Sprache Live

JAE

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Hi.

Bin in den nächsten Tagen für die Technik bei einem Event verantwortlicht, wo verschiedene Sprecher nach einander Vorträge halten.

Habe eigendlich jetzt keine Probleme damit Sprache zu mischen , aber da ich doch eher der Studiotyp bin und dort schon ein paar Persönlichkeiten anwesend sind würde ich mir gerne nen paar Tipps einhohlen.


Sprache geht über nen Shure Drahtlos.
Das ganze ist in nem großen Festzelt.
An Equipment ist alles da was das Herz begehrt (Analog)
Nach ca. 60Meter steht noch ne "Delay"Line.

EQ Klark Teknik DN 360 Dual 30-Band und Pult.

DAnke DAnke Jungs

mfg Jeff
 
wieviel abstand von mund zu mic?
 
Shure-Headset.

Dachte auf Nasen Höhe.
 
Vorher sollte man sich (soweit möglich) genügend Zeit nehmen, um sich die PA anzuhören und einschätzen zu können, bzw. noch Änderungen vornehmen zu können.
Dafür bietet sich entweder Musik hören mit einem bekannten Stück oder selber sprechen mit einem bekannten Mikro an. Wenn dann alles "normal" klingt, also nichts wummert, dröhnt, quäkt usw. und auch an allen Stellen im Publikum alles annähernd ähnlich und gleich laut ist, ist das eigentlich schon die halbe Miete.

Die Headsets würde ich auch auf jeden Fall vorher schon unter Realbedingungen anhören und ggf. vorfiltern. Am besten geht das natürlich mit einem Helfer, der sich das Ding anzieht und von der Bühne aus ein bißchen was erzählt.
Erfahrungsgemäß kann man live bei Sprache auf großen PAs eigentlich immer einen großzügigen Lowcut setzen. Oft gibt es auch noch Stellen im Tiefmittenbereich, die man mehr oder wenig großzügig absenken kann, um die Sprachverständlichkeit zu erhöhen.

Kompressor setze ich bei solchen Sachen eher dezent ein, meistens nur um allzulaute Spitzen abzufangen, wenn sich der Redner etwas in Rage redet.

Mikrofonposition würde ich möglichst nah am Mundwinkel wählen.
 
  • Danke
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Ein Headset gehört möglichst Nahe an den Mund!
 
Ja vielen Dank.

Dann fahrt ich das Ding mal ;)
 
Hallo!

Headset möglichst nah am Mund? Das hab ich mal anders gelernt- da gibts schon nen optimalen Abstand (wg. Frequenzgang, (Atem-)Geräusch etc.)

Gutes Gelingen!

Matthias
 
Moin Moin,
also erstmal kommts drauf an (wenn wir schon bei der Headset Diskussion sind), was für ne Charakteristik dein Headset hat... Wenns ne Niere is, wie schon gesagt möglichst in den Mundwinkel, nich zu weit rein sonst bekommste zu starke Plopps von Aussprache und Ausatmen durch die Nase. Wenns ne Kugel is kannstes auch optisch etwas ansprechender an die Wange setzen, aber achte hierbei darauf, dass du wenn zwei mikrofonierte Redner sich gegenseitig ansprechen ein Haufen Auslöschungen hast- da kannste dann meistens sogar ein Mikrofon runterdrehen und beide über ein Headset fahren (wie gesagt, nur bei Kugelcharakteristik!).
Hoffe das hilft ein wenig... Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen was Jenner sagte, evtl kann man auch bei 2- 3 kHz noch ein klein wenig reindrehen falls die Sprachverständlichkeit noch zu wünschen übrig lässt...
 
Da bleib ich bei! Bis auf das CM 311 gehört es ja weder vor noch in den Mund! Je weiter Du weg bist, desto mehr Übersprechen und Raum bekommst Du drauf. Man sollte allerdings schon berücksichtigen, dass ein Mund bzw. Mundwinkel sich beim sprechen bewegt bzw. bewegen!
smil451c7211b9e19.gif
 
Ich habe die besten Erfahrungen mit dieser Position gemacht.
 

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musicmaker88 schrieb:
Moin Moin,
also erstmal kommts drauf an (wenn wir schon bei der Headset Diskussion sind), was für ne Charakteristik dein Headset hat... Wenns ne Niere is, wie schon gesagt möglichst in den Mundwinkel, nich zu weit rein sonst bekommste zu starke Plopps von Aussprache und Ausatmen durch die Nase. Wenns ne Kugel is kannstes auch optisch etwas ansprechender an die Wange setzen, aber achte hierbei darauf, dass du wenn zwei mikrofonierte Redner sich gegenseitig ansprechen ein Haufen Auslöschungen hast- da kannste dann meistens sogar ein Mikrofon runterdrehen und beide über ein Headset fahren (wie gesagt, nur bei Kugelcharakteristik!).
Hoffe das hilft ein wenig... Ansonsten kann ich mich nur dem anschließen was Jenner sagte, evtl kann man auch bei 2- 3 kHz noch ein klein wenig reindrehen falls die Sprachverständlichkeit noch zu wünschen übrig lässt...

Hallo nochmals!

Jepp- ich denke musicmaker88 hat mit der Positionierung recht- habs grade bei Sennheiser nachgelesen: Kugel 2-3 cm vom Mundwinkel entfernt, Niere näher zum Mundwinkel...

Da wir nur Nackenbügelmics mit Kugel-Charakteristik haben, hab ich wohl nur die halbe Wahrheit mitbekommen oder mir gemerkt...

http://www.kuhlmann.ch/audio/HSP2_4_bed.pdf (Anleitung zu Sennheisers HSP2/4)

Matthias
 
Ich mache da bei der Platzierung eigentlich keinen großen Unterschied zwischen Nieren und Kugeln.
Bei dem Bild handelt es sich übrigens auch um eine Kugel (DPA4066) und das ist das offizielle Bild das Herstellers dazu, dass man auch in den DPA-Gebrauchsanleitungen findet.

Es gibt natürlich auch unterschiedliche Bewertungskriterien dabei. Für mich selber ist hohe Feedbacksicherheit und geringer Raumanteil besonders wichtig.

Ich gebe Dir aber recht, dass bei einer etwas weiter entfernt sitzenden Position der Frequenzgang unter Umständen besser (im Sinne von natürlicher) ausfallen kann.
Z.B. bevorzugen viele Techniker im Theater die Mikrofonposition auf der Stirn statt an der Wange nicht nur aus optischen Gründen, sondern auch weil es ihren Klangvorstellungen näher kommt.
 
Hallo Jenner!

jepp- ich habs grade mal bei DPA nachgelesen- habs so ähnlich verstanden, wies auch bei S. geschrieben steht...

http://www.walkersound.co.uk/PDF/DPA_4066.pdf (DPA -Manual)

Genau! Kapsel auf der Stirn ist durchaus aus Klangtechnischer-Sicht so positioniert...

Ach! Macht doch was Ihr wollt! ;-)

Matthias
 
Japp,
Kugel-Kapsel auf die Stirn mit Kabelführung über den Kopf (im Idealfall durch den Mittelscheitel), hat den großen Vorteil dass grad bei Musical wo sich viel bewegt wird du bei jeder Kopfneiung ein relativ konstantes Signal hast (im Vergleich zu seitlicher Positionierung). Außerdem hat man beim Thema Übersprechen auch ne besser Übersicht, denn alle Signale sowohl links als auch rechts vom abgenommenen Sänger (zB) werden gleichstark mitübertragen.
Hinzukommt noch dass die Stirn das am solidesten mitschwingende Gesichtsteil ist (durch die sehr geringe Fettschicht und dem harten Knochen daunter), deshalb hat man ein recht sattes Klangbild bei dieser Positionierung (für ein Einschminkmikrofon).
 

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