Schwarze Löcher im Kopf

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Hallo Leute, die Wochen der 9-Euro- Weltreise durch Deutschland neigen sich dem Ende zu. Viele Gespräche mit Fremden in Zügen, Lokalen oder Hotels. Mein erstes Resümee fiel heute morgen, mich selber überraschend, etwa so aus:

Schwarze Löcher im Kopf

Junge es ist ungesund,
wenn man dem Mensch misstraut:
Dem einen juckt die Pelle nur,
dem Andern gleich die Faust!

So sagte meine Mutter oft.
Ich habe ihr geglaubt,
still gelächelt und gehofft,
dass keiner mich durchschaut.

Die Kinder nicht, die Alten nicht
Nicht die da und nicht du
Ich tanze meinen Schwanentanz
und hör dir lächelnd zu


Eine sagt Ping, einer sagt Pong
Eine die spinnt, einer klingt strong
Alles muss raus, was uns einfällt
So kommen wir aus mit dieser We
lt

Junge es ist ungesund,
wenn man dem Mensch misstraut.
Da geht man auf die Straße und
wacht im Gefängnis auf.

Am Morgen wird im Bett der Liebe
eine neue Fremde hell
ihre Tränen ihre Träume
decodiert kein Fremder schnell

Die Kinder nicht, die Alten nicht
Nicht die da und nicht du
Ich tanze meinen Schwanetanz
und hör dir lächelnd zu


Eine sagt Ping, einer sagt Pong
Eine der spinnt, einer klingt strong
Alles muss raus, was uns einfällt
So kommen wir aus mit dieser We
lt

Wer hat diese Welt wohl im Griff
10 Leute oder mehr?
Ob der Osten wohl den Westen frisst
oder umgekehrt?
Warum sind wohl in jedem Hirn
2 Drittel ungenutzt?
Wird dort am Ende die Phantasie
geboren und verschluckt?
Geboren und verschluckt!
immer wieder verschluckt
von einem Schwarzen Loch verschluckt!!!

Eine sagt Ping, einer sagt Pong
Eine die spinnt, einer klingt strong
Alles muss raus was uns einfällt
So kommen wir aus mit dieser We
lt

Eine sagt Ping, einer sagt Pong
Eine die spinnt, einer klingt strong
Alles muss raus was uns einfällt
So kommen wir aus mit dieser We
lt
So kommen wir aus mit dieser Welt
So kommen wir aus mit dieser Welt
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @akStudio , herzlichen Dank für deinen 👍 unter meinem Text.

Nebenbei eine weitere Gelegenheit, einen der Hintergründe dieses Textes zu erhellen. Zuggespräche erinnern mich immer an die Spannung von Blitzschach-Partie . Sie können blitzschnell beginnen und enden. Wie auch immer: Ich frage mich meistens anschließend: Oops, was war das denn? 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ist ein "s" zu viel. :)
Du meintest sicher
DAS SCHWARZE LOCH...
oder
SCHWARZES LOCH...
 
Hier ist ein "s" zu viel. :)
Du meintest sicher
DAS SCHWARZE LOCH...
oder
SCHWARZES LOCH...
Wiedermal aufmerksam gelesen: Danke!

Ich war anfangs noch immer unentschlossen. Nun habe ich mich endgültig entschieden: Der Titel muss „schwarze Löcher im Kopf“ lauten, denn es meint jeden Menschen gleichermaßen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch dir, lieber @Entone, herzlichen Dank für das aufmerksame Lesen.
Ich überarbeite noch im Forum viele Zeilen neu. Da bleiben unpassende Reste übrig.


Ansonsten verstehe ich den Text nicht wirklich.
Du hast mir bei Details geholfen. Wenn du möchtest, erläuterte ich dir gern meinerseits ein, zwei Details!
 
Geht mir genau so
Mein Angebot, in diesem Falle auf Fragen zum Inhalt zu antworten, gilt natürlich auch für dich, liebe @Teestunde.

Wir Obwohl schöne Zeilen dabei sind. Mit schön meine ich geheimnisvoll und nachdenklich machend.
Danke für dieses Kompliment.

Auf meiner letzten 9-Euro-Fahrt ( in dem Falle nach Dresden und Kippsdorf) kam ich mit einem Physik-Prof und einer Musikerin ins Gespräch. Wir kannten uns alle nicht und zeigten spürbar Sympathie und Neugier. Einer ließ den Anderen aussprechen und benutzte kurze Sätze und Zeiträume für seine Parts. Die Themen jagten sich wie Wolken im Sturm. Wir fühlten uns wie Menschen, die sich gut verständigen konnten… und verstanden mE alle Drei eigentlich - nichts!

Als ich wieder allein war, fragte ich mich, ob ich die beiden anderen überfordert hätte mit meiner Philosophie. Aber der Professor hatte ja ebenfalls über Physik gesprochen. Die Musikerin über ihre uns unbekannte Familie. Nein, daran lag es nicht. Vielleicht waren wir nur fröhlich an den Grenzen menschlicher Kommunikation gescheitert. 🤔 ;)

Wir hatten u.a. über die angeblich ungenutzten Teile des Gehirns geredet, Und plötzlich schoss mir durch den Kopf, ob diese Hirn- Regionen vielleicht nicht wie Datenbahnen funktionieren, sondern vielmehr wie schwarze Löcher, die alles mögliche einsaugen und irgendwann als einen schwer identifizierbaren „Brei“ wieder ausspeien. Und wegen den fehlenden Datenbahnen eben als ungenutzte Hirnregionen gelten…

Das mag wie pseudowissenschaftlicher Quatsch klingen, aber Wissenschaftler suchen ja keine „Wahrheit“, sondern lediglichThesen, die sich nicht widerlegen lassen und zugleich einen praktischen Nutzen versprechen...

Im Gefolge dieser ( meinerseits nicht ganz unernst gemeinten) Hypothese entstand halt dieser Text. Und ich mag ihn noch immer 😍

… obwohl ich jetzt ebenfalls ahne, dass einige Gedankenbrücken mehr - nicht unbedingt schaden würden! :jawohl:
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Text mag ich, dass mit dem Gehirn stimmt allerdings nicht. Wir nutzen sehr wohl alles, was da vorhanden ist.
 
Oops, lieber @SoulFrontier , erstmal herzlichen Dank für den 👍 unterm Text! 🙂

dass mit dem Gehirn stimmt allerdings nicht. Wir nutzen sehr wohl alles, was da vorhanden ist.
Na ja, meine gewagte wie auch völlig unausgereifte Hypothese verweist ja nicht auf eine Nutzlosigkeit meiner „Schwarzen Löcher“im Hirn .

Im Gegenteil: Ich glaube, wir speichern gewinnorientiert langfristig nur das, was uns total vertraut erscheint. Mit vielfach bestätigten Fakten und Emotionen können wir auch selbst bewusst und ruhig argumentieren.

Anders ist das mit völlig überraschenden Ereignissen. Da fällt es doch allen schwer, lange zuzuhören oder gelassen zu diskutieren! die einen lassen sich leicht auf die Straße rufen, die anderen entdecken sich verblüfft als glühende Verteidiger das Status Quo. Unser Netz im Hirn gerät vorübergehend völlig durcheinander. Bis sich unser Netz an die Gegebenheiten angepasst hat,

ich bin In diesem Faden absolut nicht an einer politischen Diskussion interessiert. Nicht etwa aus Angst vor der Schließung des Fadens.? ( Ich sitz bereits am nächsten Text.,,,)

Sondern weil mich als Künstler heute, hier und sowieso Hirnforschung und Psychologie viel mehr interessieren als Politik. Ich hatte noch nie eine Blockade, nur weil es um politische Themen ging. Die beginnt bei mir erst, wenn ich meine eigene Position nicht mehr oder noch nicht FÜHLE!!

Deshalb zurück zur Lyrik. Wahrscheinlich könnte Jeder (!) in kürzester Zeit einen Text über die Liebe verfassen, Unser Hirn hat diesbezüglich genügend Erfahrungen als Opfer UND Täter. Wir haben alle ein Gefühl, was Klischee sein könnte und was originell.

Aber wie ist es mit den sogenannten „Zeitenwenden“? Ich beispielsweise bemerke, dass ich in solchen Fällen von unterschiedlichsten Emotionen überflutet werde, die ich erst mal einordnen muss. Als müsste ich meinem Gehirn immer wieder Zeit geben, ein (natürlich nur auf mich spezialisiertes) zusätzliches Gedankennetz zu entwickeln. Mir fehlen hinreichende eigene wie auch fremde Erfahrungen!

Jeder Texter sollte beim Schreiben zuerst auf eigene Erinnerungen und Reflexionen setzen. Und ich hatte bisher so gut wie keine realen Erfahrungen als bewusstes Opfer einer Klimakatastrophe. Das macht mich künstlerisch momentan wieder einmal heimatlos.… quasi wie ein Teilchen in einem schwarzen Loch. Ähm… 🙃
 
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