Schöne Gedanken, die einem eigenen Thema würdig sind

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dr_orange

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Einige Gedanken, die ich kürzlich in einem anderen Beitrag in die Diskussion gebracht habe. Ich denke, sie haben ein eigenes Thema verdient, um nicht immer wieder von neuem genannt werden zu müssen ;-) Faul wie ich bin, stelle ich den Zusammenhang nicht her :-D Wie gesagt, der Inhalt ist aus dem Zusammenhang gerissen, deswegen einen fetten Abgrenzungsstrich
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Ach was, Musiktheorie...
Bitte erachte mich nicht für irgendwie faul oder dumm, bin schon fast ein Workaholic [wiederspricht zwar dem von oben ein wenig], aber:
Musik kommt aus dem innern, wozu da die Theorie? Man muss seine Gefühle in Klänge und Melodien fassen können. Ich habe schon einige Produktionen hinter mir, und die weisen alles auf, mehr oder minder komplexe Rhythmen, Melodien, Stimmungsbilder. Dabei habe ich weder Ahnung von Musiktheorie, noch von Melodik noch von was auch immer. Ich kann nicht mal ein Keyboard spielen, ist halt zeitaufwender, etwas einzuspielen, doch, und jetzt hör zu Premium Mitglied (nicht böse sein ;-)):

Für Musik braucht es zwei eigenschaften:
-Emptionalität
-Beobachtung der eigenen Gefühle, um sie überhaupt zu realisieren, bewusst zu machen
-etwas künstlerisches Flair, sie hier in Form von Musik zu wiedergeben...

Wiedersprich mir wenn du willst.

Ich finde es grundsätzlich falsch, was die Intention des Verfassers dieses Themas ist, hinzuhocken und "eine Musikrichtung machen zu wollen". Die Musikrichtung ist das Mittel...
 
"Für Musik braucht es zwei eigenschaften:
(...)
-etwas künstlerisches Flair, sie hier in Form von Musik zu wiedergeben..."

sprich pure technik und musik theorie. wie soll man sonst etwas umsetzen können?

"eine Musikrichtung machen zu wollen"
einschränkung ist eine quelle der inspiration

gruss
inode
 
Viele Wege führen nach Rom

Der eine ballert sich den Schädel mit Musiktheorie zu, der andere macht´s per Trial&Error...Hauptsache man schafft es irgendwie, seine Ideen zu realisieren.

Ich glaube, ein absolutes "falsch" oder "richtig" gibt es da nicht.

Grüße
Cos
 
schöne Metapher :-D
 
Nur das mit dem Emotionen ausdrücken wird recht schwer, wenn man versucht den purtheoretischen Weg zu gehen...zumindest ich fühle keine Pentatonik, wenn mir meine Süße wegläuft und habe keinen [g=118]Bass[/g]-Schlüssel im Kopf wenn ich auf´m Pott sitze ;)
 
Meine Theorie: Musikmachen geht auch ohne Theorie. Schließlich wird einigen erfolgreichen Musikern nachgesagt, dass sie nicht mal Noten können.

Mit theoretischen Grundlagen kann (muss aber nicht) Musikmachen besser gehen. Der Umkehrschluss aber, dass fundierte musiktheoretische Grundlagen die Garantie sind, gute Musik zu machen, ist falsch. Theoretisches Wissen kann nicht Inspiration, Gefühle, Ideen ersetzen. Theoretisches Wissen kann maximal helfen, Inspirationen, Gefühle und Ideen besser umzusetzen.

Theoretisches Wissen kann sogar schädlich sein für das Musikmachen. Das Wissen, wie etwas funktioniert und vor allem, was alles falsch gemacht werden kann, was, wann von wem schon gemacht wurde usw. kann auch lähmen. Solche Leute werden dann nicht Musikschaffende, sondern Kritiker. Sie wissen, wie es geht, können es aber nicht selbst anwenden.

Jeder muss seinen Weg und seine Arbeitsmethoden selbst finden.
 
Für Musik braucht es zwei eigenschaften:
-Emptionalität
-Beobachtung der eigenen Gefühle, um sie überhaupt zu realisieren, bewusst zu machen
-etwas künstlerisches Flair, sie hier in Form von Musik zu wiedergeben...

.


... und ein Forum in dem man dann Fragen stellen kann wie: Mit welchem Proggi kriege ich denn die echt geiln Beatz, weißte so voll die Hammerbeatz, ....ähem und wie heißt noch dieses geile [g=8]Plugin[/g] wo man es so richtig knallen lassen kann...also dieses Fettmacherplugin dingsda,...wie Finger? ...ich brauch keine ich hab nen Compi..! :D :D 8) 8)

Gruß Jack
 
Theorie ist lediglich ein Mittel zum Zweck!!! Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Mir hilft die Theorie in vielen situationen einfach Zeit zu sparen. Die Trial&Error methode ist da sehr zeitaufwendig. Außerdem kann ich durch die Theorie stücke von anderen nachvollziehen. Ich habe z.B. vor kurzem mal wieder ein Präludium von Bach aus der vertiefung geholt und mal wieder durchgespeilt. als ich es das letzte mal gespeilt habe (ist so ca. 3 jahre her) habe ich nicht verstanden wie er den Tonart wechsel von c-Moll nach G-[g=251]Dur[/g] hinbekommt oder wieso dieser [g=250]Akkord[/g] an der stelle mit den Erweiterrungstönen steht. Jetzt aber kann ich seine Komposition nachvollziehen ("ahh...da geht er in die Dominante und nimmt noch dmb5 dabei...ah...und dann wieder zur Tonika...deswegen der ganze aufwand")

Nun die Gegenseite: Die beste Theorie nützt dir nichts, wenn du absolut unkreativ bist. Die Melodien, der Song an sich kommt aus dem Bauch. BASTA. Das ist einfach so und es kann mir einer sonstwas erzählen, aber dass ist in meinen Augen unumstößlich. Außerdem ist die Theorie kein Universal-rezept. Wenn etwas scheiße klingt, klingt es scheiße....ob es nun nach der musiktheorie korrekt ist oder nicht.

In meinen Augen kann man beides nicht so einach trennen. Es gehört sowohl die Kreative als auch die Theoretische Seite zum Musikmachen dazu. Natürlich kommt man vielleicht auch mit der Trial&Error Methode ans Ziel, aber mit nem vernünftigen theorethischen Hinergrundwissen geht es dann doch schneller.

Gruß,

Gnarf

PS: An die Theoriemuffel da draußen: Ich kann das Buch "InVivo Guitar" von Abi von Reininghaus (Voggenreiter) sehr empfehlen. Es richtet sich (wie der Titel vermuten lässt) zwar primär an Gitarristen, ist aber auch für Musiker aus anderen Bereichen zu empfehlen. Dieses Buch ist nämlich kein Lehrbuch, sondern ein "Verstehbuch"...es zeigt auf was wir bereits wissen.
 
@ Jack: Es gibt so ein mördergeiles [g=8]Plugin[/g], "Techclub Records" benutzen das sicher auch. Die haben ja auch das Zauberplug, mit dem man von einer fertigen .wav Datei die Spuren wieder einzeln auftrennen und neu Mixen kann... :p
 
@ Downtime:

Ja stimmt du hast recht...allerdings ist #### records ja auch ne riesige Ami-Firma...die haben equipment, dass können wir uns noch nciht mal alle zusammen leisten :D

Gruß,

Gnarf

Anmerkung der Redaktion: Bitte keine Diskussionen mehr über ####-Records! Gegendarstellung und weitere Infos hier: http://homerecording.de/modules/newbb/viewtopic.php?topic_id=27755&forum=2
 
@downtime,

das ist der legendäre Peavey!

:eek: :D 8) :p
 
...und schon sind wir wieder beim Thema.

Holt die Knüppel raus!

...splonk... :D
 
@ Splonk:

Wir können halt nicht anders... :D

Gnarf
 
ach leudde,

ihr macht mich wirklich glücklich ;)





viele grüsse

elvisto
 
Natürlich kann man auch Musikmachen ohne die Theorie.
Aber kann es ein Fehler sein, seine Möglichkeiten zu erweitern ??

Bei näherem Hinsehen verwandelt sich die Harmonielehre von einem schwerfälligen Regelwerk in eine bunte Wiese der tausend Möglichkeiten, wer sie kreativ verwendet erweitert den Wortschatz, in dem er seine Emotionen in Tönen ausdrücken kann.
Und da Musik meiner Meinung nach das Leben wiederspiegelt, sind manche Geschichten nicht mit einzwei Intervallen erzählt.

Oder mal andersrum ausgedrückt: Ich kenne keinen praktizierenden Musiker oder Tontechniker, der es jemals bereut hätte, die Theorie gelernt zu haben, oder dessen Inspiration dabei Schaden genommen hätte. Eher immer im Gegenteil.

Ich beherrsche selber viele Aspekte der Musiktheorie, das hat mich aber nicht der Fähigkeit beraubt, gelegentlich hirnlos aus dem Bauch abzurocken, sowie damals, als ich ´ne II-V-I Progression noch für eine orthodoxe religiöse Veranstaltung gehalten habe. :D

Bezeichnungen für Musikrichtungen sind wohl hauptsächlich Verkaufshilfen.

Gruß
Juggernaut
 
HI,

ich pflichte juggernaut bei.

Musikmachen ohne etwas von Musiktheorie / Harmonielehre zu wissen und ohne ein Instrument spielen zu können, ist, als wenn ein Farbenblinder ein Bild malen will. Intuition ist notwendig, aber für große Sprünge nicht ausreichend. Meine Überzeugung.

Gruß Rainer
 
ok.. alles schon gesagt...

aber dennoch noch kurz...

wenn ich mit meinen jungs im proberaum stehe und wir jamen, dann fängt einer an.. das hör ich mir dann ein bisschen an und dann höre ich meine basslinie, jedenfalls die grundidee... das ist intuition... dann schau ich dem gitarristen auf die finger und sehe ah.. der erste [g=250]akkord[/g] ist F#-[g=251]Dur[/g].. fein.. und dann fang ich an die linie zu spielen die ich im kopf habe.. immernoch intuition mit ein bisschen basiswissen über akkorde. Dann spiel ich das zwei drei mal und jetzt kommt dann die "musiktheorie" also besser das wissen um tonarten, tonleitern etc.. und ich bau die linie aus.. dass ist dann technik.. danach kommt wieder die intuition und ich höre jetzt ganz andere dinge, die sich aus dem was ich gerade spielen ergeben. So bauen sich dann aus dem mix intuition, theorie, intuition, theorie ... basslinien auf und das ist gut so.. mit reiner technik und theorie werden die linien nicht so gefühlvoll und andersrum werden sie vielleicht gefühlvoll, aber dann doch etwas langweilig...

Das ist meine meinung...

D.
 
kann da zwar nicht mehr vel ergänzen, aber....

ich denke schon, dass man ganz ohne theorie auch irgendwann nicht wirklich weiter kommt.
Wie will man eine Sprache sprechen, wenn man deren Grammatik nicht beherrst. Klar kann zuviel Theorie die Kreativität gewissermassen blockieren, weil man sich immer an die "Regeln" halten will. Aber Regeln sind da, um geborchen zu werden. Man darf sich nciht zu sehr auf die Theorie verkneifen. Ein gesundes Mittelmass zwischen Anwedung der Theorie und eigenen Inspriartionen ist wohl das beste. Letztendlich macht man Musik, und da entscheidet das Gehör. Wenns gut klingt, und man zufrieden ist, ist alles okay.

Gruß
Chris
 
Meine Rede...oder auf neudeutsch:

Word!

Gruß,

Gnarf
 

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