Suche günstigen (aber brauchbaren) Preamp

meanie

meanie

Registriert
08.11.05
Beiträge
494
Reaktionen
6
Punkte
579
Bisher habe ich immer meine Gesangs- und Gitarrenaufnahmen direkt über mein Mischpult aufgenommen. Zur Verstärkung der [g=422]Gitarre[/g] habe ich außerdem ein ausgeschaltetes Effektgerät zwischengeschaltet. Dennoch ist der Eingangspegel, auch wenn ich den Mixer voll aufdrehe, viel zu schwach. Bisher habe ich das Aufgenommene immer noch mit Software bearbeitet (z.B. virtueller [g=182]Amp[/g]). Allerdings ist diese Lösung auf Dauer nicht gerade zufriedenstellend, zumal die Qualität einfach zu sehr leidet. Deshalb will ich mir nun endlich einen Preamp anschaffen. Da das Geld knapp ist, habe ich den untenstehenden Preamp ins Auge gefasst. Ist so etwas für meine Zwecke ausreichend? Oder verfärbt der Preamp den Klang zu sehr? Ich möchte natürlich einen Fehlkauf vermeiden. Falls mir also jemand den Behringer Preamp empfehlen, mir davon abraten, oder mir als Tipp eine kostengünstige Alternative nennen kann, wäre ich schon mal sehr dankbar. Hier der Link:

Preamp
 
Moin,


ist so ne Sache, mit dem Preamp... Vielleicht ist das mit "günstig" in diesem Fall nicht die richtige Herangehensweise...

In erster Linie legt man sich so'n Teil ja zu, um den Sound der Signalquelle bereits bei der Aufnahme aufzuwerten (oder...?).

Eine Aufwertung des Sounds kann ja nur dann erfolgen, wenn die im Preamp verbauten Komponenten qualitätsmäßig zumindest mit den anderen Aufnahmekomponenten (Mikro, Soundkarte etc.) mithalten können. Viele "preiswerte" Mikros und Soundkarten machen ja heutzutage schon einen recht anständigen Sound. Viele (sehr) preiswerte Preamps machen das aber eher nicht, so dass es vielleicht angebracht wäre, in Sachen Preamp ein Bisschen mehr zu investieren, als z.B. in die Soundkarte.

Ist einfach schade, wenn so ein Preamp am Ende zwar das Signal lauter macht, aber keinesfalls verbessert, sondern das Gegenteil der Fall ist.

Nur als Beispiel: Wenn Du als Recording-Lösung z.B. eine EMU 1212 benutzt (ca. 100 Euro), dann hast Du grundsätzlich alle Voraussetzungen für einen sehr guten Klang Deiner Aufnahmen. Aber der Preamp zum gleichen Kurs wird Deine Aufnahme kaum verbessern können.

Grüße,

Tomstein.
 
Würde auch nochmal sparen, da imho der Sound von dem Behringer Preamp nicht besser ist, als die Lösung mit deinem Mischpult.

Als Alternative für 120€ würde ich den VTB1 Vorschlagen, das Teil ist für seinen Preis wirklich überragend gut.
 
In erster Linie legt man sich so'n Teil ja zu, um den Sound der Signalquelle bereits bei der Aufnahme aufzuwerten (oder...?).

viele HRler sind halt "Zocker" (Zocker auf Geld bezogen, nicht auf Spiele) oder "arme Studis und Schüler", die eben das "beste günstigste" zocken wollen;)
Einfach ne andere Perspektive....muss man sich hineinversetzen.

Es ist immer schwierig, einem "Mann ohne Geld" zu verklickern, dass er lieber noch ein paar Euro mehr sparen sollte, um sich ein "gewisses Maß an Qualität" zu leisten.
Für mich persönlich ist der VTB1 (120 Euro neu, gebraucht 60-90 Euro) in der unteren Preisklasse das Beste, was man sich kaufen kann. 72db Verstärkungsleistung, sehr rauscharm, klanglich ne sehr gute Sache fürs Geld. Die nächste "Qualitatsstufe" kommt dann erst mit 400-500 Euro meiner Erfahrung nach.

die 1212M ist auch ne gute Sache, aber für den "Zocker" tuts auch ne Terratec Phase 22 z.B. - vor allem unter Anbetracht der "häufigen Treiberprobleme", die es leider mit der 1212M gibt und gab.
 
Der SM PRO AUDIO TB101 ist als "Kanalzug" wirklich 'ne feine Sache!

Ich werde aber den Eindruck nicht los, dass Du einen Recording-Preamp speziell für [g=422]Gitarre[/g] brauchst.

Da wäre dann die ganze Modelling-Fraktion (Sansamp/V-[g=182]Amp[/g]/POD) bzw. die Röhrenvariante Hughes & Kettner Tubeman oder ähnliches zu bewerten...

Ich persönlich verwende das Sansamp PSA-1 sowohl [g=185]balanced[/g] direkt ins Pult, als auch als Vorstufe für ne Engl-Endstufe im [g=211]Rack[/g]. Der Mix des direkten Recording-Signals mit dem mikrophonierten Speaker als separaten Track tut's dann für meine Zwecke recht gut.
 
als erstes:

hör in den preampvergleich von randy rein (sollte der noch existieren).

als zweites:

hör dir meinen preampvergleich im gitarrenrecording-vergleich an.

als drittes:
sag mir ob du unterschiede hörst ;)

lg
flox
 
Lass die Finger vom Mic100.

Habe den PreAmp ein halbes Jahr zusammen mit dem [g=332]B1[/g] von Studio Projects verwendet, die Qualität war echt mies. Leg ein
paar Euro drauf und werde glücklicher als ich.
 
bensommerfeld schrieb:
In erster Linie legt man sich so'n Teil ja zu, um den Sound der Signalquelle bereits bei der Aufnahme aufzuwerten (oder...?).

viele HRler sind halt "Zocker" (Zocker auf Geld bezogen, nicht auf Spiele) oder "arme Studis und Schüler", die eben das "beste günstigste" zocken wollen;)
Einfach ne andere Perspektive....muss man sich hineinversetzen.

Es ist immer schwierig, einem "Mann ohne Geld" zu verklickern, dass er lieber noch ein paar Euro mehr sparen sollte, um sich ein "gewisses Maß an Qualität" zu leisten.

ich bin ja auch einer der studis ohne geld, die für möglichst wenig geld möglichst viel wollen. aber gerade der hinweis, "gib mehr aus, sonst lohnt es sich nicht" ist für uns solche leute durchaus wichtig. wenn man nämlich immer etwas geld ausgibt für null verbesserung, dann bringt das nichts außer dem placebo effekt für kurze zeit, über lange zeit bleibt man arm und kann sich gar nix kaufen.

gerade wenn man wenig geld hat, sollte man es sparen, um dann einmal richtig und sinnvoll zu investieren. wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man lieber gar nicht investieren, wenn man theoretisch schon alles hat (klangerzeuger -> aufnahmemöglichkeit -> bearbeitungsmöglichkeit), und sich lieber abends ein bierchen mehr gönnen.

aber das ist nur meine meinung :)
 
Ich denke auch, dass du auf den Behringer verzichten solltest und lieber gleich zu nem VTB1 oder nem TB101 greifen solltest. Das sind die "Guten" in der Einstiegspreisklasse.
Evtl. kannst du dich auch nach nem Presonus Tubepre umsehen.
 
Ich hatte kurz mal 2 VTB1. Habe auch noch `n Behringer Tube Ultragain T1953. Mir haben die VTB1 überhaupt nicht gefallen.
Jetz mag man über die Behringer Sachen denken was man will, mir gefällt der auf jeden Fall besser als die VTB1- Preamps. Braucht man `n neutralen übersteuerungsfesten Preamp mit High Pass, Phase Reverse und glaubt nicht an den dazugemogelten ECC83- Niedervolt Quatsch dan hat man mit dem Ding `ne sehr preisgünstige Variante. Was du auch immer machst, schiel nicht auf die ganzen Werbeversprechen von wegen Wärme mit dazumischen von Röhrensound ... Nich umsonst kostet `n Preamp, bei dem Röhren echt in Reihe im Signalweg hängen deutlich mehr Geld.

Gruss
Kay
 
Ich hatte nen Behringer Uötravoice und hab mir dann ein gebrauchtes Mackie 1402 VLZ gekauft. Dazwischen liegen Welten, obwohl der Behringer nur einen [g=182]Amp[/g] hatte und das Mackie 4 (dazu nochn Mischer usw...) Da ist ein bei Neugeräten 4 mal so hohe Preis mehr als angemessen.
Mit Behringern muss man Glück haben und da würde ich lieber bei der Mischpultvariante bleiben die eh schon vorhanden ist, bevor ich mir dazu noch nen Preamp hol der das gleiche Ergebnis liefert...
 

Zurück
Oben