Superior Drummer Abmischen

[abrahammountain]

Hallo,

hat sich erldeigt

Danke

tom

 

[malt30]

Rezept? sich intensiv mit "drums mischen" und sämtlichen Zusammenhängen beschäftigen und dann üben, üben, üben. Ich versuchs schon seit über einem Jahr und kriegs nicht gut hin. Hea-vey hat das glaub ich gut drauf.

 

[He-vey]

hat es schon jemand geschafft, einen Song, der mit SUPERIOR DRUMMER instrumentalisiert wurde, GUT abzumischen?

Andersrum ist's realistischer: es hat angeblich auch schon mal jemand geschafft, Superior Drumspuren Scheiße abzumischen. Ist aber sehr, sehr selten ...

Gibt es da Tricks?

Das [g=8]PLugin[/g] exportiert ja jeweils 3 Basedrums spuren, 3 [g=149]Snare[/g]´s ( close, fx etc) und wenn man will, zahlreiche andere spuren, ambiences usw.

Gibt es beim Mix etwas zu beachten, hat jemand ein Rezept?

Wie ein normales, gut aufgenommenes Schlagzeug mischen. Wo soll denn da der Haken sein?

Mit anderen Worten: wenn's dabei scheitert, liegt es nicht an Superior.


Frank

 

[He-vey]

Hea-vey hat das glaub ich gut drauf.

Auch wieder andersherum betrachten: um so gute Spuren zu mischen muss man nicht mal ohne fremde Hilfe den Sequenzer anwerfen können.


Frank

 

[FIXXXER]

versteh net ganz was du genau wissen willst,
findest du die anzahl der spuren eher vorteilhaft
oder verwirrend und weis net genau in welcher
relation zu einander die sie bearbeiten und mischen sollst!?

mfg
Torn

 

[malt30]

ich glaub ich versteh, was er meint. Superior liefert erstmal unbearbeitete samples (andere libraries sind oft intensiv vorgearbeitet). Danach gibts dann tausend Eingriffsmöglichkeiten, daraus was hörbares zu machen. Da gibts aber glaub ich kein Rezept, außer Ahnung und Ohren.

@he-vey: (sorry für die a´s)
das ist tiefstapeln. Ich nutz superior schon lange, auch bei verschiedenen coops, die dann teilweise von "namhaften" Mischern hier gemischt werden. Die tun sich da teilweise nicht so leicht, da gibts schon oft mecker ob des drumsounds. Allerdings mischen die meistens nicht innerhalb von superior sondern die exportierten Spuren...

 

[kickback]

ich glaub ich versteh, was er meint. Superior liefert erstmal unbearbeitete samples (andere libraries sind oft intensiv vorgearbeitet).

Is doch schön, ergänzen sollte man allerdings noch um "toll mikrofoniert". Fader rauf und geschätzte 80% des Wegs sind hinter einem. Ab da kann man's nurmehr selbst versauen.

Wer über rohe sd-Spuren meckert, hatte noch nie "ich-nehm-einmal-schnell-mein-Drumkit-im-Keller-auf" Spuren* vor der Nase.


*edit: ich ergänze noch um: "die Mikros stell ich mal ungefähr so auf, das hab ich einmal in einem Magazin gesehen; hat toll ausgesehen".

 

[abrahammountain]

Hallo,

hat sich erledigt


danke!!

 

[He-vey]

Moin,

hier auf Anfrage die wichtigsten weihnachtlich-hektisch zusammengetippten Superior-Serviervorschläge:

- Bouncen und mit wav's arbeiten
- Bleed und Ton trennen macht es einfacher, alles zusammen zu haben realistischer. Pick your Poison: Blues/zusammen; Metal/trennen
- Da kommt mehr als man benötigt: Mut zur Lücke und Spuren weglassen!!!!!!!!
- Als Startpunkt alle Drumfader runter und mit OH anfangen. Becken geben die ungefähre Startlautstärke im Songkontext vor.
- OH nur MINIMAL mit EQ korrigieren. Die klingen ULTRAGEIL!!!!! Beim Allaire reicht es den Raum bei 650 - 800 Hz -1 dB rauszudrehen. Aber auch nur wenn man unbedingt was machen muss.
- Beim Allaire ist ein Mono OH dabei. Wenn man das nutzen will (um z.B. die Stereobreite einzuengen) routet man alle OH auf einen Bus und rangiert dort mit EQ.
- Alle BD zusammen auf einen Bus und erstmal im Pegel nah an den Wunschsound regeln – mit den FADERN. D.h. man lässt z.B. BD intern auf 0 und fährt die anderen nach Geschmack runter. Extern z. B. bis -6 und FX bis -18.
- Der BD Bus bekommt jetzt EQ und Comp. Bei mir i.d.R. Pappe raus bei 400 - 450 Hz und einen diskreten Comp mit schnellem Attack. Eigentlich hätte ich da lieber Limiter aber schaun mer mal ...
- BD zum OH dazupegeln. Das, was im gemeinsamen Sound stört, im OH schmal rausdrehen. z. B. 110 Hz heftig zurücknehmen und fertig.
- Snare top aufziehen. Wenn's passt, so lassen. Wenn es einen stört: Pappe raus bei 400 (-1 bis -2). Das war's erstmal!!!!!
- Snare Bottom dazu, EQ und Comp drauf. heftig pushen bei 5 KHz - 7 KHz und viel Peng mit dem Comp machen: Attack 35ms, release 350 - 450 ms.
- Snare Bot hochziehen bis es zusammen mit Snare Top und OH gut klingt!! Bottom bringt die Höhen dazu und man kann das Top Spur so lassen wie es ist und es klingt natürlich.

Sound verbiegen startet jetzt ab hier:
- Mehr Peng für die Snare: Comp auf die Top Spur mit langem Attack und Release
- Mehr "Ooosh" für die Snare: Beim Allaire die FX Spur hochziehen. Voilá. Ansonsten Comp mit schnellerem Attack und kürzerem Release.
- Peng dabei verloren? Snare Top doppeln, brutal komprimieren bis nur noch ein Tock übrig ist. Bass bei 150 Hz und Höhen bei 10 KHz rein und leise und vorsichtig dazumischen. Bei einem Metal-Amoklauf kurze gekachelte Kammer als Effekt drauf.

Und weiter geht's:
- Toms an die richtigen Positionen pannen, mit EQ Pappen raus und knallen lassen (7 KHz bei den kleinen, 5 KHz beiden großen); Fader hochziehen bis es passt.
- HiHat entgräten (750 - 850 ein bis zwei dB rausnehmen; macht es definierter) und an die richtige Stelle pannen.

- Das richtige Raummikro suchen und aufziehen.
- mit EQ Höhen raus und Raummitten raus. Heftiger Comp mit Release kürzer als Viertelnoten
- Wenn's sein muss ein ganz nahes Raummikro dazumischen-Aber diskret und nur damit es fetter wird. Hier auch: Weg mit den Bässen und Höhen.

Jetzt klingt es brettgut und hat 15 Minuten gedauert.
Deshalb lieben Mischer das Superior und speziell das Allaire.

Songbezogene Kosmetik dauert ab hier auch nur Minuten.
Damit meine ich:
- Volumenautomation
- parallelen Bus basteln.
- mit Drumagog zweite Snare dazuschummeln


Ist wirklich so leicht und schnell.
Allerdings klappt das nur wenn's auch irre gut programmiert wurde.


Frank

 

[lazymarc]

wie immer genial

vielen dank

 

[malt30]

hehe, woher wußte ich das.... (#2)

 

[abrahammountain]

Sehr genial... da kennt sich echt einer mit SD aus !!

 

[malt30]

nach erstem Studium der kleinen Ausarbeitung tun sich doch bei mir noch ein paar Fragen auf (auch wenn ich mich damit wieder als Mischlooser oute):
soweit ich das verstehe (he-vey) wird zuerst gebounced und dann extern gemischt. Heißt das z.B. panning etc im plug erstmal auf mitte und dann extern pannen? Wie bekommt man das dann aber passend zu z.B. dem Bleed in den Oh´s? Nicht daß ich das hören würde, aber ein zehnvorsechs hat mir das schonmal rausgehört.
Machts gar keinen Sinn schon irgendwelche Einstellungen im plug-in selber vorzunehmen?

 

[He-vey]

Heißt das z.B. panning etc im plug erstmal auf mitte und dann extern pannen? Wie bekommt man das dann aber passend zu z.B. dem Bleed in den Oh´s?

Den Superior Mischer lasse ich komplett in Ruhe. Nur dann ist das Ergebnis so wie bei einem selbst aufgenommenem Kit.
Zum schummeln kann man z.B. die BD in den OH leiser machen: ist erlaubt
Panning ist irrelevant weil man z. B. bei den Toms mit Mono Spuren endet!!!!!!!
Die werden wie früher ins Panorama der OH eingepasst (Alles mono, am Pan-Poti drehen bis Tom am lautesten ist. Fertig.)

Machts gar keinen Sinn schon irgendwelche Einstellungen im plug-in selber vorzunehmen?

Doch, siehe oben. Das kostet aber Natürlichkeit. Für Metaller okay, für Blues oder auch Pop kann's schon komisch werden.
Die internen Plugs hab ich noch nie auf Tauglichkeit überprüft, weil:
1.) EQ und Comp einstellen eigentlich nur im fertigen Song Sinn macht
2.) Routing auch im miesesten aktuellen Sequenzer besser und schneller funktioniert
3.) der digitale Teil des Arbeitsgangs meistens mit den Wav's endet. Ab da geht's zum Spielen ins Freie ...


Frank

 

[abrahammountain]

hmm

 

[Macka]

He-vey,Post 9 das grenzt jetzt aber schon etwas an malen nach Zahlen

Viele testen diese Angaben hören es nicht wie du und schon hat man den Salat.
Mit Wertangaben was zb,Kompressoreinstellungen und Frequenzen angeht wäre ich vorsichtig.
Es gibt viel zuviele die es ganicht mitbekommen wenn sie mit den Werten rumspielen.

 

[malt30]

Post 9 ist schon ok. Sehs halt mal als einen Ausgangspunkt zum rumprobieren. Für jeden unerfahrenen diesbezüglich ein Basislager für Ausflüge.

 

[FIXXXER]

Moin,

hier auf Anfrage die wichtigsten weihnachtlich-hektisch zusammengetippten Superior-Serviervorschläge:

- Bouncen und mit wav's arbeiten
- Bleed und Ton trennen macht es einfacher, alles zusammen zu haben realistischer. Pick your Poison: Blues/zusammen; Metal/trennen
- Da kommt mehr als man benötigt: Mut zur Lücke und Spuren weglassen!!!!!!!!
- Als Startpunkt alle Drumfader runter und mit OH anfangen. Becken geben die ungefähre Startlautstärke im Songkontext vor.
- OH nur MINIMAL mit EQ korrigieren. Die klingen ULTRAGEIL!!!!! Beim Allaire reicht es den Raum bei 650 - 800 Hz -1 dB rauszudrehen. Aber auch nur wenn man unbedingt was machen muss.
- Beim Allaire ist ein Mono OH dabei. Wenn man das nutzen will (um z.B. die Stereobreite einzuengen) routet man alle OH auf einen Bus und rangiert dort mit EQ.
- Alle BD zusammen auf einen Bus und erstmal im Pegel nah an den Wunschsound regeln – mit den FADERN. D.h. man lässt z.B. BD intern auf 0 und fährt die anderen nach Geschmack runter. Extern z. B. bis -6 und FX bis -18.
- Der BD Bus bekommt jetzt EQ und Comp. Bei mir i.d.R. Pappe raus bei 400 - 450 Hz und einen diskreten Comp mit schnellem Attack. Eigentlich hätte ich da lieber Limiter aber schaun mer mal ...
- BD zum OH dazupegeln. Das, was im gemeinsamen Sound stört, im OH schmal rausdrehen. z. B. 110 Hz heftig zurücknehmen und fertig.
- Snare top aufziehen. Wenn's passt, so lassen. Wenn es einen stört: Pappe raus bei 400 (-1 bis -2). Das war's erstmal!!!!!
- Snare Bottom dazu, EQ und Comp drauf. heftig pushen bei 5 KHz - 7 KHz und viel Peng mit dem Comp machen: Attack 35ms, release 350 - 450 ms.
- Snare Bot hochziehen bis es zusammen mit Snare Top und OH gut klingt!! Bottom bringt die Höhen dazu und man kann das Top Spur so lassen wie es ist und es klingt natürlich.

Sound verbiegen startet jetzt ab hier:
- Mehr Peng für die Snare: Comp auf die Top Spur mit langem Attack und Release
- Mehr "Ooosh" für die Snare: Beim Allaire die FX Spur hochziehen. Voilá. Ansonsten Comp mit schnellerem Attack und kürzerem Release.
- Peng dabei verloren? Snare Top doppeln, brutal komprimieren bis nur noch ein Tock übrig ist. Bass bei 150 Hz und Höhen bei 10 KHz rein und leise und vorsichtig dazumischen. Bei einem Metal-Amoklauf kurze gekachelte Kammer als Effekt drauf.

Und weiter geht's:
- Toms an die richtigen Positionen pannen, mit EQ Pappen raus und knallen lassen (7 KHz bei den kleinen, 5 KHz beiden großen); Fader hochziehen bis es passt.
- HiHat entgräten (750 - 850 ein bis zwei dB rausnehmen; macht es definierter) und an die richtige Stelle pannen.

- Das richtige Raummikro suchen und aufziehen.
- mit EQ Höhen raus und Raummitten raus. Heftiger Comp mit Release kürzer als Viertelnoten
- Wenn's sein muss ein ganz nahes Raummikro dazumischen-Aber diskret und nur damit es fetter wird. Hier auch: Weg mit den Bässen und Höhen.

Jetzt klingt es brettgut und hat 15 Minuten gedauert.
Deshalb lieben Mischer das Superior und speziell das Allaire.

Songbezogene Kosmetik dauert ab hier auch nur Minuten.
Damit meine ich:
- Volumenautomation
- parallelen Bus basteln.
- mit Drumagog zweite Snare dazuschummeln


Ist wirklich so leicht und schnell.
Allerdings klappt das nur wenn's auch irre gut programmiert wurde.


Frank

dickes dankeschön von mir!
darf man noch nach nem kleinen vorher nacher soundbeispiel fragen!?

mfg
Torn