Rücksicht auf Nachbarn

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jonebsr

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Hallo,

ich habe eine Frage. Und zwar will sich meine Tante ein Musikzimmer einrichten. Sie spielt Klavier Chello und Kontrabass. Da ja zumindest das zu letzt erwähnte Instrument eher zu den lauteren gehört möchte sie, dass ich ihr, das Zimmer so dämme das der Nachbar nicht vom Stuhl fliegt wenn sie loslegt.

Kurz zur Umgebung. Sie wohnt in einem Reihenhaus, allerdings in einem eigenen Haus. Es muss nur zu einer Seite hin wegen der Lautstärke gedämmt werden. Ich habe da an Basotect gedacht und eventuel einer glasswollen-regips verplankung an der Wand.

Was kann man noch machen. Wenn Maße wichtig sind werde ich mich dazu noch informieren. Bitte um ein paar Anregungen und Tips.

Danke im Vorraus. :)
 
Bin zwar kein Fachmann, aber einige Erfahrungen hab ich gemacht:

Den [g=107]Schall[/g] kann man (fast) gar nicht dämmen. Gerade Basotect ist teuer und dient lediglich zur Schalloptimierung im Raum. Genauso wie alle anderen Mittel.

Kurzum gesagt sucht sich der [g=107]Schall[/g] jeden freien Weg nach draußen. Bässe bzw. tiefere Töne gehen durch die Wand und die Wand trägt den ganzen Kram nach unten.

Beispiel: Klopf im 3-stöckigem Hochhaus unten an einen Heizkörper. Der [g=107]Schall[/g] wandert über sämtliche Rohre bis ganz nach oben.
 
Mal abgesehen von den bautechnischen Maßnahmen,....

Es gibt gesetzliche Übungszeiten. Sogar unterschiedlich für bestimmte Instrumente. Du kannst zb in einer normalen Neubaublockwohnung Natur-Schlagzeug üben. 30 Minuten am Tag. :roll:

Je nach Instrument mehr. Gibt da Tabellen.

Ansonsten Hilft da wirklich nur Doppelte Wand ziehen.

Ari
 
Lese einmal hier in den Beiträgen zum Thema Akustik nach, Stichworte wären da: Entkopplung, Gipskartonwände usw.

Dies als kleine Anregung: Es geht in erster Linie darum, den Schall zu absorbieren und nicht zu Onkel Alfred nach nebenan zu lassen, und leider geht das nur auf zwei Wegen, ersterer ist Masse, will sagen: baue eine massive Steinwand, besonders dick, oder besser noch aus Stahlbeton.

In 99,9 % der Fälle jedoch neigen Gebäude dazu, solche Lasten mit Zusammenbruch zu quittieren, da hilft dann nur noch Weg Nr. 2.
Der sich nennt: Entkopplung, also eine Wand vor der Wand bauen die dazu beiträgt, keine Schwingung (Schall ist nichts anderes) weiter zu leiten.

Wie gesagt, wurde hier schon x-mal besprochen.
 
danke für die schnelle Antwort aber eine Hilfe ist mir dass nicht unbedingt.. um den Preis muss ich mir keine Sorgen machen, meine Tante ist Lehrerin. Es muss ja nicht komplet tot sein es soll einfach nicht mehr ganz so sehr wahrzunehmen sein.
 
Zu erst zu Ari
Es geht nicht darum ob sie spielen darf. Sie möchte einfach nur keinen schlechten Eindruck hinterlassen da die Nachbarn auch schon etwas älter sind.

Nun zu holgi
Das mit der Wand hatte ich ja quasi schon angesprochen. Also diese Regips Glasswolle Verplankung. Ich denke mal das es Hauptsächlich die höheren Frequenzen sind die schwierigkeiten machen Also ich habe bei mir zum beispiel eine OSB Glaswolle Wand die schon sehr gut die Lautstärke nach aussen hin mindert.
 
ähm...

Warum ist dir das bisher keine Hilfe?
Es wurden doch schon viele Ansätze gebracht jetzt.

Was genau verstehst du davon nicht?

Ari
 
hmm...sind ja so gesehen alles instrumente die auf dem boden stehen. vielleicht wäre die version freischwingende bodenplatten und wandverkleidungen aus gips und karton am besten. wenn kohle eh keine rolle spielt, dann sollte das funktionieren.

mit den bodenplatten mein ich übrigens mehrere schichten aus holz und kork. mal ein wenig googlen. irgendein studio hat das mal so gebaut. da ich ein gedächtnis wie ne parkuhr habe weiß ich es leider nicht mehr
 
Das größte Problem ist das Kontrabass.. seid dies in Benutzung ist gehen erst die Beschwerden ein :)
 
Wenn Geld eh mehr irrelevant ist, dann meld dich bei Akustikern, oder Firmen, die sowas ausstatten oder mit Akustikbaumaßnahmen zu tun haben.

Dafür gibs die ja.

Ari
 
Oder einfach Keller hübsch machen und da üben.
 
Ich hab gesagt das Geld "eigendlich" keine Rolle spielt.. sie ist Lehrerin nich Rockafella :D und Keller ist nicht auszuhalten, Heizungskeller. :D

Ich werde es einfach mal mit der Verplankung versuchen.. würde denn Basotect helfen?
 
Trotzdem - frag einen Akustiker. bzw eine Firma, die sich mit sowas beschäftigt!

Ari
 
Ich dachte das Forum ist da, um Fragen zu beantworten, um eben so einen Akkustiker nicht aufzusuchen ?! Sorry aber wollte jetzt eigendlich nur noch wissen ob Basotect nützlich wäre oder nicht.
 
Oder Übungszimmer ammieten....gibt es ja teilweise. Z.B. in Jugendeinrichtungen. Zur Not, um die Kosten zu decken, kann sie zusätzlich Unterricht geben. 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen...
 
Ne sie will ja definitiv zu hause spielen und Übung gibt sie ja schon. Es geht um ein schnell erreichbaren Ort zu haben in dem man ungestört und ohne zu stören Musik machen kann.
 
Gerade Basotect ist teuer und dient lediglich zur Schalloptimierung im Raum. Genauso wie alle anderen Mittel.

Wurde doch schon alles gesagt.
Macht doch kein Spaß, wenn du nicht mitliest.

Es wurde von eingezogenen Wänden gesproche, und auch WARUM das so ist.
Also was gibts denn noch??!

Ari
 
vakuum ist besser als stahlbeton, oder? und leichter! ;)

wir haben mal in nem proberaum mit diesem fiesen gelben zeuch was zwischen doppelhaushälften kommt (oder kommen sollte) zur schallisolierung ganz gute
erfahrungen gemacht. schlachmichtout wie dat zeuch nu hiess.... auch teuer!

mitschwingende heizungsrohre etc kann und sollte man ja auch liebevoll mit abdämmen...

einen e-kontrabass kaufen?

ein e-piano evrwenden? (verstimtm sich auch nicht so und spart deshalb
auch kosten)

ein e-chello?
 
Ich bin ganz bei Ari, hole dir Hilfe eines Akustikbauers.

Ich habe teils beruflich mit dieser Geschichte zu tun, darüber hinaus habe ich hier bei mir zu Hause einige bauliche Massnahmen in diese Richtung unternommen.

Zum Thema Bodenplatten welche mit was auch immer (also Kork oder Schaumstoff oder oder..) unterfüttert als Schallschutz dienen sollen: Ich habe ein Drumpodest aus 10 cm dicken Akustikschaumstoff unter einer 2cm starken Spanholzplatte, diese wiederum hat einen 1cm dicken Teppichboden obenauf geklebt, alles das hilft nur bedingt, glaube mir, da ist immer noch genug Lärm.

Wände mit Aluprofilen/Gipskarton beplanken und Zwischenräume mit Glaswolle füttern: Habe ich auch gemacht, bringt auch nur etwas Erleichterung.

Alles in allem hast du mit baulichen Massnahmen in der oben beschriebenen Richtung nur "Teilerfolge" zu erwarten.

Ein Akustikbauer wird dir dies bestätigen, seine Lösung wird auch nur eine "Krücke" sein, oder aber er macht das volle Programm bei dir, dann wird es teuer, und gut.
 
@jonebsr
>> Ich dachte das Forum ist da, um Fragen zu beantworten,...
Nur zum Teil. Der wesentlich grössere andere Teil ist einfach, über die Dinge zu diskutieren.
Schlussendlich gehört auch dazu, dass man das, was man liest, auch verarbeitet - das gilt auch für das, was einem nicht in den Kram passt.....

>> Ich denke mal das es Hauptsächlich die höheren Frequenzen sind die schwierigkeiten machen...

Mit ein bisschen Nachdenken wäre Dir selber schon aufgefallen, dass das nicht stimmen kann, denn anders ist das Folgende.......

>> Das größte Problem ist das Kontrabass.. seid dies in Benutzung ist gehen erst die Beschwerden ein .

....doch recht schwer zu erklären. Ausgerechnet beim Kontrabass kommen die Beschwerden! Das heisst auch, dass eher die tiefen Frequenzen das Problem darstellen.
Das liegt zum grosse Teil daran, dass Hauswände eher durch tiefe Frequenzen angeregt werden, und hohe Frequenzen auf Grund der hohen Trägheit de Wand nicht so eine grosse Wirkung haben wie tiefe Töne.

Das beste Mittel gegen Krach ist es, gegen die Entstehung desselben zu kämpfen. Deswegen ist der Vorschlag mit E-Kontrabass oder E-Piano sicher nicht der schlechteste - und es könnte sich auch auf Dauer als der preisgünstigste Vorschlag darstellen.
 

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