SCHWARZER ENGEL

S

steyk

Registriert
26.09.09
Beiträge
6
Reaktionen
0
Punkte
8
SCHWARZER ENGEL


Nachtgeschwärzter Diamant,
mit dem Mondschein sanft vereint,
spiegelt sich als warmes Blau
auf den Tränen, die geweint.
Blicke schweifen fern dahin
und sie trinken von dem Licht,
in der Hoffnung auf den Traum,
der die Finsternis zerbricht.

Aus dem Zentrum tiefsten Seins,
hebt ein Stern sich heiß hervor,
Mädchenhände strecken sich,
flehentlich zu ihm empor.
Losgelöst von jedem Bann,
zieht er, wie im Taumeltanz,
drehend, pulsend seine Bahn
fliegt heran als Feuerkranz.

Refrain:
Schwarzer Engel aus der Sternenflut,
aus des Sphärennebels hellstem Schein,
breite deine starken Schwingen aus,
fange mich und meine Sehnsucht ein.


Und ein Wesen schwebt herab,
leuchtend grell und flügelschnell,
und verwandelt diese Nacht,
in ein warmes Tageshell.
Müde Augen öffnen sich.
Noch geblendet von dem Licht,
schauen sie die Herrlichkeit
eines Engels Angesicht.

Eine Stimme spricht zu ihr
und sie nimmt die Worte wahr,
wie ein Lied, ein Chorgesang,
ungesprochen und doch klar -
Harmonien der Seligkeit -
und im Klang der Melodie,
legt der Engel, schwerelos,
seine Flügel über sie.

Refrain:
Schwarzer Engel aus der Sternenflut
aus des Sphärennebels hellstem Schein,
breite deine starken Schwingen aus,
fange mich und meine Sehnsucht ein.


Mal mich weiß, die Lippen rot,
schreib dein Zeichen mir ins Herz,
mach aus Schwere Leichtigkeit,
fliege mit mir himmelwärts,
unter Tag und Nacht hindurch
über Weltengang und Zeit,
bis du mich zum Schlafe legst
und es Blüten für mich schneit.

Stumme Nacht, ein Flüstern nur
schleicht sich durch die Dunkelheit
und am fernen Firmament,
leuchtet kurz die Ewigkeit.
Ernste Schweiger, schattengleich,
schreiten langsam aus dem Haus,
und ein Mädchen, leblos still,
tragen sie zum Tor hinaus.

Refrain:
Schwarzer Engel aus der Sternenflut
aus des Sphärennebels hellstem Schein,
breite deine starken Schwingen aus,
fange mich und meine Sehnsucht ein.


© steyk 2008


Meine Gesangspartnerin ist eine gute Freundin: Anima D.


HÖREN
 
Siehe Wolf...
 
Schöner Text!
 
Stimmt, ein schöner Text, aber auf die Superlative kann man hier und da, eigentlich überhaupt verzichten. ;)
 
Ich mags manchmal bombastisch ;-))
 
Also, ich habe an dem Text rein gar nichts auszusetzen. Sehr stark, poetisch und schön.

Probleme habe ich eher mit dem Gesang und dem Mix. Der Gesang ist meinem Empfinden nach nicht ganz optimal. Ist mir etwas zu schleppend. Bei einem Lied, welches eine Spielzeit von 10 Minuten hat und eh schon sehr langsam ist, wirkt es etwas ermüdend auf mich. Die Gesangsbearbeitung der männlichen Leadstimme ist ziemlich mau. Da sind scheinbar sämtliche Mitten und Höhen weg. Die Verständlichkeit ist schlecht. Im Refrain hingegen ist sie wieder gut verständlich.
Die Instrumentierung ist gut gewählt. Die passt so und dürfte nicht anders sein. Jedoch klingt das wieder alles sehr flach und steht zu weit im Hintergrund.
 
Schön melancholisch ;)
Text ist typisch gothic-like, wobei ich diese morbide Romantik-Lyrik schon auch irgendwo mag. Ist mir jedenfalls lieber als der handelsübliche Herzschmerz-Kitsch.

Der Mix klingt noch nicht:
- Gitarren zu leise
- Gesang klingt mumpfig
- Synthsound ist etwas undefiniert.
- Drums machen keinen Druck und gehen im Mix fast unter.

Insgesamt ist mir Track zu lang, da sich die Harmonien oft wiederholen und das Arrangement auch wenig [g=4]Dynamik[/g] aufweist.

Grüße
Cos
 

Ähnliche Themen

Robertl
Antworten
11
Aufrufe
6K
DrunkenDunken
DrunkenDunken
G
Antworten
0
Aufrufe
668
GordonOverkill
G

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben