Schreib doch mal´n Liebeslied - Feedback bitte!!

[altessockenfach]

Hallo Leute,

jedes Mal, wenn ich hier ein Cover vorstelle, werde ich ja gefragt, weshalb ich nicht mal wieder was eigenes mache.
Nun bin ich dieses Wochenende bei MamaFettig eingeladen und wir haben zusammen einen Text für einen neuen Song geschrieben. Unglaublich, wie viel Spaß Texten machen kann. Vielen Dank an Jörg dafür auch an dieser Stelle!

Wie findet ihr ihn?
Ich bin gespannt auf eure Meinung.


Schreib doch mal`n Liebeslied


Tausend graue Menschen hasten
achtlos, stumm an mir vorbei.
Stiller Raum bleibt ungehört,
du kommst jeden Tag um Drei

Vor Kleiderpuppen hinter Fenstern
bleibst du stehen, schrecklich kühl
Doch am Rande der Betriebsamkeit
Sing ich dir mitten ins Gefühl.

Du sagst Schreib doch mal´n Liebeslied
Schreib was mit Gefühl
Du lachst und schaust mich wartend an
und ich weiß nicht, was ich will

Mit einem Fuß im Unbekannten,
alles neu und intensiv.
Unentdeckter Ozean
Fremdes Wasser, weit und tief

Nirgends lange ausgehalten
Heute hier und morgen dort
Du hast mich im Sturm gefunden
Ist Liebe mehr als nur ein Wort?

Du sagst Schreib doch mal´n Liebeslied
Schreib was mit Gefühl
Du lachst und schaust mich wartend an
und ich weiß nicht, was ich will

Und dann geh ich volles Risiko,
kopfüber in die Angst
Augenblicke, Herzen rasen
brennen sternenlichterloh

Und ich sing mein Liebeslied
ich sing was mit Gefühl
Du weinst und schaust mich lachend an
Und ich weiß jetzt, was ich will


(c) Justus Wirth & Jörg Dahlbeck

 

[MamaMuuht]

@altessockenfach

Jau, das hat Spaß gemacht! Und von uns wird man jetzt hier hoffentlich öfter mal was lesen! Ich sage dir ebenfalls Danke für die vielen neuen Impulse....

 

[Locis]

Super, Computerabsturz nachdem ich hier das Feedback fast fertig hatte.

Also nochmal kurz: Ein paar technische Anmerkungen:

Du sagst Schreib doch mal´n Liebeslied
Schreib mal was mit Gefühl

Das gedoppelte "mal" finde ich nicht so schön. Besser wäre:

Du sagst: "Schreib doch ein Liebeslied
Schreib mal was mit Gefühl"

In der letzten Zeile wird der Rhythmus durchbrochen:

Du lachst und schaust mich wartend an
und ich weiß nicht, was ich will

hier entweder ohne "und" oder gedoppeltes ich:

Du lachst und schaust mich wartend an
und ich - ich weiß nicht, was ich will

Waren noch ein paar mehr Stellen, aber mein Sohn schreit hier grad die Bude zusammen. Kann mich nicht mehr konzentrieren... Später noch mehr...

 

[Locis]

So, kurze Schreipause nutzen

Unentdeckter Ozean
Stilles Wasser, weit und tief

Ozean und Stilles Wasser sind zwei Bilder, die für mich nicht zusammenpassen. Besser vielleicht: "Fremdes Wasser"?

Habs mit keinem ausgehalten
Heute hier und morgen dort

Du möchtest also einen Jungen anbaggern?

Hier würde für mich besser passen:
Hab es nirgends ausgehalten

Und dann geh ich volles Risiko,
kopfüber in die Angst
Augen glitzern mir entgegen
Herzen, sternenlichterloh

Dieser Vers gefällt mir am wenigsten.

Hab mal eine Variante geschrieben (nur ein Vorschlag):

Und dann geh ich volles Risiko,
kopfüber in die Angst
Augenblicke, Herzen rasen,
brennen sternenlichterloh

Und ich sing mein Liebeslied
ich sing was mit Gefühl
Du lachst und schaust mich lächelnd an
Und ich weiß jetzt, was ich will

lachst und lächelnd - klingt irgendwie merkwürdig. Besser ein anderes Wort für lächeln finden:
...und schaust mich lange an?

Generell finde ich den schwankenden Rhythmus schwierig, aber da müßte man erst die Musik dazu hören um das beurteilen zu können, vielleicht paßt es ja auch.

Einen schönen Text habt Ihr beiden da hinbekommen!

 

[altessockenfach]

@locis:

wir sitzen hier grad zusammen und freuen uns über dein feedback. das ist mal eins, was man wirklich auch umsetzen kann. vielen dank für deine tollen voschläge.
deine bridge ist gekauft. im refrain holpert die 2. zeile ja wirklich ein wenig. da lassen wir dann das "mal" weg.

die anderen änderungen hab ich gleich mal eingefügt. vielen dank

 

[MamaMuuht]

@ Locis

Ja, ein klasse Feedback! Wir freuen uns wie die Schneekönige! Und auch wenn es hier nicht hingehört: Die alte Socke braucht kein Melodyn. Sein heutiger Auftritt hier vor nahezu andächtigen Zuhörern haben für mich alle Fragen in dieser Hinsicht beantwortet.

 

[altessockenfach]

So, Text ist ja jetzt im Kasten, nun muss ich mir Gedanken um die Mukke machen.

Was denkt ihr, wie würdet ihr rangehn?

Was für ne Stimmung findet ihr passend?

 

[Locis]

Ich dachte Melodie wär schon im Hintergrund vorhanden. Nimm ne Gitarre zur Hand (ich mach das immer mit Klavier) und fang an zu singen. Stimmung - Singersongwriter. Einfache Akkorde, schöne Melodie. Wie gesagt, hier ist schwankender Rhythmus - das ist nicht leicht. Da Du hier ja auch Texter bist, würde ich mich nicht sklavisch an die Vorlage halten, sondern in dem Moment, wo die Musik einem etwas sagen will, ruhig den Text etwas hinbiegen.

 

[altessockenfach]

@artname: danke für das Feedback.

Ich bin mir nicht sicher, ob du den Text so interpretierst, wie wir gehofft habe, dass die leute ihn interpretieren.

Es geht für uns nicht ums Musik schreiben an sich.

Vielmehr wollten wir eine Geschichte erzählen, über die Schwierigkeit, echte Gefühle auszudrücken und der Angst vor Zurückweisung. Es geht um den Moment, bevor man den Schritt auf jmd. zu wagt, unsicher, ob die Gefühle, die man hegt, erwidert oder zurückgewiesen werden.
Es spielt nebenbei auch auf meine Straßenmusiker-Tätigkeit an.

Macht das für dich Sinn?

 

[Locis]

Ich denke auch: als lyrischer Text hat er ein paar Schwächen aber als Liedtext kann ich mir das durchaus gut vorstellen.

 

[helge1973]

Die Kritig von meinem hoch geschätzten Kritigerkollegen art kann ich nur zum Teil nachvollziehen.

Der Wechsel von Stadtatmo zum Helden und seiner Unsicherheit geht für mich völlig auf (falls das Dein Problem sein sollte), zudem - so versteh ich den Text - bleibt er ja bei dem Stadthema

"Nirgends lange ausgehalten
Heute hier und morgen dort
Du hast mich im Sturm gefunden"



Womit art allerdingens Recht behält ist die .. nun ja ... der "Schlagertext-Level" ...

"Mit einem Fuß im Unbekannten,
alles neu und intensiv.
Unentdeckter Ozean
Fremdes Wasser, weit und tief "

wirkt auf mich (zu) arg brav und die Allegorien gewöhnlich, standardmäßig, unspektakulär, bieder und zuweilen auch ein wenig schwer wie

"Doch am Rande der Betriebsamkeit"

klingt sehr evident nach Fachbuch, nicht nach Liebe und Herzschmerz und Angst und watweißichnochallet.

Mir fehlt - genau wie art - das Spektakuläre und Einzigartige und das Spannende und vielleicht auch das kontradiktorische, aber vlt ist der Anspruch da auch arg hoch

Was mir jedoch sehr gefällt und ich für einen (kleinen/grossen?) Geniestreich halte ist der Refrain, der sich am Ende dann sinnvoll ändert und so lebensbejahend ist.

Auch der Anfang und die bereits erwähnte "Sturm"-Passage ist klasse.

Ich darf hinzufügen, dass für mich ein Text, der später ein Lied werden soll, sehr, sehr schwer zu bewerten ist, denn wenn man ein unglaubliches Gefühl zu einem vielleicht mittelmässigen oder nach Fliessband schmeckenden Text herausheult, kann das Berge versetzen, will sagen: ich würde das Projekt erst DANN gerne bewerten (müssen), wenn der Song steht.

So, der BN hat abba noch wat anderet zu tun, wie ich vom Kolle erfahren musste!!!

 

[altessockenfach]

Ich will den Text jetzt auch nicht allzu sehr auseinander nehmen.

"Am Rande der Betriebsamkeit" bezieht sich auf das Heraustreten aus dem Strom der Leute Wie gesagt, Straßenmusiker Das hat in dem Fall noch gar nichts mit Gefühlen zu tun.

Aber danke für dein Feedback.

 

[artname]

Hi ihr Lieben,

@altesockenfach

Vielmehr wollten wir eine Geschichte erzählen, über die Schwierigkeit, echte Gefühle auszudrücken und der Angst vor Zurückweisung. Es geht um den Moment, bevor man den Schritt auf jmd. zu wagt, unsicher, ob die Gefühle, die man hegt, erwidert oder zurückgewiesen werden.
Es spielt nebenbei auch auf meine Straßenmusiker-Tätigkeit an.

Ah - verstehe. Sorry, so hatte ich das nicht verstanden.

Aber warum habt ihr den Straßenmusikanten nicht explizit erwähnt? Nein, noch besser: ihn deutlich (!) als Hauptakteur gekennzeichnet

Gerade in den letzten Jahren haben einige ehemalige Straßenmusikanten Welthits kreiert. Würde sagen, die Akzeptanz von Straßenmusikern ist enorm gewachsen. UND: damit die Bereitschaft, neben Geldknappheit auch Abenteuer zu vermuten

Meiner Meinung nach habt ihr bisher das Abenteuer "Straßenmusiker" verwässert - mit einigen eher nichtssagenden und etwas abgenutzen Bildern.

Ich kenne natürlich auch diesen peinlichen Moment, wo man außerhalb einer geschützten Bühne gebeten (manchmal auch genötigt) wird, mal auf Bestellung gaaaanz großartig zu sein Und wenn man dann vielleicht nicht mehr ganz nüchtern ist, oder sonst wie toll drauf ist, versucht man's eben und dann...

...tja dann...

... guter Einfall

Aber macht es bitte beim DARSTELLEN nicht allzu verschwurbelt, Kollegen!

Lieber helge

Nichts hinzu zu fügen. Das wird unser Jahr.

Liebe Wünsche für 2014

 

[altessockenfach]

@artname: Ich hab dir mal ne PM geschickt

 

[MamaMuuht]

@artname
@locis
@helge 1973

Erst einmal euch allen lieben Dank für das angeregte Feedback und natürlich noch ein gutes neues Jahr 2014. Das hatte ich doch ganz vergessen...
Vielleicht hätten die alte Socke oder ich doch ein paar Worte zum Text vorrausschicken sollen.Zunächst einmal: Wir werden dieses Jahr zusammen unseren 70. Geburtstag feiern! Wobei davon der Löwenanteil von über 70% leider auf mich geht. Also eher frische Socke und Oma Fettig.
Warum erwähne ich das? Es ist für mich immer etwas sehr wertvolles, Texte mit jungen Leuten zu schreiben. Und für die frische Socke gilt das ganz besonders.
Er ist ein äußerst bemerkenswerter junger Musiker und Mensch.
Und für die gemeinsame Textarbeit über zwei Generation gilt das, was für jede gemeinsame Arbeit zwischen Jung und Alt gilt. Sie eröffnet die Möglichkeit der Begegnung und des Verständnisses für einander. So war es in unserem kreativen Prozeß für mich besonders spannend zu sehen, welche Sprachbilder, welche Worte und welche Ideen wir sofort gemeinsam sehen und fühlen können und welche nicht.
Und was wir dann gemeinsam daraus machen.
Ein klitzekleines Beispiel: Während für mich die Textzeile " Heute hier und morgen dort" ganz klar eine Anspielung auf den Straßenmusikerklassiker von Hannes Wader war, gefiel ihm diese Zeile einfach so.
Denn er kannte den Song gar nicht. Das ließe sich jetzt noch fortsetzen,möge aber hier genügen.
Und was wir vielleicht auch hätten erwähnen sollen: Der Text ist ihm ja als Straßenmusiker auf den Leib geschrieben. Und soll während des Singens auf der Straße eine Echtzeitsituation herstellen. In diesem Song, den ich hier und jetzt singe, geht es auch um dein Hier und Jetzt, liebes Publikum. Oder könnte es gehen. Der Text soll es ermöglichen, eine Träumerei auslösen. Am Rande der Betriebssamkeit. Übrigens eine Textzeile von der frischen Socke. Mit der ich mich erst schwer tat. Und die ich jetzt in Verbindung mit der Emotionaliät des anderen Teils des Satzes aber so was von gelungen finde...
Es ist, natürlich , ein Versuch. Und, wie gesagt, unser erster. Ich empfinde ihn als geglückt.Das mag natürlich auch damit zusammen hängen, das vor meinem geistigen Auge viele Bilder unseres guten gemeinsamen Prozesses ablaufen.
Aber ich hoffe, das nach der Vertonung auch anderen so geht.
Seid also nicht allzu streng mit uns und begleitet diesen Prozeß weiter mit Wohlwollen. Wir werden uns weiter entwickeln, da bin ich mir sicher.

die Oma Fettig

P.S. Ach so: Die Verneigung vor meinem König Rio dem Ersten im Text war so ein Beispiel wo wir beide schnell positiv geflasht waren. Denn da war es erst die Wonderwall,die da stand. Uns aber doch den Blick auf das Publikum versperrte. Eine dramaturgische Idee eines Auftrittes ist es, nach diesem Song den stillen Raum erklingen zu lassen. Hier ein Link zu einer Version meines großen Helden Tex.

http://www.metacafe.com/watch/5851683/tvnoir_tex_stiller_raum_rio_reiser_cover/

 

[helge1973]

Nun ja,

ich halte nix von Voraberklärungen und möchte rein mit dem Text arbeiten.

Und da kann Gott persönlich und der von mir geliebte und verehrte M.R.-Ranicki himself (der Literaturgott habe ihn selig) vom Himmel geschwebt kommen, aber "Betriebsamkeit" geht gar nicht, noch weniger, da es halt generell (um darum geht es mir, Socke: GENERELL) um Emotionen gehen soll, wirkt dieses Wort wie ein Fremdkörper auf mich.

Und überhaupt: Sockes Antwort ist für mich - mal wieder - ein Misch aus Unbelehrbarkeit, Borniertheit und Desinteresse meiner Kritik gegenüber, was mich jetzt nicht zur beleidigten Leberwurst gestaltet, daher weht der Wind nicht, nur ... es macht auf beiden Seiten wenig Sinn weitere Feedbacks zu geben.

Und überhaupt versteh ich nicht, warum jetzt ein neues Projekt vonseiten Socke geöffnet wird, ohne dass das alte vollendet wird oder ist Kolles Klagelied nur ein Produkt von zuviel Peyote, welches sich in Kolles Hirn breitgemacht hat?

Letzten Endes steh ich zu meinem o.a. letzten Abschnitt und halte an jenem fest.
Ob ich mich dann an einem FB zum Song beteilige, bleibt aus genannten Gründen eher fraglich.

Aber gibt ja genuch andere

 

[altessockenfach]

Und überhaupt: Sockes Antwort ist für mich - mal wieder - ein Misch aus Unbelehrbarkeit, Borniertheit und Desinteresse meiner Kritik gegenüber, was mich jetzt nicht zur beleidigten Leberwurst gestaltet, daher weht der Wind nicht, nur ... es macht auf beiden Seiten wenig Sinn weitere Feedbacks zu geb

Was hat meine Antwort bitte mit Borniertheit zu tun? Oder Unbelehrbarkeit? Wenn du dir den Thread nochmal durchliest, ist doch klar ersichtlich, dass ich durchaus bereit bin, Änderungen am Text vorzunehmen.

Es ist halt bloß wirklich so, dass ich den Text nicht haarklein erklären wollte, sonst hätten wir ja auch gleich expliziter texten können.

Und überhaupt versteh ich nicht, warum jetzt ein neues Projekt vonseiten Socke geöffnet wird, ohne dass das alte vollendet wird oder ist Kolles Klagelied nur ein Produkt von zuviel Peyote, welches sich in Kolles Hirn breitgemacht hat?

Also bitte, komm mal wieder runter. Meine Zeitplanung wird ja wohl noch mir selbst überlassen sein.

 

[helge1973]

Was hat meine Antwort bitte mit Borniertheit zu tun? Oder Unbelehrbarkeit? Wenn du dir den Thread nochmal durchliest, ist doch klar ersichtlich, dass ich durchaus bereit bin, Änderungen am Text vorzunehmen.

Du liest nicht richtig: es geht darum, dass Du Dich MIR gegenüber so verhälst (ist übrigens auch die Meinung einiger anderer Leute , aber das kömma via PM klären), ansonsten wäre eine solch dünne und auch strange Antwort nicht gekommen.
Immerhin gibt man sich ja mim FB Mühe, doch meine Ewartungshaltung ist dahingehend etwas zu hoch ... maybe ...

Nochmal: es geht nicht um beleidigt sein, nur: man kann sich - beidseitig - den Atem sparen.

Es ist halt bloß wirklich so, dass ich den Text nicht haarklein erklären wollte, sonst hätten wir ja auch gleich expliziter texten können.

Wenn es nach mir ginge hättest Du überhaupt nüscht erkären sollen/müssen.
Habe ICH auch zu keinem Zeitpunkt verlangt.

Also bitte, komm mal wieder runter. Meine Zeitplanung wird ja wohl noch mir selbst überlassen sein.

Wieso runterkommen?
Wenn es eine Meinung gibt, gibbet die auch.
Ob hart oder weich.
So is der Hellgay nu ma.
Wir sind ja hier nicht bei der Damen Volleyball-Mannschaft.

Und selbstverständlich lasse ich Dir in Deinem schwer beschäftigten Leben Deine eigene Raum- UND Zeitplanung, nur dann erwarte ich - und sicher auch nicht NUR ich -, dass ich zumindest Bescheid bekomme, warum nix passiert PLUS: wemma nicht jenuch Zeit findet, sollte man einem Projekt nicht zusagen.

Der arme Kolle hängt nämlich in der Luft und hat sonst nix zu tun, außer seine Goldfische zu zählen.

 

[artname]

Lieber Jörg,

Du schreibst, wie ihr Euch unter anderem von Zitaten habt inspirieren lassen. Kann ich nachvollziehen.

Obwohl das nicht so MEIN Ding ist. Ich versuche immer, mich vor allem auf meine Story zu konzentrieren. Schon der freiwillig akzeptierte Reimzwang bringt mich ständig in die Gefahr, meiner Story eventuell einen Schlenker geben zu müssen, der eigentlich gar nicht in meiner Sicht auf die Figuren existiert. Zitate empfinde ich in diesem Sinne ebenfalls als Gefahr, aus Versehen auf Nebenschauplätzen zu landen.

Mir fehlt an Eurem Text bisher der klare rote Faden, auf den man dann gut und gerne schillernde Sprach-Perlen auffädeln kann. Mir persönlich ist es wohl wichtiger, dass meine Figuren ernster genommen werden als meine Sprache.

Lg

P:S. Alles Gute für 2014 (und viele Grüße auch von William)

 

[MamaMuuht]

Lieber artname,

erst mal Danke für die Grüße von William! Übrigens ein alter Kumpel von mir...
Ja, das mit den Zitaten ist schon so eine Sache. Möglicherweise waren wir da auch unbewußt von diesem Hit Lieder vom Adel Tawil inspiriert. Ich habe mich jedenfalls intensiver mit dem Text beschäftigt, da es da Parallelen zu einer Richtung im Theater gibt, die sich Dokufiction nennen könnte. Ich bin jetzt gespannt, wie die musikalische Umsetzung klingen wird und welche Anregungen wir textlich noch mitnehmen. Was mich zu der Idee bringt, das es vielleicht auch gut wäre, in Zukunft den ursprünglichen Text noch im Thread zu lassen, damit diese Entwicklung auch deutlich wird...

Liebe Grüße

Jörg