Schritt für Schritt "mit Kopfhörern arbeiten" lernen

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Lucky

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In einer alten KEYS-Ausgabe (April 2004) habe ich mir neulich ein Special zum Thema "Mischen mit Kopfhörern" durchgelesen. Andere Themen kann ich normalerweise recht zügig umsetzen, aber dieses erscheint mir irgendwie doch recht subtil. Ehrlich gesagt habe ich keine große Hoffnung, wie ich mir "aus dem Bauch heraus" selbst eine gewinnbringende Arbeitsweise beim Mischen mit Kopfhörern angeignen soll. Da fehlt mir voll die Orientierung, wie ich das "systematisch lernen" könnte.

Ich besitze nun seit einigen Wochen die "beyerdynamic DT 770 M", mit denen ich auch regelmäßig Musik höre (größtenteils Pop-Musik, mp3, 192 kbit/s). Die wurden mir hier empfohlen und sollen zum Mischen ja auch ganz brauchbar sein. Insbesondere, da die räumliche Situation im Abhörraum natürlich nicht ideal ist (Deckenhöhe unter 2,20m, weil Kellerraum, trotzdem nur selten die Chance, die Boxen auch mal lauter zu drehen, wegen Nachbarn/Eltern, noch dazu ein fast quadratischer Raum...) genießen Kopfhörer in meinen Mixes vielleicht eine noch wichtigere Stellung als in einem Studio perfekter Akustik.

Also, falls jemand eine praxisnahe Buchempfehlung parat hat, wo man ohne zu viel Theorie "ans Händchen genommen" wird, oder eine Software o.ä., bin ich für Tipps dankbar!
 
Hmm, was sollte denn da drinstehen? Auf nem DT770 sollte die Bassdrum immer 2dB lauter sein als auf Adam P11? :roll:

Die beste Methode dafür ist, auf Boxen und auf Kopfhörern gleichzeitig zu mischen und immer wieder gegenzuhören. Damit lernst du am ehesten, wie es wo klingen muss, damit es was taugt.

Gruss
Mad
 
genau! finde es auch schwer, NUR mit kopfhörern zu mischen! andererseits haben die dinger einige vorteile gegenüber boxen, sodass sie meiner meinung nach für bestimmte teilbereiche besser zu gebrauchen sind. dadurch, dass dir der klang direkt ins ohr gedröhnt wird und du wenig refexionen durch wände usw hast, kannst du z.b. effekte besser koordinieren. während andere feine einstellungen mit monitoren nur schwer zu erkennen sind (zumimndest für mein gehör), nehme ich gerne mal die kopfhörer. aber achtung: dadurch, dass auch bestimmte frequenzbereiche anders betont sind, klingt ein song nach dem abmischen mit kopfhörern immer anders als wenn über boxen gemischt wurde.
das ist dann der unterschied, den man erkennen muss. man muss seine kopfhörer praktisch "fühlen". soll heißen, wenn man mit denen abmischt, muss man wissen, wie das ergebnis sich nahher über boxen oder monitore anhört. ansonsten rate ich von nur-mit-kopfhörern-mixen ab!
 
@mad:
Hmm, was sollte denn da drinstehen? Auf nem DT770 sollte die Bassdrum immer 2dB lauter sein als auf Adam P11?
Nein, so meinte ich das nicht. Ich will keine Patenrezepte, sondern, das hier...
Die beste Methode dafür ist, auf Boxen und auf Kopfhörern gleichzeitig zu mischen und immer wieder gegenzuhören. Damit lernst du am ehesten, wie es wo klingen muss, damit es was taugt.
...ein bisschen ausführlicher. Das ist mir irgendwie zu abstrakt oder so... Gibt es dafür spezielle Übungen oder so? Und jetzt sag nicht, die Praxis ist die beset Übung ;)

@boggiboggwursdt:
Ich hab ja gar nicht vor, einen Nur-KH-Mix zu machen, wenn ich von "Mischen mit Kopfhörern" spreche, sollte das eine Verkürzung sein für: "Mischen unter gelegentlicher aber gezielter Zuhilfenahme auch von Kopfhörern" :D
 
Hmm, dann kannste ja eigentlich ein normales Mixing-Buch nehmen ("The Mixing Engineer's Handbook z.B.), weil es wird wohl kaum jemand ein Buch fürs KH-Mixing schreiben. Der Prozess ist ja der gleiche, man muss einfach anders hören... Wenn du nur mit Kopfhörern mischt und viel Erfahrung darin hast, kannst du vielleicht mit der Zeit ganz passable Effekte erzielen... Aber nicht umsonst mischt eigentlich niemand primär auf Kopfhörern.

Ich finds halt noch ganz praktisch als Lupe oder wenn ich mir nicht sicher bin, ob der Mulm im Bassbereich jetzt von meinem Raum herrührt oder vom Mix...

Gruss
Mad
 
Hi,

Aus furcht vor meinen nachbarn mische ich eigentlich nur mit kopfhörern.und das funktioniert ganz gut,allerdings mache ich das schon jahrelang so.und ich höre ständig gegen,zuerst auf meinen magnat [g=226]monitor[/g] a ,dann auf meinen cantron hihfi boxen,dann auf meinen pc speakern, dann auf den pioneer boxen meiner mitbewohnerin ,dann auf den conrad-boxen meiner mitbewohnerin und manchmal auf den tannoy reveal meines mitbewohners :D. was ich damit sagen will: es geht,aber du musst ständig gegenhören.allein schon dadurch dass der körperschall fehlt,kann es passieren dass du zuviele bässe reindrehst.oder falsch pannst. oder dinge im mix absenkst,weil du sie auf dem kopfhörer hörst und auf der anlage hingegen nicht mehr.
Die einzige hilfreiche antwort ist:fahre zweigleisig - der mix soll sich nachher in nem otto normal wohnzimmer gut anhören - nicht auf deinen studiokopfhörern.

gruss
marco
 
jo, ich schliesse mich meinen vorrednern an.
ich benutze kp hautsächlich beim sweepen (also das technische am mix) und als endkontrolle.
in perfektem fall soll dein mix gleich klingen - über kp und über boxen.
aber nur mit kp zu mischen, ist nicht empfehlenswert.
vg
dia
 

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