The Reverb World Cup (Spifire Audio)

  • Ersteller crayzeee
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Brrr... ich pack das nicht 20 Minuten den beiden Hornbrillentypen dabei zuzuschauen wie sie immer und immer wieder das gleiche nervige Orchestersoundschnippsel abfeuern. Ein guter Reverbalgorhitmus muss einen kleinen Raum möglichst authentisch darstellen können, groß ist relativ einfach. Nur meine Meinung.
Ja finde ich auch interessant wie das Thema immer und immer wieder neu aufgerollt wird.

Die alten bzw. ersten digitalen Geräte sind soweit ich informiert bin gleich aufgebaut. Es wird quasi ein Early Reflection Muster her genommenen welches dem Charakter des zu simulierenden Raums entspricht (room, chamber, hall...) und dann einfach eine Fahne hinten dran gebaut. (wie das jetzt im Detail technisch umgesetzt wird ist eine andere Diskussion)

Und die Plugins bauen doch wiederum genau auf dieser Idee auf, oder hat ein Hersteller mal mit einem total mega krass innovativ neuem Konzept geworben künstlichen hall zu erzeugen ? Irgendwie nicht oder?

Wenn ich es jetzt für mich abhake und gute Early's als Grundlage für guten hall akzeptiere, dann bleiben die alten Hasen einfach nach wie vor im Rennen.

Z. B. die kleinen ambience und room presets aus dem alten sonnox reverb sind einfach mega nice. Aber auch ein bathroom preset aus R-verb ist total geil um z.b. eine bassgitarre in einen kleinen Raum zu stellen, bisschen 3D und breite zu erzeugen.

Klar wird immer wieder ein neuer reverb auf den Markt kommen, für mich sind das aber nur aufgewärmte Kamellen.

Ob die Fahne jetzt aufwendig moduluiert oder einfach ein chorus drauf gepackt wird... Weiß nicht ob das tatsächlich interessant ist. Bei solo Signalen ggf. schon, aber in einem Musik Kontext? Puuhh nee

Ansonsten ist doch alles abgedeckt, weiß auch nicht wo der Unterschied ist zwischen large hall aus dem H-reverb, relab, rc48, sonnox, Phoenix usw usw usw...

Ja gut, es muss sich gut mit dem Signal verbinden, aber in genauso vielen Fällen möchte ich auch das Gegenteil, einen schönen großen entkoppelten hall.... Es ist wie immer abhängig und nie pauschal. "Den" hall gibt es nicht
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch schön wie er völlig selbstverständlich im Video sagt: Large Hall.

Thomas Bergersen hatte es mal in einem Interview gesagt, dieses Preset ist seit es den 480 gibt einfach immer und überall auf Soundtracks drauf.

R2 und Vallhalla haben in dem Video mehr ER Anteil als die anderen, das wars dann erstmal... man müsste jetzt die Presets weiter tweaken um zu einem Ergebnis zu kommen. Dann hat man sich aber vermutlich soweit angenähert das es wieder völlig wumpe ist welches der Presets man verwendet. Oder man vergleicht mal nur die ER´s, das wäre viel aussagekräftiger
 
Ich fand das Video trotzdem unterhaltsam.

Kann daran liegen, dass ich noch viele solcher Vergleiche angeschaut bzw. gehört habe. :schulterzuck:
 
Der Vergleich war für mich vor allem deswegen interessant, weil die echt teure Hardware dabei nicht so toll abschnitt, wie man vielleicht vorher dachte. Warum fast 4000 Euro ausgeben, wenn es ein Valhalla Plugin genauso gut erledigt...oder ein Lexicon Bundle, oder oder...
 
Meine Erfahrung z.B. beim Lex PCM ist, daß die Diffusion oftmals den Reverb zu einmatscht. Steht nicht selten bei den Presets auf 100% Die ziehe ich recht oft runter auf 30-40%, so ist der Reverb dann einfach klarer, sauberer. Auch Bass RT ist so ein Parameter, der meist auf 2 steht, für meinen Geschmack zuhoch. Die Baßreflektionen matschen dabei gelegentlich ganz ordentlich, auf 1,5 oder 1 klingts dann untenrum straffer. Es gibt unzählige Parameter , auch bei den Eventides, die vernünftig eingestellt Wunder bewirken. Mit ersterem könnte ich quasi alle Produktionen machen. Bei 8 Reverbs hats dann bei mir aufgehört ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So ein Test ist relativ banane.

Wenn ich Reverbs vergleiche, dann auch, indem ich die Settings immer wieder anpasse, unterschiedliche Disziplinen probiere, und hin und her switche (allein dadurch, daß nur ein mal gehört wird und ein Reverb vor dem anderen spielt, könnte das Ergebnis bereits verfälscht sein).

Außerdem sollte man auch ERs und Tail speziell betrachten.
Und für Orchester braucht man ohnehin mehrere Reverbs, damit es wirklich gut klingt.
 
Brrr... ich pack das nicht 20 Minuten den beiden Hornbrillentypen dabei zuzuschauen wie sie immer und immer wieder das gleiche nervige Orchestersoundschnippsel abfeuern. Ein guter Reverbalgorhitmus muss einen kleinen Raum möglichst authentisch darstellen können, groß ist relativ einfach. Nur meine Meinung.

könnte daran liegen, dass die zielgruppe von spitfire leute sind, die zum grössten teil mit orchester-libs arbeiten und das Hauptbetätigungsfeld der beiden "hornbrillentypen" als filmkomponisten die orchhestrale filmmusik ist. das wäre eine mögliche erklärung für die verwendung von orchesterschnipseln und grossen hall-räumen. nur meine meinung ;-)
 
Ein guter Reverbalgorhitmus muss einen kleinen Raum möglichst authentisch darstellen können, groß ist relativ einfach. Nur meine Meinung.

Echt? Ob der Raum realistisch ist, ist mir total wurscht. Ich mach ja keine Hörspiele. Für mich muß ein Reverb das Signal verdichten und besser in den Mix bringen. Ob das dann realistisch klingt hört hinterher im Mix kein Mensch.
 
Interessantes Video. Gerade am Anfang, als nur die Wet-Anteile zu hören waren, sind die Unterschiede sehr klar zu hören. Nachher sind es mMn Nuancen.
Erinnert mich ein wenig an Blindverkostungen bei Wein oder Whisky. Da kriegen regelmässig billigste Waren hohe Bewertungen. Hat eben doch ganz viel mit Psychologie zu tun.
 
  • Danke
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Ein guter Reverbalgorhitmus muss einen kleinen Raum möglichst authentisch darstellen können, groß ist relativ einfach. Nur meine Meinung.
Echt? Ob der Raum realistisch ist, ist mir total wurscht. Ich mach ja keine Hörspiele. Für mich muß ein Reverb das Signal verdichten und besser in den Mix bringen. Ob das dann realistisch klingt hört hinterher im Mix kein Mensch.
Wenn du einen Sänger mit seiner Gitarre in einem Raum platzieren willst, ist das schon wichtig, da sich in unseren Ohren ein "surrealer Raum" sehr merkwürdig anhören könnte. Das hat nichts mit Hörspielen zu tun, sondern betrifft eine Menge Musikrichtungen. Ich nehme mal an, dass du dich im elektronischen Musikbereich bewegst, daher deine Aussage.
 
da sich in unseren Ohren ein "surrealer Raum" sehr merkwürdig anhören könnte
Die meisten Reverbs orientieren sich nicht sehr an realen Räumen, sind also eher surreal. Drum verwenden die meisten Leuts Algos, obwohl Faltungshall die realistischeren Räume macht.
 
Die meisten Reverbs orientieren sich nicht sehr an realen Räumen, sind also eher surreal. Drum verwenden die meisten Leuts Algos, obwohl Faltungshall die realistischeren Räume macht.
Da gibt es mehrere Möglichkeiten. Die Beste ist wahrscheinlich die, dass man einen gut klingenden realen Raum hat und diesen mit recordet und somit zum natürlichsten Ergebnis kommt. Da man, bzw. nicht jeder diese Möglichkeiten hat, wäre die nächste Wahl tatsächlich der Faltungshall, sozusagen ein Abbild eines realen Raumes. Von mir gern für orchestrales, aber auch Singer/Songwriter Nummern eingesetzt.
Aber auch bei algorithmischen Hallgeräten hast du die Möglichkeit den virtuellen Raum zu kreieren, indem du die entsprechenden Parameter für die Höhe, Breite, Länge, Form und Beschaffenheit (Material) des Raumes festlegst. Letztendlich ist man damit am flexibelsten.

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