Spaß mit Cubasis: Bruder Gregory hat "Eier-Aua"

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Ich fand ihn auf Anhieb sympathisch, den Bruder Gregory vom heiligen [g=89]VSTI[/g]-Orden. Als er mich immer und immer wieder so gutmütig anblickte und nach Kräften versuchte, meinen Gesangsvorgaben nachzukommen, egal wie sehr ich ihn auch quälte, hatte ich direkt Mitleid mit ihm. Ich dachte mir, vielleicht könnte ihn etwas zwischenmenschliche Konversation aufheitern, und fragte ihn daher, was er eigentlich macht, wenn er nicht gerade für mich singt. Da erzählte er mir, daß er schon ziemlich alt sei und es deshalb nicht mehr so einfach habe.

Vor ein paar Tagen haben sie im Kloster Erntedankfest gefeiert und reichlich den Erzeugnissen ihres kleinen Klostergartens zugesprochen. Weil er aber Wein, Schnaps und Gras nicht mehr so gut verträgt wie früher, ist er bei der Rückkehr von der Toilette zu seinem Platz im Speisesaal über seinen langen Umhang gestolpert und landete mit den Klöten genau auf der Tischkante. Ein längst tot geglaubtes Nervenzentrum erwachte wieder zum Leben - ein schmerzhaftes Leben zwar, aber immerhin besser als gar keins. Da er nicht nur berufsmässig für die Cubase-User, sondern auch als Hobby gern Musik macht und seine Erlebnisse stets in Liedern verewigt, ergriff er die Gelegenheit beim Schopfe und sang sich gleich den Schmerz aus der Seele (in diesem Fall aber wohl eher aus dem Körper). Begleitet wird er dabei von einigen seiner Arbeitskollegen bei Cubase. Leider wurde er in all den Jahren als Cubase-Sklave gezwungen, stets ohne Text zu singen, und im Kloster galt eh meist das Schweigegelübde, so daß er bis auf zwei Worte seine gesamte Sprache verloren hat.

Aber diese beiden Worte reichen aus, um alles zu beschreiben, was er in diesem Moment empfindet: EIER-AUA. Naja, es hört sich eher an wie "Eia-Auoa", aber wir wollen dem armen Bruder seinen üblen Akzent nicht auch noch vorhalten, er hats eh schon schwer genug, denn mitten im Song werden er und seine Band auch noch von bösen Mächten übernommen und verwandeln sich in Hardrock-Zombies. Der Bruder singt so hoch, wie es ihm seine zerstörten Klöten nur ermöglichen, und schwupps, verwandelt er sie alle wieder zurück.

Er hat während der Arbeit mit dem Song sogar noch zwei neue Worte gelernt ("Auweia" und "Oioioioih" ) und mir alles gleich zur Verfügung gestellt, um die Botschaft in alle Welt zu verbreiten:

The VSTI Fun Group featuring Bruder Gregory - Eier-Aua


Mein erstes "Projekt" mit Cubasis. Es ist noch nicht ganz fertig und sauber, aber wir lachen uns hier schon die ganze Zeit kaputt, das wollten wir euch nicht vorenthalten. Ein bißchen Spaß muß sein :-D

Gruß Henning
 
:-D Jaaa... nen neuen Ohrwurm habende Eier-Aua Grüsse
 
Lustig und Scheiße zugleich!

Jetzt mal im Ernst: Fehlende Kreativität kann man dir nun mal wirklich nicht vorwerfen. Die Story find ich übrigens auch gut.

Greetz & Beatz
Ceejay
 
haha .... ich hatte den MÖnch auch mal vor 3 Jahren und hatte damals ernsthaft versucht, mit ihm musik zu machen ... wie naiv ich doch war! jetztweiß ich endlich wofür er gut ist!
 
Hahaha, sehr gut - anfangs dachte ich das ist was neues von den Kassierern - weiter so.
 
Vielen Dank für eure bisherigen Feedbacks.

Sowas entsteht, wenn ein neues Instrument (in diesem Fall Cubasis mit seinen [g=89]VSTI[/g]-Brüdern), ein entsprechender Katalysator (bei mir meistens "Grasspaziergänge") und der Zufall zusammenkommen. Eigentlich wollte ich nur ein Solo spielen, aber bei dem Bruder kann man mit dem Pitchbendrad nicht die Tonhöhe verändern, dafür die Aussprache, was den Eindruck erzeugt, der Bruder könnte wirklich reden. Heraus kommt "Aua", wenn man nach unten dreht, und "Eia" in der anderen Richtung. Ich war entzückt, als ich das zum ersten mal hörte, zumal ich ja eh vor hatte, mit dem Bruder (bzw. seinem Kumpel Delay Lama) noch irgendwas zu machen.

Ich finde, es ist erstaunlich, was man mit diesen Programmen bzw. Instrumenten so machen kann. Der Easy Guitarist macht aus einfachen Akkorden richtig fett klingende Sounds, die einerseits klanglich vieles abrunden und einem andererseits zu allem möglichen inspirieren. Dafür bleibt allerdings ein fader Beigeschmack nach Begleitautomatik, aber damit muß ich wohl leben, denn sowas hab ich mir immer gewünscht: einen Gitarristen, der nach meiner Pfeife tanzt - ganz ohne Gitarre.

Zur Zeit arbeite ich an einer anderen und (hoffentlich) fehlerfreien Version, die ich dann ins Songvoting stellen möchte. Leider geht es nur langsam voran, denn irgendwie erscheint das,was ich über die Lautsprecher höre, nicht immer exakt in der Aufzeichnung. Muß ich dazu die Verzögerung anders einstellen? Kennt jemand einen Wert, den man für die Delta audiophile 2496 am besten nimmt? Richtige Unterschiede konnte ich nicht feststellen...ich hab den Wert jetzt auf 64, obwohl ich ihn lieber noch kleiner einstellen würde, aber das geht nicht mehr. Ich habe das Gefühl, als ob es mit höheren Werten schlimmer wäre. Weiß einer Rat?

Gruß Henning
 
Hallo Henning

:bigup:

Hihi, total klasse, hab´Tränen in den Augen vor Lachen.
Und mal davon ab, dafür dass das dein erstes Projekt mit Cubasis ist, klingt´s doch schon richtig gut!

Gruß Mattes
 
Wo gibts denn das Plug?Bei mein Cubase SE isses nicht dabeigewesen?Ich hab nur den Delaylamamönch.
 
Echt lustig: :) Und du hast dir was dabei gedacht...

Gruß

Marty
 
... Zwerschfell - Aua!

Ich schmeiss mich weg - pack das ins Songvoting!

Vor lachen heulende Grüße, Randy
 
Vielen Dank für die weiteren Feedbacks. Ich habe die neue Version davon heute Abend ins Songvoting gestellt, obwohl die Spuren eine bessere bzw. überhaupt eine Abmischung vertragen könnten (aber bis ich mich dort einigermassen zurechtfinde - bei dem Programm scheint das ziemlich kompliziert zu sein). Damit ich endlich mal wieder was anderes mache, außer den Bruder Gregory singen zu lassen - denn es ging praktisch das ganze Wochenende dafür drauf. Es wird höchste Zeit für was anderes: Die Wohnung sieht furchtbar aus, ich könnte auch mal wieder vernünftig essen und schlafen...außerdem habe ich seit Tagen hier im Forum kaum geschrieben, vor lauter "Eia-Aua".

Die neue Version enthält einige neue Elemente, dafür sind ein paar andere weggefallen. Leider ist die Arbeit mit dem Bruder nicht einfach. Ähnlich wie beim Gitarristen kommt nicht immer alles so an, wie man es gespielt hat, nur ist das beim Bruder noch viel schlimmer, so daß ich seine "Gesangseinlagen" recht oft wiederholen mußte (sie sind jetzt manchmal noch nicht ganz sauber).

Viel Spaß damit :-D

Gruß Henning
 

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