Saitenschnarren am Bass

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don_huberto

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...ist nicht das neueste Thema und wurde schon desöfteren besprochen. Aus den bestehenden Threads konnte ich herauslesen, dass

a) es manchmal gewollt ist (Rockbass)
b) man es mit der Halskrümmung des Basses in den Griff bekommt.

Beim spielen ist es nicht so arg, beim abmischen ist es für meine Ohren ein Zustand. Das geht überhaupt nicht... also scheidet Punkt a) für mich aus. Nachdem ich die Halskrümmung so verändert habe, dass der [g=118]Bass[/g] fast nicht mehr bespielbar ist, schnarrts trotzdem noch... (Es gibt da bestimmte Bünde die sich da suboptimal verhalten)

Hat wer noch einen Tip? Kanns eventuell an den neuen Saiten liegen? Bzw. gibt es einen "fix it in the mix" - Trick (ja ich weiß ... pfuigack...) um dem Schnarren Herr zu werden?

lg don_huberto
 
hi!

bei vielen bässen (boxen) verhält es sich so, dass das saitenschnarren über die bassbox weniger gut zu hören ist, als wenn man [g=118]bass[/g] - di - preamp direkt aufnimmt. ist dann oft eine überraschung, was man da alles zu hören bekommt.

bezüglich schnarren vermindern:
- oft ist es so, dass der [g=118]bass[/g] ohnehin ordentlich eingestellt ist und er nur aufgrund mangelnder technik schnarrt (ich will nix unterstellen oder herablassend wirken; nur allgemeine anmerkung)

- des weiteren ist es nicht nur die krümmung des halses, sondern auch die saitenhöhe als solches. die sättel sind bei den meisten bässen hoch genug. unter umständen kannst du die halskrümmung wieder ein wenig zurückfahren und dafür die saitenlage am steg ein wenig erhöhen?

- unterschiedliche saiten verursachen natürlich auch unterschiedlich laute griffgeräusche.

- neue saiten verursachen mehr griffgeräusche (mit komplett neuen saiten solltest du eh nicht aufnehmen).

- zu abgespielte frets erhöhen die chance einer schnarrenden saite


sollte alles nichts bringen und du aber ohnehin vorhast, die spur noch über ein plug-in laufen zu lassen (ampeg z.b.): in den meisten fällen reduziert sich das schnarren etwas. probiers einmal aus.

viele griffgeräusche gehen auch im mix (je nach stilrichtung/arrangement/etc..) einfach unter - ganz ohne "we'll fix it in the mix".

welchen [g=118]bass[/g] / welche saiten spielst du denn?
 
du solltest mal gucken wo die Saiten aufliegen, ich habe gehört das man mit einem ganz kleinen Hammer die Bundstäbchen etwas reiklopfen soll, hab aber noch nie ausprobiert, aus dem einfach Grund weils bei mir noch nich nötig wa
 
ich habe gehört ...

oijeh ;-)

das wird dir bei den meisten bässen erstens nicht gelingen und zweitens: wenns schon schnarrt, dann sind tiefere frets auch keine lösung.
 
Hallo

Danke für deine ausführliche Antwort. Da ist mir schon mal geholfen. Die Saitenlage habe ich auch schon geändert - in 1-5 Bund schnarrt es trotzdem noch. Zumindest direkt beim Anschlag. Beim Ausklingen wirds erträglich. Es sind ganz neue Saiten.

Es ist ein neuer Ibanez SR505.

Zu den Saiten:

a (manchmal g) / yamaha / 125
d / ghs / 90
g / ghs / 70
c / ghs / 50
f / ghs / 30

Das größte Problem stellt die dickste Saite dar. Durch das dropped g Tuning wirds noch schlimmer. Ich denke, da es die einzige Yamaha Saite am [g=118]Bass[/g] ist sollte ich mal eine ghs drauf ausprobieren.

lg don_huberto
 
also auf den [g=118]bass[/g] würd ichs einmal nicht schieben.
die ibanez sind eigentlich recht ordentlich verarbeitet; die SR5er serie kenn ich selbst sehr gut - der grund wird eher nicht beim [g=118]bass[/g] selbst zu suchen sein (mangelnde einstellungsmöglichkeit, etc...)
eigentlich sind die ibanez-bässe ab werk schon sehr gut für durchschnittliche saiten eingestellt.

du hast vergleichsweise dünne saiten. probier uU einmal dickere. die tendieren dazu, den [g=118]bass[/g] auf den letzten paar frets vorm kopf noch ein wenig stärker zu neigen.

wenn du neue (andere) saiten aufziehst, dann solltest du den [g=118]bass[/g] einmal stimmen und sich ein wenig herumstehen lassen, nocheinmal stimmen, etc...
und nicht sofort einstellen. ein anderer zug auf die saiten verändert die einstellung des basses; er muss sich erst ein wenig daran gewöhnen ;-)
 
Ich find's jetzt nicht so verwunderlich, dass die H-Saite tierisch herumschlabbert, wenn man sie zwei Ganztöne herunterstimmt.
Die lenkt ja auf H schon tierisch aus. Versuch's, wie Kick schon gesagt hat, mal mit dem dicksten Satz, den du kriegen kannst....oder kauf dir einen Extra-Longscale...:D

Gruß, Pepe
 
Hi,

Fuers Runterstimmen - beim [g=118]Bass[/g] genau dasselbe wie bei Gitte - Dickere Saiten aufziehen.

Zum Nachstellen: Wurd schon geschrieben, trotzdem hier nochmal: Lass dem Instrument ZEIT, es kann einige Tage dauern, bis sich alles setzt. Erst dann nachregeln wenn noetig und dann auch wieder warten...

Sollte es TROTZ aller Sorgfalt beim Nachstellen - bei einem bestimmten Bund immer wieder ( bei einer bis mehreren Saiten ) schnarren, dann ist das naechsthoehere (oder das uebernaechste ) Bundstaebchen etwas zu hoch. Das sollte sich dann mal ein Repairman anschauen...
Natuerlich kann sowas auch bei mehreren Buenden und in Kombinationen auftreten. Sollten die zufaellig sehr nahe beieinander liegen rate ich erst recht zu nem Repairman.

Gruss, Pete.
 
Also wenns nur bei bestimmten Bünden auftritt, oder ganz besonders
an bestimmten Bünden, dann liegt doch die vermutung nahe, das einige Bünde einen Tick zu hoch stehen. Das kannst du auch selber beheben,
aber nicht mit einem Hammer, da sie ansonsten zu tief kommen,
und dann schnarrt der nächste Bund.
Du kannst dir eine Glasplatte besorgen, auf die du 1000er
Schmirgel aufleimst, und mit dieser Platte kannst du die betreffenden
Bereiche vorsichtig runterschmirgeln. Aber nur ganz vorsichtig,
weil das recht fix geht. Das Material ist eben sehr weich.
Du siehst dabei auch recht gut, welche Bünde erreicht werden,
und welche nicht. Wenn ale in dem Bereich gerade erreicht werden,
passt es. Danach mit feiner Stahlwolle die Bünde nachbearbeiten.
Es wird sich wohl im 10tel Millimeterbereich abspielen, so das
du die Bünde nicht neu runden musst.
Übrigens vorher den Hals ohne Saiten korrekt gerade stellen.

Falls du dir die Aktion nicht zutraust, lass es machen.
Aber das wird die einzige Lösung des Problems sein.
Alles andere ist nur Halbherzig.
 
Hi,

Nochmals: VORSICHT!!!

Mit ner Glasplatte abschleifen - ist im Grundgedanken ja ok...
Aber leider nicht unbedingt im Detail.

Weil: Zum Schleifen muessen die Saiten fast runter sein. Wie wir alle wissen, geht dann aber der Hals in "Ruheposition" - da der Saitenzug fehlt.
---> Die Halskruemmung veraendert sich.
Und damit schleift man bei veraenderter Kruemmung...

Nu kommt leider nochwas dazu: Die Woelbung des Griffbretts.
Wenn jemand auf diesem Gebiet weiss was er macht, dann sind Begriffe wie zylindrischer Griffbrett Radius / Kegelfoemiger Griffbrett Radius sicher bekannte Groessen. Und man kann die vorher ausmessen - damit nachher alles stimmt.

Falls nicht: Lieber gleich zu jemandem gehen, der sich mit sowas auskennt.

Gerade bei nem langen [g=118]Bass[/g] Hals sollte Kruemmung und Woelbung beruecksichtigt werden.

Zum Einschlagen/kloppen an den Bundstaebchen aeussere ich mich an dieser Stelle lieber nicht, wuerde zu weit fuehren.

Gruss, Pete.
 
Hallo,
Bei dem Ding mit der Glasplatte musste ich auch schaudern. Meiner Ansicht nach keine vernünftige Sache, zumal ein richtig eingestellter Hals nicht schnurgerade, sondern leicht konkav gewölbt ist. Und ohne Saiten sieht das nochmal anders aus, wie DJAxeman schon richtig schrob.

Ich würd das Teil mal in die Hände von einem Fachmann geben, der soll mal einen kurzen Blick drüber werfen, kostet ja nicht unbedingt gleich was. Vielleicht hilft aber auch einfach ein dickerer Saitensatz - wobei man da natürlich zumindest den Halsstab neu einstellen muss, wenn nicht gar den Sattel nachkerben... :roll:
 
wie gesagt:
bevor man zu schleifen anfängt (womit auch immer; z.b. hammer :-D ) - lieber dickere saiten besorgen.

wie schon erwähnt: die ibanez neigen dazu, sich auf den ersten paar bünden dann stärker zu neigen; das problem wäre damit automatisch gelöst...
 
Hallo Claypool und Axeman,
ich habe in meinem Beitrag aber bereits darauf hingewiesen das der
Hals ohne Saiten vorher korrekt gerade eingestellt werden muss.
Mir ist auch durchaus bewusst das man da ein komisches Gefühl
im Magen hat, aber ich habe es bisher bei ca. 9-10 Gitarren
und bei 2 Bässen so gemacht, und war mit em Ergebniss
Top zufrieden.
 
das problem liegt aber trotzdem vermutlich bei den saiten.

sie sind einfach zu dünn.
die ibanez bässe sind hervorragend verarbeitet für den preis. besser, als manch einer vermutlich glaubt. bevor man also destruktiv arbeitet, lieber andere saiten in den [g=84]insert[/g] ;-)
 
Hallo

Ooops - ich habe in der Saitenstärke einen Blödsinn geschrieben. So stimmts:

d (manchmal c) / yamaha / 125
g / ghs / 90
c / ghs / 70
f / ghs / 50
a / ghs / 30

---> Also tune ich eigentlich den [g=118]Bass[/g] rauf. Drum habe ich mir damals auch die dünneren Saiten zugelegt.

Ich werds nochmal mit nem Standardsaitensatz versuchen. Vielleicht ist es dann besser.

Danke für eure Hilfe

lg don_huberto
 
wenn ich Dein Tuning richtig verstanden habe,dann ist der gesamte [g=118]Bass[/g] um eine kleine Terz höher gestimmt. Dann bringen meiner Meinung nach dickere Saiten auch nichts mehr, im Gegenteil, bei dickeren Saiten wird die Halskrümmung mit Deinem Tuning so extrem, da kannst Du einen Hut durchschmeißen und der [g=118]Bass[/g] wird fast unbespielbar. Stutzig macht mich nur, weil trotz des höheren Tunings manche Bünde schnarren.Das sollte eigentlich nicht sein. Ich würde mal den [g=118]Bass[/g] von einem Gitarren-bzw.Bassbauer anschauen lassen,der kann Dir sofort sagen ob die Bünde passen oder nicht und gibt Dir sicher einen guten Tip wie Du mit Deinem speziellen Tuning am besten zurecht kommst bzw. welche Saiten sich dafür eignen.
Selber "herumdoktern" bringt meistens mehr Schaden wie Nutzen! Da sollte man sich schon sehr gut auskennen sonst gehts in die Hose !!!!

Gruß
Oldie
 
---> Also tune ich eigentlich den [g=118]Bass[/g] rauf. Drum habe ich mir damals auch die dünneren Saiten zugelegt.

Ich werds nochmal mit nem Standardsaitensatz versuchen. Vielleicht ist es dann besser.

HALT!!!!!!!

nachdem jetzt dein tuning richtig dasteht:

nimm keinen satz für H bis G und tune den rauf; das macht uU dein [g=118]bass[/g] nicht mit. als referenzstärke solltest du E bis C nehmen und ein bißchen was dazurechnen. insofern ist deine saitenstärke eigentlich in ordnung!!!

probier einmal, die yamaha auszutauschen - vielleicht reicht das schon.
 

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