufgehört sich aufzunehmen, weil er auf diese Weise nicht weiter kam... Das war dann seine Konsequenz, von Wutanfällen mal abgesehen, har har har.
